Die Insel Miyajima und ihr weltbekannter Tori oder den Göttern ganz nah

Die Insel Miyajima und ihr weltbekannter Tori oder den Göttern ganz nah

14. April 2023, Freitag

Motto:
Du kannst alles erreichen was Du willst. Fang einfach an und Du wirst sehen, dass allein Dein Wille dazu Dich vorwärts treibt.

Die Insel Miyajima –  der Tori, eines der Wahrzeichen Japans – der Schrein Itsukushima (Unesco Weltkulturerbe)  – Spaziergang an der Uferpromenade –  Nickerchen im Paradies – Wanderung auf den Berg Misu auf der Wanderroute Momijidani  – Reikado Hall oder das ewige Feuer – die Tempelstätte Misenhondo –  der heiliger Berg Misu auf 535 m – Shishiiwa Observatorium – einmal beten zu den Göttern – der Weg der Tempel, die Daisho Route – der Daishon Tempel und seine mythische Erscheinung – Toyokuni Shrine Five-Story Pagoda – Itsukushima Jinja Senjokaku Pavilion – das sympathische Dorf Mijahima – Hotelwechsel und Bekanntschaft mit Rie

Ich bin sehr früh aufgestanden um zu der Insel zu kommen. Ich wollte einfach den Touristenansturm vermeiden und so saß ich bereits um kurz nach 6 Uhr im Zug,  um 7:05 h die Fähre auf die Insel Miyajima zu bekommen. Leider machte das Wetter nicht mit, denn es war bewölkt. Von Weiten sah ich schon den roten Tori, der aus dem Wasser ragte – eines der Wahrzeichen Japans. Allerdings hängt das von Ebbe und Flut ab. Bei Flut ist es natürlich mit am interessantesten, denn bei Ebbe sieht er wie ein ganz normaler Tori aus und verliert irgendwie das Mayestätische. Als die Fähre ankam machte ich mich direkt in die Richtung zu dem Tori und dem Schrein Itsukushima (Unesco Weltkulturerbe), der der drei  shintoistischen Meeresgöttinnen gewidmet ist. Der Schreinkomplex selber besteht aus mehreren Tempeln, die durch Holzstege verbunden sind und bei Flut vom Meer umspült sind.

Direkt daneben stand noch eine andere Tempelanlage und von dort machte ich direkt einen Spaziergang an der Uferpromenade. Die Ebbe war gerade dabei durch die Flut ersetzt zu werden und so stand der Tori bereits schon im Wasser. Allerdings hatte ich das Glück, noch ein wenig über die Ebbe an ihn heranzugehen und machte so recht eindrucksvolle Fotos. Ein Reh verfolgte mich auch, wahrscheinlich roch es mein Picknick.

Ich machte mich direkt auf die Wanderroute auf den Berg Misu in über 535 m Höhe. Vor meiner Wanderung bin ich allerdings um 9:30h auf einer Holzbank neben einem Wasserfall eingeschlafen…wortwörtlich ein Nickerchen im Paradies. Ich war einfach zu müde um weiterzuziehen! Ein Reh war die ganze Zeit bei mir…neben mir…wie in einem Märchen…ich kam mir vor wie eine schlafende Fee! Das Drumherum war so einmalig! Nach einer guten Stunde bin ich aufgewacht und zog weiter – das Reh war immer noch in meiner Nähe und hat sich Gott sei Dank nicht für meine Haare als Futter interessiert.

Die Wanderung auf den Berg Misu unternahm ich auf der Wanderroute Momijidani.  Es ging wirklich steil sehr hohe, ungleichmäßige Treppenstufen hinauf. Schulgruppen rasten schnaufend an mir vorbei und saßen immer wieder keuchend am Treppenrand – na wer es übertreibt! Anscheinend waren sämtliche Schulen heute leer, denn es waren ganze Meuten unterwegs, nach oben oder nach unten und ich musste laufend warten, da die Treppen sehr schmal waren und nur allerhöchstens 2 Personen nebeneinander gehen konnten. Na ja, ich war ganz dankbar dafür, so konnte ich mir mit meiner immer noch anhaltenden Müdigkeit eine kleine Ausschnaufpause gönnen.

Nach einer guten Stunde erreichte fast die Spitze und der Ausblick war einfach gigantisch auf die ganzen kleinen Inselchen. Kurz darauf war ich dann auch bei der Reikado Hall oder besser gesagt das ewige Feuer, das angeblich schon seit über 1200 Jahren ununterbrochen brennt und mit dessen Flamme auch das Friedensfeuer im Friedenspark in Hiroshima entzündet worden ist. Ich beging den Tempel und lief einmal um Feuer herum, das unter einem Kessel brannte. Im Tempel selber war alles vom Rus schwarz, sogar der Altar. Der Gestank war wie von einem Lagerfeuer und ich roch danach,  wie wenn ich den ganzen Tag davor gesessen habe. Daneben war die Tempelstätte Misenhondo. Auf dem Rückweg war beten angesagt, denn ich konnte mich direkt vor dem Altar knien, nach dem Wunsch klatschen und die Klangschale schlagen, was äußerst selten ist. Aber vorerst ging es für mich weiter. Es fehlten noch ca. 300m nach oben – Du denkst jetzt wahrscheinlich das ist doch nichts? Pustekuchen. 300m steiler denn je und unterwegs weitere super süße Tempelchen mit herrlichen Aussichten – einer bestückte ich mit einer roten Blume.

Die Spitze des heiligen Berg Misu auf ca. 535 m, ist von großen Felsengruppen umgeben, die fast wie das Kleinformat von den Olgas in Australien aussehem – im Maßstab 1: 1000 vielleicht, damit Du ein Vergleich hast.

Direkt dahinter ist das Shishiiwa Observatorium. Der Ausblick von dort war die absolute Krönung. Auf den Weg zurück machte ich noch an einem Tempel halt, der mich magisch anzog und von dem man so schön auf das Meer blicken konnte – einmal beten zu den Göttern, aber ich war ja die ganze Zeit eigentlich am Beten aus Dankbarkeit für dieses unbeschreibliche, einmalige Erlebnis. Ich kam einfach wieder einmal aus dem Staunen nicht heraus.

Und dann ewig viele Tempel auf dem Rückweg. Der Weg der Tempel, die Daisho Route, die noch schöner war als auf dem Weg hinauf und parallel plätscherte ein Fluss mit mir mit, und nicht nur das, auch unzählige kleine Tempelchen bescherten mir auf dem Rückweg immer wieder eine Freude.

Nach guten 45 Minuten bergab, kam dann der Daishon Tempel und seine mythische Erscheinung. Er war direkt am Berghang erbaut und weitere Anlagen auch. Es gibt sogar einen kleinen Weg hinauf mit tausenden von Buddha Figuren mit Strickmützen auf. Während ich den Weg ging wurde künstlich Nebel produziert und plötzlich sah ich gar nichts mehr. Das war ein seltsames Gefühl. Danach gab es sogar noch so viele Gebetshallen um mich herum. Ein weiterer wieder mit unzähligen Buddhas und Mönchsgesang. Sogar der Dalai Lama hatte den Daishon Tempel schon besucht. Ich war plötzlich für Momente in einer total anderen Welt.  Ich bin seit ich in Japan reise so voll von solchen Wundern, die ich um mich habe, dass ich all dies erst einmal verarbeiten muss…einfach ein Höhepunkt nach dem anderen.

Ich ging noch zum Toyokuni Shrine, eine fünf stöckige Pagoda, die auf einem Hügel stand und noch von der Kirschblüte umgeben war. Daneben stand ein riesiger Holztempel, der Itsukushima Jinja Senjokaku Pavilion.

Auf dem Rückweg ging ich nochmals an meinem Tori vorbei, der jetzt noch mehr vom Meer umspült war und ging durch das sympathische Dorf Mijahima, das aus sehr vielen Holzhäuschen besteht und aus einer schönen Fußgängerzone  mit Souvenirläden. Dann ging es zurück mit der Fähre. Wenn das Wetter morgen besser wird, wollte ich nochmals zurückkommen auf diese atemberaubende Insel mit ihren bezaubernden Tempelanlagen und Ausblicken.

Auf dem Rückweg kaufte ich noch kurz meine Busfahrkarte nach Matsue. Sicher ist sicher. Für einen Appel und Ei, 5 Euro für eine 4 stündige Fahrt. Eine Sonderaktion für Touristen. Ich durfte ein Fragebogen dafür ausfüllen, warum ich Matsue auserwählt habe.

Jetzt war nur noch ein Hotelwechsel angesagt, da mein Hostal ausgebucht war. Schnell hüpfte ich in die S Bahn und in guten 15 Minuten war ich in meinem  neuen Hostel, dieses Mail direkt neben einer Zugstation. Praktisch für die Folgetage, um schnell weiterzukommen oder die Busstation problemlos zu erreichen, denn von dort aus fuhr auch die Straßenbahn.

Was für ein besonderer Tag! Wenn  ich auch todmüde war und nur noch schlafen wollte. Aber das Frühaustehen hatte sich absolut gelohnt!!!  Ich machte noch kurz die Bekanntschaft mit Rie, eine Japanerin, die auf Jobsuche war und wir unterhielten uns noch ein wenig aber die Müdigkeit lies nicht mehr. Endlich schlafen!

 

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