Hiroshima und wie es heute ist

Hiroshima und wie es heute ist

13. April 2023, Donnerstag

Motto:
Steh immer wieder auf und gehe weiter, denn wenn Du stoppst passiert rein gar nichts und Du wirst zum Sklaven von denen, die Dich klein halten wollen. Lass Dich nicht einschüchtern und zeig Dich in Deinem vollen Glanz.

Auf und davon – Hiroshimas Schloss – die Geschichte von Hiroshima – Hiroshimas Busstation – Hiroshima und sein Friedensdom, sein Museum & sein Friedenspark – das Stadtzentrum Hiroshimas – der Botanische Garten Saeki-ku – Empfangscocktail & Reiseaustausch

Kaum in Hiroshima angekommen, machte ich mich auf und davon es aus nächster Nähe kennenzulernen. Ich ließ die Koffer im Hostal, kaufte noch was zum Picknicken und düste los.

Das Hiroshima Schloss lag nur ca. 1,2 km entfernt. Es wurde nach der Atombombe so aufgebaut, wie es einmal war – nach noch existierenden Vorlagen. Es liegt in einer schönen Parkanlage von einem Burggraben umgeben. Sehr einladen und ich nutzte die Gelegenheit, mein Picknick zu genießen. Dann schaute ich mir das Schloss von außen an, bummelte durch den riesigen Park, wo teilweise noch die Kirschblüte im vollen Gange war und machte mich dann auch zur Busstation, um mich für ein Ticket an die Westküste nach Japan, Matsue, zu erkundigen.

Kennst Du ein wenig die Geschichte von Hiroshima? Am 6. August um 8:15 Uhr entschieden sich die Amerikaner eine Atombombe über Hiroshima abzuwerfen, nachdem die Japaner oder besser gesagt der damalige Diktator zu keinem „Friedensvertrag“ oder Einigung mit Amerika bereit war. Das war noch während des zweiten Weltkrieges. Ganz im Gegenteil. Japan wollte standhalten, wenn auch schon seine Kapitulation voraussehbar war.  Die USA hatte vorher die Atombombe in einer Wüste in Mexiko „ausprobiert“, wollte sie nun zum ersten Mal einsetzen und hatte Hiroshima als erstes Ziel ausgewählt, das nach Tokio ein weiteres Machtzentrum aber sehr wichtig für die Rüstungsindustrie war. Es standen noch weitere Städte wie Kyoto oder Nagasaki auf dem Plan, falls Japan nicht einlenken wollte. Natürlich hatte das Ganze katastrophale Folgen und Ausmaße, wo keiner damit unbedingt gerechnet hatte. Es wurde ganz Hiroshima in Schutt und Asche gelegt und es starben über 75.000 Menschen und Tage darauf noch weitere 75.000 Menschen an den Folgen danach. Jahr um Jahr kamen noch tausende hinzu, was die Spätfolgen betraf. Aber das war nicht alles. Weil der japanische Diktator nicht einlenkte, kam es drei Tage später zu einem weiteren Atombombenabwurf in Nagasaki. Dieses Mail 75.000 Tode und eine komplett zerstörte Stadt. Das alles ist so furchtbar traurig. Wie können Menschen nur so grausam sein?

Ich machte mich auf den Weg zur Busstation Hiroshimas, bevor ich meine Besichtigungstour fortsetzte. Schließlich wollte ich ja als Nächstes ganz in den Westen nach Matsue und Izumo und wollte mich nach den Bussen erkundigen, dass ich auch endlich einmal etwas vom Land mit bekam und nicht nur mit dem Schnellzug über sämtliche Natur hinwegbrauste oder gar nicht erst daran vorbeikam. Mir meinem Reisepass bekam ich das Ticket für ein Apfel und ein Ei, weil ich Touristin bin und gerade eine Aktion lief, aber ich hatte den Pass leider nicht dabei aber zumindest die Informationen und nahm mir vor morgen gleich nochmals vorbeizukommen.

Hiroshima und sein Friedensdom, sein Museum & Friedenspark war mein nächster Anlaufspunkt. Ein riesiger Park wo man beides auffindet. Der Dom und das Museum. Der Friedensdom ist Unesco Weltkultur Erbe. Das war eines der Gebäude, die beim Angriff nicht komplett ins Nichts verfielen und die Stützkonstruktions des Kuppeldachs, sprich der Dom des Gebäudes und einige Gemäuer ringsum blieben noch übrig. Es war der ursprüngliche Ausstellungsort für Handelswaren der Präfektur Hiroshimas. – das Stadtzentrum Hiroshimas. Das Museum war sehr beeindruckend, weil man sich sehr auf die Überlebende konzentrierte und darüber berichtete oder über einzelne Schicksale, was einem dann besonders mitnahm und dadurch einen fast persönlichen Bezug zu den Menschen herstellen konnte, die ums Leben gekommen sind oder überlebten. Es waren Kleider, Schmuck, Uniformen und persönliche Gegenstände ausgestellt und Menschen porträtiert vor dem Angriff und Fotos nach dem Angriff von der Stadt und teilweise Menschen und ihren Verletzungen. Gruselig. Meine Anteilnahme war sehr groß und ich war danach irgendwie gelähmt, denn solche Grausamkeiten gehen nicht eiskalt an einem vorüber.

Ich ging noch durch das Stadtzentrum von Hiroshima, das nicht gerade groß ausfiel und mehr oder weniger wie eine lange Galerie durch die Innenstadt verlief. Eben alles so gut wie neu – Hiroshima musste ja von der Pike neu aufgebaut werden.

Der Botanische Garten Saeki-ku befand sich direkt auf dem Weg zu meinem Hotel und so stattete ich auch hier einen Besuch ab. Ein wunderschöner Park, sehr hügelig, mit vielen kleinen Seen und Brücken und natürlich Teehäuser, aber er kam nicht an die Gärten ran, die ich bisher gesehen hatte. Ringsum standen viele Hochhäuser, was irgendwie den Charme wegnahm aber trotzdem blühte und grünte er.

Zurück zum Hostel gab es dann noch ein Empfangscocktail, eine Campari Orange und Reiseaustausch, denn ich traf zum ersten Mal Deutsche, die über ihre einjährige Weltreise erzählten und ein junger deutscher Japanfan. Wir waren eine ganz lustige Runde aber um 22h lagen wir alle in der Heia. Man muß ja auch irgendwann einnmal alles im Schlaf verarbeiten was man gesehen hat – und bei Hiroshima gibt es da besonders viel zum Verdauen.

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