Das Highlight Mount Fuji

Das Highlight Mount Fuji

25. April 2023, Dienstag

Motto:
Viele Dinge im Leben werden leichter, wenn man sie einfach leichter nimmt und ihnen eine Chance gibt.

Takayama – Matsumoto – Kofu  – Rosen mit dem Duft von Parfüm – Kawaguchiko – Yurari Onsen – time out „Auszeit“

In Japan geht die Sonne schon um ca. 5h auf. Wenn ich ausversehen die Augen zu früh öffne, hält mich nichts mehr im Bett, vor allem wenn ich sehe, dass draußen die Sonne scheint. So stand ich wortwörtlich heute schon um 6h auf und frühstückte gemütlich, bevor es mit dem Shuttle Bus vom Hostal in Takayama zum Busbahnhof ging. Mit stand eine super lange Reise nach Kawaguchiko bevor, das am gleichnamigen See lag und bekannt ist für seine besten Aussichtspunkte auf den Mount Fuji. Der heilige Berg für die Japaner!

Ich war auf ein absolutes Gau vorbereitet, so ähnlich wie die Reise nach Koyasan in Japan oder in Taiwan die Reise nach Alishan. Wieder einmal ging alles ohne Probleme und ich kam gut voran.

Auf der Busfahrt nach Matsumoto wurde ich mit einer herrlichen Berglandschaft mit schneebedeckten Gipfeln belohnt und der Sakura während der gesamten Fahrt. Auf die Dörfer, die wir durchfuhren, waren total süß und klein. Es war eine sehr kurvenreiche Strecke, mit lesen oder am PC arbeiten war da nichts – mir wäre übel geworden wie so einigen im Bus. Ich erfreute mich der Landschaft und war total relaxt.

Beim Umsteigen in den Zug Richtung Kofu hatte ich eine Stunde Zeit und das war gut so, der der Bahnhof war einiges von der Busstation entfernt. Die Zugfahrt war sehr schnell vorbei und auf der Strecke gab es nichts Atemberaubendes zu sehen. Alles flach und ein wenig schneebedeckte Berge ringsum. In Kofu wußte dann allerdings keiner, wo ich hin musste. Nach langen hin – und her erfuhr ich zumindest im Fremdenverkehrsamt, dass es ein Nord- und Süd Busbahnhof gab und mein Bus nur vom Norden abfuhr. Gott sei Dank hatte ich mehr als eineinhalb Stunden Zeit das alles herauszufinden. Wenn man in Japan etwas wissen möchte, empfehle ich nachzubohren, nachzubohren und nachzubohren. Meistens scheitert es dann eh an der Sprache aber manchmal hat man auch etwas Glück, so wie ich heute. Ein junger attraktiver Japaner half mir, die richtige Bushaltestelle zu finden. Zwei Amerikanerinnen gesellten sich auch noch zu mir, sie waren vorher Richtung Südbahnhof gerannt, weil sie nicht wussten, dass nur im Norden die Busse zur Seenplatte abfuhren. Wie dem auch sein, das einzigste Highlight in Kofu war Rosen mit dem Duft von Parfüm. Ein kleiner Rosengarten bei der Bushaltestelle hatte wunderschöne Rosen und eine der Amerikanerinnen, machte mich auf den Duft aufmerksam. Rosen mit dem Duft von Parfüm, sowas habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt. Ich schnupperte an einer wunderschönen Rose, die so einen intensiven Wohlgeruch nach Rosenöl hatte, dass ich fast vom Glauben abfiel. Am liebste hätte ich sie mitgenommen und daran weiter gerochen aber so machte ich ein Erinnerungsfoto von ihr und lies es dabei sein.

Wir stiegen dann noch in den falschen Bus ein, aber der Busfahrer machte uns darauf aufmerksam. Der Bus fuhr in die Walachei und er hatte sich bestimmt gewundert, was wir da wohl wollten und hatte ausnahmsweise einmal die Idee einfach nachzufragen. Sonst hätte meine Reise heute wahrscheinlich nie ein Ende genommen. Aber ab und zu denkt auch einer in Japan mit, grins. Minuten später kam dann der richtige lokale Bus, der durch sämtliche Dörfer im Gänsemarsch durch die Berge dann auch endlich Kawaguchiko erreichte. Es war einfach herrlich, einmal wieder „Wasser“ zu sehen. Ich hatte es mir ganz anders vorgestellt, denn ich dachte hier wäre alles flach. Nicht da, der See war von einer faszinierenden Berglandschaft, teilweise schneebedeckt umgeben, nur der Mount Fuji zeigte sich nicht – nur sein Wolkenmeer um ihn herum.  Alles um mich herum war ein kleiner Traum. Das hätte auch genauso irgendwo in Bayern sein können, na ja…die Architektur hätte es Dich schnell daran zweifeln lassen.

Ich war schnell mit meinem Gepäck im Hostal. Es war zwischenzeitlich 15:30 Uhr. 8 ½ Stunden unterwegs mit dem Bus mit 2 ½ Stunden Wartezeit. Das ist die Flugzeit mit Verspätung nach New York – da wollte ich eigentlich nicht hin! Das Wetter war leider nicht so sonnig wie auf den Weg hierher. Immerhin regnete es nicht aber es war irgendwie duster.  Mein Entschluss stand schnell fest, heute würde ich zum ersten Mal einen Onsen besuchen, wofür Japan so bekannt ist!  Onsen sind Thermalbäder, die über ein von natürlichen heißen Quellen gespeistes Wasser haben. Es gibt sie überall in Japan und gehört zu Tradition dorthin zu gehen. Kleinere Badeanstalten heißen Centos und das sind mehr oder weniger „Waschhäuser“ und haben auch kein Thermalwasser. In beiden geht man total nackt rein, Männer und Frauen getrennt versteht sich. Und heute war ich dran. Ich entschied mich für den Yurari Onsen mit Blick auf den Mount Fuji. Nach ein wenig ausruhen ging ich zum Bahnhof und da wurde ich dann um 18h abgeholt und gegen 20h wieder zurückgebracht. Natürlich war ich schon total gespannt. Niemand erklärte mir großartig was. Ich bezahlte, man nahm mir die Schuhe ab, dann bekam ich ein kleineres und ein größeres Handtuch und einen Spindschlüssel. Was gibt es da großartig zu sagen, splitternackt machen und los geht es. Menschen mit Tatoos  bekommen keinen Einlass, das wurde ich vorher noch gefragt. Der Onsen war so gut wie leer und die wenigen nackten Japanerinnen, die da waren, bedeckten mit einem kleinen Handtuch mit viel Scham ihren Körper, als sie mich sahen. Wichtig ist, dass man sich vorher total gründlich wäscht. Duschcreme, Shampoo und Conditioner werden einem zur Verfügung gestellt. Es sind mehrere kleine Nischen nebeneinander mit einem Holzhocker, ein kleines Holzsgefäß und ein Duschkopf, den man allerdings in die Hand nehmen muss und der keine Halterung hat. Nach dem Waschprozess, der körperlichen, intensiven Reinigung besucht man dann die verschiedenen Becken mit warmen Thermal Wasser. Ich war zuerst in dem Außenbecken, der aussah wie ein Flußbecken. Obwohl ich nackt war, getraute sich der Mount Fuji nicht sich mir zu zeigen, vielleicht war er schüchtern? Im Whirlpool mit Sicht auf ihn war er auch in dichten Wolken gehüllt. Es gab dann noch ein Dampfbad, ein Höhlenbad, eine Sauna, ein weiteres Becken im Außenbereich, das ein wenig mehr Privatsphäre hatte, eins im Innenbereich und ein Becken mit Carbonaten. Das im Wasser enthaltene Kohlendioxidgas soll bei Herzkrankheiten, Magen-Darm-Erkrankungen und Arthritis helfen. Das Kohlendioxid glättet den Blutfluss, indem es die Blutgefäße im ganzen Körper erweitert. Dies kann den Blutdruck senken und die Herzfunktion verbessern. Gut auch bei Arthritis und vielem mehr. Leider hielt ich es in keinem der Becken lange genug aus, damit sie ihre Wirkung taten. Ich musste danach immer kurz in ein kleines Kaltwasserbecken springen oder saß im Außenbecken auf den Steinen, die aus dem Wasser ragten. Zwei junge Rumäninnen kamen mit mir ins Gespräch. Bei ihnen war Japan keine Liebe auf den ersten Blick aber in der Zwischenzeit leben sie schon seit 20 Jahren auf dieser Insel. Sie wollen mich in Tokio treffen, da bin ich aber mal gespannt. Am Sonntag haben sie frei – da wollen sie mich ein wenig rumführen.

Nach dem Bad galt für mich nur noch  time out „Auszeit“ – naja, ich googelte ein wenig nach Flügen innerhalb Asiens, denn in meinem nächsten Reiseziel nächste Woche kann ich ja nicht ewig bleiben, wegen den Visabestimmungen. Aber um 24 Uhr gingen dann auch bei mir die Lichter aus.

 

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