Vom Heiligen Berg Koya zum Palast der Herrscher in Himeji

Vom Heiligen Berg Koya zum Palast der Herrscher in Himeji

2. April 2023, Sonntag

Motto:

Manchmal ist es einfacher als Du denkst, fang einfach an. Und wenn erst alles einmal im Fluss ist, wirst Du sehen, dass es Dir von der Hand geht.

Meditation im Heiligtum beim Mausoleum von KoboDaishi Gobyo – herrliches europäisches Frühstück – Busfahrt zur Kabelbahn – Bahnfahrt Richtung Osaka – richtiger oder falscher Zug? – Umsteigen in Osaka, Metro & Schnellzug nach Himeji– einchecken im Hotel mit Hindernissen – Burg Himeji & sein Park – Burg Himeji bei Nacht – gemütlicher Abend

Kurz vor 6 Uhr bin ich aufgestanden, was für ein herrlicher Schlaf einmal wieder in einem Federbett. Die besten Daunen die es gibt – da schläft man einfach ganz anders als in Chemie. Nichts wie meine sieben Sachen packen und los zur Meditation im Heiligtum beim Mausoleum von KoboDaishi Gobyo. Von meinem Hostal aus brauchte ich ca. 20 Minuten durch die heilige Gedenkstätte bis zum Mausoleum. Es war schon hell und die Atmosphäre in den frühen Morgenstunden war einfach unbeschreiblich und einmalig. Diese reine Luft und das Vogelgezwitscher. Von Weiten hörte ich schon das Mönchsgesang. Ich schlich leise in den Tempel und da waren sie die Mönche, in ihren orangenfarbenen Kutten im Kerzenlicht und mit dem Mala in der Hand. Tiefe, gurgelnde Stimmen, die ihre Mantra vor sich her sagten und abwechselnd sprachen, was es noch persönlicher machte. Ich nahm an, dass es hunderte von Mönchen sind des Klanges nach zu schätzen. Es saßen gerade einmal 6 Mönche im Schein des Kerzenlichtes vor dem Altar. Um sie herum waren noch zusätzliche Laternen, um die Gebetshalle ein wenig mehr zu erleuchten. Erstaunlicherweise waren nicht viele Gäste. Außer mir vielleicht noch 8? Das erstaunte mich, wo bekam man die Möglichkeit an einem solchen besonderen Ritual teilzunehmen? Klar doch, in Tibet 2004 saß ich ja auch mehrmals bei den Mönchen in den Tempeln aber es hat sich seitdem leider viel geändert und man gibt der Öffentlichkeit seltens einen Einblick in diesen hochtragenden, heiligen Bräuchen. Solche Augenblicke vergisst man in seinem ganzen Leben nicht! ich musste das Handy in der Tasche verstecken, bevor ich das Mausoleum besuchte, um die Meditation der Mönche aufzunehmen. Ich wollte einfach  ganz viel spirituelle Ruhe & Gelassenheit mitnehmen, denn diese Meditation gibt einem einfach Kraft in Momenten wo man sie braucht oder einfach um den Tag zu beginnen oder sich zu entspannen und auszuruhen. Sowas ist für mich etwas ganz Heiliges und Besonderes! Nach guten 30 Minuten ging ich wieder zurück zum Hotel. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so oft und so selbstverständlich durch eine Ruhestätte von Seelen gehe aber es hat etwas zutiefst Beruhigendes für mich und einen gewissen Seelenfrieden.

In meinem Hostal wartete auch mich ein herrliches, europäisches Frühstück mit frisch gebackenen Brot, gekochtem Schinken, ein Spiegelei, Joghurt, Marmelade und geschnittenen Orangenstücken. Das musste ich mir einfach antun nach 5 Wochen Reisporridge oder Haferflocken.

Es fiel mir schwer, mich kurz danach zu verabschieden, dieses Hostal war so urgemütlich und Ryoji, der Besitzer echt ein Goldschatz. Als ich ging nahm er mich sogar in den Arm, was bei Japanern sehr selten ist, denn sie zeigen keine Gefühle. Nicht einmal Henry nahm mich einmal in den Arm. In guten fünf Minuten war ich bei der Bushaltestelle und die Busfahrt zur Kabelbahn ging los und danach die Bahnfahrt Richtung Osaka, durch Täler, die voll in der Kirschblüte standen und durch alte Dörfer.

Nach guten 40 Minuten war umsteigen angesagt. Ich fragt einfach nur einen Schaffner: Osaka? Er nickte und ich stieg ohne zu zögern in den Zug der vor mir stand. Kurz darauf zog mich eine Koreanerin aus dem Zug. Also der richtige oder falsche Zug? Oder warum zog sie mich da raus? Wie sich herausstellte, fuhr dieser Zug wieder zurück von da wo ich her kam: Koyasan. Man soll halb nicht jedem alles glauben, nicht mal einem Zugschaffner…aber ich wurde ja rechtzeitig aus dem Zug gezogen.

Das nächste Umsteigen war in Osaka, 5 Stationen Metro & dann der Schnellzug nach Himeji. Seltsamerweise ging alles problemlos. So entstand dann auch mein Motto zum heutigen Tag. Ich hatte einfach total die Panik, dass ich nichts in diesem Kuddelmuddel finde aber es war wie von Gottes Hand geleitet und es verlief alles reibungslos. Nach einer guten Stunde kam ich in Himeji an.

Mein Hotel lag direkt am Hauptbahnhof. Alles super modern und konfortabel, aber es erwartete mich ein einchecken im Hotel mit Hindernissen. Der Betrag wurde bereits schon von meiner Kreditkarte abgebucht aber man wies mich darauf hin, dass ich nicht bleiben könnte, da ich kein Japanischer Resident bin (?). Wieder einmal wurde alles mit Google übersetzt, da die Dame kein Englisch sprach.  Um das Ganze kurz zu machen, sie brauchte eine gute Stunde, um meine Buchung zu stornieren und um mich mit „Touristentarif“ einzubuchen und ich durfte das Ganze nochmals bezahlen, was ich hoffentlich wieder von Booking.com zurückbekommen. Was für ein Chaos, bis sie sich verständlich machen konnte. Aber immerhin bin ich jetzt in einem super schicken Hotel mit Zugang zur Vip Lounge, wo es sämtliche Getränke kostenlos gab und die Lounge den Eindruck eines exklusiven 5 Sterne Hotels machte. Alles pikobello in diesem Hotel und meine Kapsel ist sogar mit einem TV.

Ich machte mich auf zur Burg Himeji & seinem Park. Hier war ein absoluter Rummel. Ganz Japan schien im Park unter den Kirschblüten zu picknicken. Im Hintergrund die erhabene Burg Himeji. Unesco Weltkulturerbe, im 14 Jahrhundert erbaut und eines der einzigsten Burgen in Japan, die noch so ist wie sie war ohne großartigen Renovierungen oder Wiederaufbau. In Form eines weißen Kranichs thronte sie auf einem Hügel und strahlte wie die Erleuchtung in Person. Ich war hin und weg. Als die Sonne unterging, zauberte sie noch unendliche, verschiedene Rosa- und Rottöne auf die Burg und es war um mich geschehen.

Ich besuchte dann noch ein Lichterspektakel in der Burg Himeji bei Nacht und war absolut zu Tränen gerührt – so schön!!!

Und so ging dann auch mein gemütlicher Abend zu Ende. Voll erfüllt. Voll angekommen.

 

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