VIETNAM – Hoi An & seine Vergangenheit

VIETNAM – Hoi An & seine Vergangenheit

Mittwoch, 27.12.2017

 

Hoi An – Regen ohne Ende – Erkundung einer Altstadt – lahme Füsse

 

MEIN MOTTO DES HEUTIGEN TAGES:

EINE ALTSTADT AUF SICH WIRKEN LASSEN UND DIE VERGANGENHEIT MIT SEINEN GEDANKEN UND VORSTELLUNGEN WIEDER ZUM LEBEN ERWECKEN…

 

Das war ein langer, traumloser Schlaf! Das tat so richtig gut! Das einzige was nicht so gut ist, ist. Dass meine Klamotten immer noch feucht sind! Ich schnappe kurzerhand den Föhn und föhne meine Kleider trocken – ein Versuch ist es wert. Eine halbe Stunde später sind meine Schuhe, meine Trekkinghose und mein Regenüberwurf schon mal trocken – Not mach halb erfinderisch. Nach dem Frühstück gehe ich wieder in die herrliche, nostalgische Altstadt und schaue mir einige Museen und typische Handelshäuser – alle in historischen Holzhäusern untergebracht, an. Das Keramikmuseum gibt einen tiefen Einblick in die Keramikherstellung, stellt Objekte von Ausgrabungen aus und informiert über die Keramik, wo sie herkommt und was sie aussagt, es gibt auch einen sehr informativen Film über Hoi an und seiner Geschichte. In den anderen Häusern sieht man teilweise noch die alten Möbel und kleine Altäre der Heiligenverehrung. Desto wohlhabender die Händler waren, desto aufwendiger die Ausstattung, vor allem viel mit Einlagearbeiten und die Möbel und natürlich die Altare überwältigender.

Die asbachuralte Apotheke ist ebenso interessant. Es regnet wieder, was mich daran hindert mehr Fotos zu machen oder einen kleinen Video für Euch zu drehen, um Euch ein Bild über dieses Schmuckstück zu machen! Meinen Hunger stille ich mal wieder im alten Markt – es gibt so viele Fressstände, dass die Entscheidung echt schwer fällt. Heute gibt es ein typisches belegtes Brötchen von Hoi An. In die Brötchen kommt zuerst Hühnchenbrühe, dann verschiedene Blattsalate, Gurken, Tomaten, Fischsauce, Hühnchenfleisch und noch einige andere Sossen, Sojasprossen und fertig ist es. Das ganze wird dann noch bei niedriger Flamme warmgemacht und dann wird es mir gereicht. Lecker – aber trotzalledem ein wenig trocken…nicht unbedingt meine Spezialität, selbst wenn einige dafür Schlangen stehen!

Natürlich darf mein Mango – Passion Fruit Shake nicht fehlen. Als ich frisch gestärkt bin, geht es weiter auf Entdeckungstour. Um 15:15 Uhr findet in eine Performance in einer Galerie statt – nichts wie hin. Es werden verschiedene Folkloretänze vorgeführt und Gesänge. Meiner Meinung nach hört sich die Musik ein wenig schief an – alles Gewöhnungssache sage ich da mal.

Gegen später gehe ich über eine Brücke beim Fluss und stehe vor einen Nachtmarkt – na ja, so was ähnliches…da es früh dunkel wird, fängt dieser Markt bereits um 16 Uhr an. Man kann hauptsächlich Essen dort kaufen und natürlich Souvenirs. Das ganze reizt mich nicht so richtig und ich mache mich wieder auf den Rückweg um weiter in dieser gigantischen Altstadt zu bleiben. Die Japanische Brücke ist was ganz besonderes, sie verbindet zwei Stadtteile miteinander. Ich gehe nochmals über die Brücke, um dieses Mal ein Foto von ihrem Altar zu knipsen und von einigen schwarz-weiss Aufnahmen der damaligen Zeit um einen Vergleich zu der heutigen Zeit zu haben. Auf der anderen Strassenseite geht es weiter mit typischen Geböuden und zahlreiche Souvenirläden und Restaurants. Ich durchkäme die Strassen und bin immer wieder begeistert von den alten Häusern und wie gut sie teilweise noch in Schuss sind.

Als es dunkel wird, gehen überall die bunten Seidenlaternchen an, sogar auf dem Fluss werden Lampinios auf den Bötchen angezündet. Alles sehr romantisch und man kann sich kaum losreisen. Für die nächsten Tage nehme ich mir die alten chinesischen & japanischen Tempel vor, aber für heute ist es erst mal genug. Ein spannender Tag geht zu Ende und ich falle total Müde in mein Bettchen. Erst Mal meine Füsse hochlegen und dann ein wenig Körperpflege betreiben – in Dorms ist das einfach nicht möglich. Ich geniesse die Ruhe und mein grosses Bett.

 

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