Unterwegs mit dem Motorrad nach Uluwatu – einer der heiligsten Tempels in Indonesien

Unterwegs mit dem Motorrad nach Uluwatu – einer der heiligsten Tempels in Indonesien

  1. Mai 2023, Sonntag.

Motto:
Lass Dich einfach manchmal “sein”. Es ist gut so wie es ist.

Das mit dem Schweigegelübde – was wollen die Balinesen? – entspannen & tägliche Lieblingsroutinen in Bali – mit dem Motorradtaxi zum Uluwatu Tempel –  was für ein Verkehrschaos – ein Tempel ohne Opfergaben – Heilige Affen oder gib den Affen Zucker – Sonnenuntergang am Uluwatu Tempel – Heimfahrt im Dunkeln – schwimmen im Pool

Anscheinend hat mich die Zeit “in Stille” wie in einem Schweigegelübde  der Nonnen in Taiwan und Japan endlich erlöst und ich bin am Reden wie ein Wasserfall, weil mich einfach jeder anspricht und mit mir reden möchte, was ja vorher nicht der Fall war – warum sollte sich irgendjemand dazu bemühen, wenn er eh nicht meine Sprache spricht oder ich deren? Und jetzt ist es anders…ganz anders.

Die Menschen in Bali sind sooo nett und charmant und stehen vor Dir mit anbetenden Händen 🙏, dass Du Dich plötzlich fragst: was wollen die Balinesen? Aber es ist ihre unermüdliche, höfliche Art und sie gehört einfach dazu! Vergesse nicht, wir sind hier auf der Insel der Götter! Ich hab mich so daran gewöhnt bezüglich der oberflächigen Förmlichkeit in Taiwan und Japan, dass es plötzlich super ungewöhnlich ist, wenn einen jemand anspricht oder ich wie ohne Ende plappere.

Entspannen und tägliche Lieblingsroutinen in Bali. Der Tag fängt jeden Tag entspannt an mit schwimmen im Pool vor meiner Nase und dann geht es nach dem Duschen zum “Unterhaltungsprogramm” über während meines Frühstücks…ich brauche gute 2 Stunden, denn alle sind im Redeschwall, seien es die Touristen im Gästehaus oder die Angestellten. Das Gute darin ist, dass ich einmal Tipps bekomme und nicht umgekehrt. Heute bekam ich zb. Apps für das Moto oder Mitfahrgelegenheiten. Bei beiden kann man um den Preis feilschen. Auch Tipps in Bezug auf Wasserfälle, die ich in Bali nie besucht hatte und vieles mehr. Ich fühle mich seltsam, wenn ich nicht “geben” kann und empfange…das bin ich so nicht mehr gewohnt…meine Aufgabe ist es also annehmen zu lernen!

Nach dem Frühstück geht es dann wieder in den Pool…das ist mein Ritual seit ich hier bin… Aquaqym und am Abend Qi Gong im Wasser …das erwähnte ich jetzt nicht mehr, es sei denn es gibt eine “Programmänderung”… dann weißt Du diesbezüglich schon einmal Bescheid😉.

Gegen 16h war das Chillen (Planungen bzgl. Unternehmungen) vorbei und ich machte mich auf den Weg mit dem Motorradtaxi, der  App, die man mir heute gab, auf Richtung Uluwatu Tempel, ca 45 min entfernt von hier. Der Uluwatu Tempel ist ein Meerestempel. Er ist mit der wichtigste Tempel in Indonesien. Ein hinduistischer Tempel. Eigentlich kenne ich ihn, aber aufgrund seiner direkten Lage an einer Steilküste wollte ich ihn sehen und den Sonnenuntergang dort genießen.

Unsere Fahrt dorthin dauerte fast 45 Minuten durch sämtliche Dörfer und Umwege. Hochinteressant! Und was für ein Verkehrschaos. Man glaubt gar nicht, dass so viele Motorräder unterwegs sind und dann kommen noch massenweise Autos dazu. Und alles nebeneinander. Teilweise teilen 4-5 Motorräder miteinander eine Spur und zwischendrin noch ab- und zu ein Auto. Mich wundert es echt, dass da nicht mehr passiert, denn kaum einer der Motos hat Spiegel und teilweise rauschen sie super dicht an Dir vorbei oder sind auf der gleichen Höhe, vielleicht ganz dicht hinter dir oder überholen Dich massenweise und gleichzeitig. Ich musste mein Vertrauen in die Hände dieses jungen Mannes legen. Vertrauen ist alles! Seltsamerweise war ich ganz ruhig und gelassen in seinen „Händen“. Als wir endlich ankamen war es an der höchsten Zeit – mein Hintern brannte förmlich vom Sitzen!

Am Uluwatu Tempel war die Hölle los. Es sah so aus, als ob sich hier ganz Bali traf. Jeder bekam ein Sarong umgebunden und ein Zeremonientuch, das in Bali unabdingbar ist, wenn man einen Tempel betritt. Ein Tempel ohne Opfergaben und der Tempel war leider nicht mehr das, was ich kannte. Das Alte, Schöne und ursprüngliche war verschwunden, der Tempel leer und ohne Opfergaben und die Idylle fehlte total. Nicht mehr das Mythische, wie ich ihn kannte. Und klar doch, dieser Tempel ist nicht immer von den Balinesen besucht, nur zu Festlichkeiten und zum Vollmond. Für mich war es traurig, denn ich kannte bisher balinesische Tempel nur mit Opfergaben, dieser war der erste „ohne“. Selbst in den kleinsten Tempeln stand etwas, seien es kleine Opferschalen oder  Blumen – nichts, absolut nichts. Er war, also ob die Götter vor den Touris geflohen sind.

Heilige Affen oder gib den Affen Zucker – genau, das war das Einzigste was ich vorfand. Überall Affen. Man wurde sogar vorgewarnt, keine Sonnenbrillen aufzusetzen oder das Handy in der Hand zu halten. Am besten allen Schmuck abnehmen. Die Affen dort sind total aggressiv und bespringen einem förmlich, wenn sie der Meinung sind, sie können war ergattern. Wie Diebe warten sie im Gebüsch und beobachten Dich, ob Diebesgut in ihre Nähe kommt und eh Du Dich versiehst, ist Dein Handy weg oder Deine Sonnenbrille. Selbst die coolsten Männer, die meinen ihnen passiert das nie im Leben, jagen plötzlich entzürnt den Affen hinterher, die in Angriffsposition übergehen und zubeißen. Es gibt extra einen Sicherheitsdienst, den Du rufen kannst, und der Dir dann die „gestohlene“ Ware zurückholt. Aber es muss schnell gehen, denn es kann nur Sekunden dauern und Dein Handy oder Brille oder was auch immer ist zerlegt. Mir gingen sie sogar an meinen Rucksack. Ein Affe wollte ihn gerade öffnen und ein Mann machte mich darauf aufmerksam – ich hätte es nicht gemerkt! Mit „Nein, nein!“ drehte ich mich um und warnte den Affen, der mich anfauchte, die Zähne blöckte und in Angriffsstellung ging. Die große Menschenmenge um mich herum hinderte ihn Gott sei Dank davor.

Trotz alledem, ein Sonnenuntergang am Uluwatu Tempel ist ein absoluter Traum! Er nimmt einem den Atem und lässt vergessen, dass der Tempel nicht mehr das ist was er war.

Bevor die ganzen Menschenmengen zur Heimfahrt antraten, entschloss ich mich zu meiner Heimfahrt im Dunkeln mit dem Motorradtaxi, was noch gefährlicher war als die Hinfahrt. Der Verkehr hatte sich vervierfacht und es war fast wie ein Wettrennen von Motorrädern auf dem Nürburgring – einer überholte den anderen und zwischendrin noch Autos, die einem gefährlich entgegenkamen und hautnah an einem vorbeischossen. Ich war Gott froh, als ich heil in meinem Paradies ankam!

Ein schwimmen im Pool tat nun richtig gut und war super erfrischend, bevor ich in mein Himmelbettchen ging und mit Grillenzirpen schnell einschlief.

 

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