Tokio – Auf der Suche nach der Moderne und dem wirklichen Tokio?
1. Mai 2023, Montag
Motto:
Man kann sich jeden Tag aufs Neue im Leben überraschen lassen. Sei ein Teil davon und gebe allem eine Chance.
Unterwegs mit Danitza und Koko – Tsukiji Fischmarkt, seine Tempel & seine traditionsreichen Läden – Ginza oder das Viertel der Reichen & Schönen – Asakusa und sein ältester Tempel – Bummel durch Asakusa – spätes Mittagessen in Asakusa – Kartenlesen mit Danitza – Koffer packen
Um 7:30h klingelte der Wecker. Koko war schon wach und teilte mir ganz aufgeregt mit, dass sie mit uns heute losziehen würde. Das fand Danitza und ich toll. Eine gute Stunde später war ich unterwegs mit Danitza und Koko. 3 Generationen auf einem Streich.
Unser erstes Ziel war der Tsukiji Fischmarkt, seine Tempel & seine traditionsreichen Läden. Der größte Fischmarkt der Welt! Wenn man bei einer Thunfischaktion dabei sein möchte, muß man sich vorher anmelden und schon um 4 Uhr dort sein. Uns genügte schon der ganz normale Fischmarkt ohne Extras. Als wir die Verkaufshallten besuchten, waren wir allerdings ein wenig enttäuscht. Selbst der Fischmarkt in Osaka; erinnerst Du Dich? – war größer. Er waren relativ kleine Verkaufsstände, die nicht unbedingt viel Ware feilboten. Was erschreckend war, dass die Ware teilweise tiefgefroren war und nicht frisch. Hätte ich den Fischmarkt in Osaka nicht besucht, wäre ich nicht mehr in das große Warenangebot gekommen. Hier gab es keine übergroßen Fische, Krabben, Muscheln oder sonst irgendetwas Großes aus dem Meer. Es war wortwörtlich traurig. Größter Fischmarkt? Auch in einer weiteren Halle gab es nichts Außergewöhnliches. Ganz im Gegenteil. Wir waren entsetzt von dem Obst und Gemüse, das direkt neben dem Fisch zu Wucherpreisen angeboten wurde. 2 Mangos 15 Euro. 1 kleine Schale Erdbeeren 20 Euro. Eine Honigmelone 30 Euro, eine Kiwi 1,60 Euro und die Trauben? Weiße Trauben, gerade einmal eine Handvoll für 7000 Yen. Das sind 75 Euro!
Um den eigentlichen Fischmarkt gab es noch einen faszinierenden alten Tempel, der unser Herz höherschlagen ließ. Die Energie in seiner Umgebung spürten wir und wir waren auch zu einer Zeremonie da. Maritza hatte ein Los über ihre Zukunft erworben. Koko übersetzte es. Alles sehr vielversprechend und mit viel Glück. Eines der besten Lose, die man laut Koko ziehen kann. Und wenn einem das Los nicht gefällt, weil es zu negativ ist, bindet man es einfach an einen Ast mit einem Knoten fest oder an eine dafür vorgesehene Vorrichtung. Aha. Ich dachte immer das sind die Wünsche, die die Japaner dort festbinden. Wow. Hier hat alles seine Verwendung!
Wir zogen weiter und entdeckten zu unserer Überraschung super interessante traditionsreiche Läden, in denen hauptsächlich aller möglicher Krimskrams oder Porzellan preisgeboten wurde. Ich wusste gar nicht, dass handbemaltes Porzellan, seien es Schalen, Tassen oder Platten, so teuer ist. Es gab tatsächlich Tassen, die fast 100 Euro kosteten und die großen Platten mehr als 400 Euro! Es gab natürlich auf günstigere Varianten, vor allem an Schalen, die auch innen bemalt waren. Einige Läden verkauften auch getrockneten Fisch, der aussah wie Holzstücke in Fischform – das war mit der teuerste Fisch, den ich sah! Ein Filet für ca. 4000 yen, das sind fast 30 Euro!!! Man bekam sogar eingeriebenes Gemüse, das auch einen Wucherpreis hatte. Er wurden vor allem kleine getrocknete Krabben und Fischchen zu Höllenpreisen verkauft, Pulver für Fischsuppe, Nüsse und Tee. Teilweise auch 2nd Hand Klamotten und dieser Markt war rammelvoll. Endlich einmal was Altes, faszinierendes. Etwas einzigartiges, das ich bisher in Japan nicht gesehen hatte seit ich unterwegs war. Wenn mein Koffer noch Platz gehabt hätte, wäre ich schwach geworden, vor allem was das Porzellan betraf. Ringsum waren viele Lokale und Bars, wo die Leute wirklich Schlangen standen um da reinzukommen. Ich rede nicht von 10 Leuten, ich rede von mehr als 30 – 40 Leuten, die in Reih und Glied vor den Restaurants standen, wie beim Einchecken am Flughafen.
Nach guten zwei Stunden machten wir uns zu Fuß auf nach Ginza oder das Viertel der Reichen & Schönen und der Exklusivität. Von Armani bis Tiffany reihten sich die Luxusläden und sonstige noble Bekleidungsläden und moderne Hochhäuser bis unter dem Himmel, die der Sonne fast schon den Weg versperrten. Gott sei Dank hatten wir heute Glück mit dem Wetter, denn die Sonne stach vom Himmel wie in der Wüste. Das war also das moderne Japan. Der Menschschlag, der hier umherschwirrte, sah gleich ganz anders und nobler aus und viele Chauffeure, die mit ihren großen Wägen vor den Türen der exklusiven Modemarken standen und auf ihre großen Damen warteten. Ein paar Schnappschüsse und weiter ging es. Schön das moderne Japan kennengelernt zu haben – aber das war es auch schon.
Es blieb nur noch Asakusa und sein ältester Tempel zur Besichtigung übrig. Als wir aus der Metro ausstiegen lag der Tempel vor unseren Füßen. Jetzt wussten wir auch, wo die ganzen Japaner waren. Zum Beten im Tempel! Wir gingen durch ein riesiges Tor mit einer enormen, übergroßen roten Laterne und bahnten uns den Weg durch eine riesige Allee, die links und rechts mit unzähligen Souvenirläden bestückt war. Alles schön in Reih und Glied. Und die Leute kauften unendlich. Dann kam ein gusseisernes Fass mit unendlich vielen Räucherstäbchen. Der Rauch diente der ewigen Jugend, kein Wunder, dass hier massenweise Japaner standen! Der Haupttempel selber war total überfüllt mit Menschen, die beteten oder wieder einmal die Souvenirs des Tempels kauften, die ganz und gar nicht günstig waren. Ein schöner alter Tempel, wenn nicht einer der ältesten überhaupt. Aber in Japan will ja jeder den ältesten Tempel haben, deswegen weiß ich schon gar nicht mehr welcher nun der Älteste ist? Für mich der in Nara. Weißt Du noch? Der war für mich mit der imponierendste. Die fünfstöckige Pagode daneben war auch ein Augenmerk und daneben noch ein anderer Tempel, mit einem kleinen botanischen Garten. Unweit davon war ein Tempel, den niemand besuchte mit einer Buddhafigur im Innern. Hier hielten wir inne und beteten und meditieren zusammen eine ganze Weile. Wir waren ein gutes Gespann – alles wie eingespielt und wir lachten viel.
Dann unternahmen wir noch einen kleinen Bummel durch Asakusa und entschlossen uns kurzfristig zu einem späten Mittagessen in Asakusa. Was für ein toller Tag! Alles wie abgestimmt.
Koko verabschiedete sich kurz danach und nahm den Zug nach Kobe. Für mich hieß es noch Kartenlesen mit Danitza. In Chile ist sie so eine Art gute Hexe, die sich einiges Schamanenwissen und auch Kartenlegen angeeignet hat. So saßen wir bestimmt gute zwei Stunden und lasen meine Karten in Bezug auf Liebe. Mehr sag ich nicht dazu. Ich war erstaunt über Ihre Fertigkeiten und breites Wissen mit nur 29 Jahren. Das Ganze muss ich mir alles nochmals durchlesen, Es war alles super interessant und lehrreich. Vielleicht erzähle ich es Dir irgendwann einmal – eher nicht, denn das ist wirklich sehr persönlich und ich war echt baff.
Kurz danach hieß es für mich noch Koffer packen – denn morgen verließ ich Japan nach guten 6 Wochen. Ich kann es kaum glauben, wie schnell die Zeit doch vergeht! Wow!
Was für ein Tag, für mich einer der exklusivsten in Tokio! Es hat einfach alles gestimmt, auch mit der Begleitung. Es war einfach ein super schöner Abschluss meiner Reise. Schade, dass ich eine solche Begleitung nicht immer hatte – sie war sehr bereichernd mit den beiden. Ich bin begeistert und total zufrieden, dass ich das erleben durfte.
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