Der Mount Fuji, sein Saiko See und was die Umgebung dort so alles bietet

Der Mount Fuji, sein Saiko See und was die Umgebung dort so alles bietet

28. April 2023, Freitag

Motto:
Wenn Du ganz im Jetzt bist, ist Deine gesamte Aufmerksamkeit 100% auf das gerichtet, was Du tust.

Kawaguchiko – am See entlang Richtung dem See Saiko – wer sein Fahrrad liebt, schiebt – Fledermaushöhle – Aokigahara – Curry am Museumsdorf mit Blick auf Mount Fuji – Sakura – Rückfahrt am Kawaguchi See – entspannen am Ufer – Koffer packen & updates

Ich könnte jeden Morgen in Kawaguchiko aufwachen mit dem Blick auf den Mount Fuji. Ich bin nicht Mondsüchtig, ich bin Mount Fuji süchtig. Nach meinem Cappucino und Müsli machte ich mich kurz nach acht Uhr bereits schon auf am Kawaguchi See entlang Richtung dem See Saiko. So schön am Morgen und vor allem war ich alleine, genauso wie am Tag zuvor. Ich dachte eigentlich es ginge immer ohne jegliche Anstrengung am See entlang – einfach eben ohne Berg hoch oder runter aber bald wurde ich was Besserem belehrt, denn zwischen den beiden Seen ging es ordentlich bergauf. Nicht nur ein paar hundert Meter, nein, bestimmt einen guten Kilometer, wo ich kurzerhand mein Fahrrad schieben mußte – wer sein Fahrrad liebt, schiebt. Und dieses Fahrrad war nicht leicht, ganz im Gegenteil. Ich kam ganz schön aus der Puste aber besser als den ganzen Tag laufen, das habe ich im Moment ordentlich satt und ich beneidete keinen, der zu Fuß unterwegs war.

Des Öfteren war Pause angesagt aber irgendwann war ich dann am See Saiko, der gegenüber dem Kawaguchi See lediglich eine Pfütze war. Man konnte an diesem See direkt an seinem Ufer campen und da momentan ja die Goldene Woche in Japan ist (1. Mai), war natürlich die Hölle los. Jeder baute sein Zelt dort auf und die Frauen waren bis zum geht nicht mehr vermummt, ja nicht braun werden. Blass ist in. Der See war mit viel Natur und nur einem Dorf. Man war also auf ein Picknick angewiesen sonst gab es nur in den Hotels was zum Essen. Kein Supermarkt oder Convenience Store weit und breit.

Eigentlich wollte ich eine Route mit dem Fahrrad fahren, die in meinem Reiseführer stand, aber mir tat schon nach guten zwei Stunden so mein Hintern weh, dass ich schon anzweifelte, wie ich wieder zurückkomme und so änderte ich kurzerhand meine Route ab und machte an einer Fledermaushöhle Stop. Ich bezahlte den Eintritt und ging los. Eine sehr weiße Entscheidung, denn ohne zu wissen führte der Weg durch den Urwald Japans, dem Aokigahara. Als im 8 Jahrhunder der Mount Fuji ausbrach, floss seine Lava ins Tal Richtung dem See Saiko und verschüttete so einen anderen See. Der Lavafluss bildete unter anderem die Fledermaushöhle. Die Vegetation war über Jahrhunderte tot und irgendwann fing Moos an, auf dem Lavageröll zu wachsen – wortwörtlich Lavageröll. Und dann bildete sich ein Wald auf dem Geröll, das einfach unglaublich und unbeschreiblich aussieht. Die Bäume sind quasi darauf gewachsen und man sieht noch genau die Steine oder die Furchen, die die Lava hinterlassen hat. In diesen Wald würdest Du Dir beim Gehen die Füsse brechen, ein ständiges auf und ab und klettern. Um den Zugang zur Höhle zu ermöglichen, hatte man extra einen Weg mit Sägemehl durch den Urwald geebnet. Man sagt auch, dass sich viele schon in diesem Wald verirrt haben, verständlich. Man verliert komplett die Orientierung. Für mich wie ein Feenwald, wie bei Herr der Ringe – sowas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Vielleicht sieht der Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote in 1000 Jahren genauso aus?

Die Fledermaushöhle war auch sehr ungewöhnlich. Eigentlich ein Lavatunnel. Ich bekam einen Helm aufgesetzt und konnte sie ohne Begleitung begehen. Man sah so richtig die Formen der Lava, die während des Flusses plötzlich ins Stocken kam. Man mußte sich bücken, um durch die Höhle zu gehen, ohne Helm hätte ich wahrscheinlich jetzt tausend Beulen oder wäre ohne Kopf. Die Fledermäuse leben hier, weil es nicht zu kalt und nicht zu warm ist aber sie sind in einem abgesperrten Teil der Höhle, damit sie sich wieder regenerieren können, da ihre Art fast ausgerottet ist. Eine sehr interessante Tour. Wenn mir etwas passiert wäre, hätte mich erst wieder der nächste Besucher gefunden. Keine Menschenseele war unterwegs.

Gute 3 km weiter gab es dann auch ein Museumsdorf wie in Takayama. Es war allerdings nicht so einladend und deswegen nahm ich lediglich ein Curry am Museumsdorf mit Blick auf Mount Fuji zu mir. Mount Fuji hat die Verfolgung von mir aufgegeben nachdem ich an diesem kleinen See war. Ich sah in leider nicht mehr aber jetzt tauchte er Gott sei Dank wieder auf und stand wieder stolz vor mir. Was mich wunderte, dass an diesem See die   Sakura noch voll im Gange war, was ein Höhenunterschied von ca. 100m ausmacht? Woran das lag konnte ich mir ansonsten auch nicht erklären, denn die Sakura begleitete mich noch am See Saiko und bei der Rückfahrt am Kawaguchi See war sie wieder weg. Ich machte öfters eine Pause und entspannte an den Ufern der Seen, genoss die Kirschblüte und Mount Fuji und aß Eiscreme. Dann wurde der Wind wieder eiskalt und ich mußte meine Daunenjacke anziehen, um nicht zu erfrieren. Ich saß dann nochmals in der Sonne um mich aufzuwärmen bevor sie ganz verschwand und radelte zurück zum Hostal. Koffer packen & updaten war angesagt.

Heute war ich ganz im Hier und Jetzt und erlebte den Tag mit vollen Atemzügen. Wie werde ich es vermissen an diesem Ort zu sein. Soviel Magie und einer der immer um mich ist: Mount Fuji.

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