SAMAIPATA – HIGHLIGHT SAMAIPATA & EL FUERTE – UNESCO WELTKULTURERBE

SAMAIPATA – HIGHLIGHT SAMAIPATA & EL FUERTE – UNESCO WELTKULTURERBE

Donnerstag, 20.12.2018

SANTA CRUZ – SAMAIPATA

MOTTO:

MANCHMAL KÖNNEN UMWEGE DIE SCHÖNEREN WEGE SEIN – VIELLEICHT NICHT DIE SCHNELLSTEN ABER DIE IMPORNIERENSTEN. SCHLIESSLICH IST DER WEG DAS ZIEL UND NICHT IMMER DAS ZIEL!

hohe Berge, Nebelwald & Wasserfälle – tolles Landschaftsbild und Eindrücke von Bolivien bei Überlandfahrten – Drogenpolizei – Bekanntschaft mit einem jungen Paar aus La Paz – fliegender Wechsel in ein Sammeltaxi nach Samaipata – Amboro Nationalpark – El Fuerte, Unesco Weltkulturerbe und eine Zeremonienstätte der Inkas – Hostalsuche auf dem Land

Um ca. 7 Uhr werde ich wach, weil der Bus halt gemacht hat – ich schaue aus dem Fenster hinaus und sehe nur hohe Berge, Nebelwald & Wasserfälle. Wir stehen in einem Stau und der Bus hat seinen Motor ausgestellt! Als es endlich weiter geht, werde ich Zeuge einer wahnsinnigen Natur um uns herum!

Ich kann gar nicht genug davon bekommen! Als wir endlich in die nächste Zivilisation kommen, machen wir halt für eine Frühstückspause. Danach gibt man uns Bescheid, dass unser Bus ca. um 14 Uhr in Santa Cruz sein soll. Hmmm….das sind also keine 12 Stunden – das sind geschlagene 18,5 Stunden, wenn das tatsächlich stimmt. Zumindest ist das alles sehr entspannend und ein tolles Landschaftsbild und Eindrücke von Bolivien, die man im Flieger ganz bestimmt nicht bekommen würde. Aber kein Wunder, dass ich so gut wie immer die einzigste Touri bin – wer will sich schon eine solche stundenlange Tour antun? Aber wer ist wiederum bereit, für ein Flugticket von einer halben Stunde mehr als 100 Euro hinzulegen? Wo haben die jungen Touris nur das Geld dafür her? Denn Leute in meinem Alter trifft man hier kaum aber ich habe das Geld auch nicht um es zum Fenster hinauszuwerfen! Ich bin stolz mittendrin zu sein – da sieht man auch was vom Land und von der Drogenpolizei, die mit ihren Schäferhunden Busse durchkämmen auf der Suche nach Drogen!

Denn einige Zeit später müssen wir alle den Bus verlassen und man fängt an zu suchen, sie werden aber nicht fündig! Die Busfahrt geht weiter durch süße Dörfer und tolle Landschaften.

Kurz bevor wir in Santa Cruz ankommen, lerne ich noch ein junges Paar aus La Paz kennen, das mir Tipps für die Jesuiten Missionen gibt und ihren Kontakt, wenn ich zurück nach Santa Cruz komme. Sie kennen sogar den Direktor vom Museum in Samaipata, wo ich als nächstes hinmöchte. Genial!

Ich will mein Glück versuchen um noch heute nach Samaipata zu kommen und als wir in Santa Cruz ankommen, springe ich in die Linie Nummer 8, die mich zur Sammeltaxi Haltestelle bringt, von der aus die Taxis nach Samaipata fahren. Fliegender Wechsel. Seit ich in Peru und Bolivien bin, klappt immer alles anstandslos und schnell, wie abgemacht und ohne lange Wartezeiten.

Um 16 Uhr sitze ich im Taxi und nach einer Fahrt von ca. fast 3 Stunden durch Serpentinenstraßen, die durch Wälder und Gebirgsstrassen mit unübertrefflichen Ausblicken auf die Gebirgswelt geben, kommen wir um ca. 19.30 Uhr in Samaipata an. 24 Stunden Non-Stop unterwegs – das ist ja fast wie nach Australien fliegen! Samaipata ist ein ruhiges Ort in den Bergen auf ca. 1900 m Höhe und ist bekannt durch seine umliegende, einmalige Natur und seinem Amboro Nationalpark und El Fuerte, Unesco Weltkulturerbe und eine Zeremonienstätte der Inkas. Ich mag Samaipata sofort, wenn auch dort der Hund begraben zu sein scheint! Ein einfach schnuckeliges Dorf mit kleiner Kirche und leicht zu erkundschaften. Dann mal ab nach Hostalsuche. Von Hostal zu Hostal rennend, suche ich nach der richtigen Unterkunft – ein Hostal hat schon zu, das andere zu teuer und einige mehr einfach nicht zumutbar und so entscheide ich mich für das etwas „teurere“, gemütlichere Hostal mit Innenhof und einem kleinen Zimmer mit Bad aber riesigem Bett. Für 6 Euro mehr bekomme ich Luxus pur und das Frühstück inklusive. Die Inhaberin Betty ist super nett und ist mir von Anfang an sympathisch. Kurzerhand später liege ich nach einer kalten Dusche (die sind angeblich immer warm aber bei mir immer eiskalt) in meinem gemütlichen Bett.

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