Mount Agung und seine Brüder und ein Tag voller Überraschungen

Mount Agung und seine Brüder und ein Tag voller Überraschungen

16. Mai 2023, Dienstag

Motto: Nichts ist unmöglich – geb einfach nur nicht auf!

Routine am Morgen – Frühstück am See – Taxi möglich? – per Anhalter Richtung Penelokan – kaffeetrinken mit Sicht von oben auf die Vulkane und auf den See Batur – Geldwechsel möglich? – Moped möglich? – lokales Essen mit Blick auf den See Batur – trampen zurück und Rausschmiss – auf dem Moped zu Dritt – exklusive Roller Anmietung – Fahrt um den See im Uhrzeigersinn – Hahnenkampf – Hexenhütte – Tempelbesuch am Rande des Sees – Fahrt gegen den Uhrzeigersinn am See entlang – die Balinesinnen und ihre Körperpflege am See – schwimmen in unseren Thermalquellen im Hostal

Es ist einfach faszinierend, im passenden Ambiente nach einem tiefen, erholsamen Schlaf aufzuwachen! Als ich aus der wunderschönen, holzgeschnitzten Türe aus unserem kleinen Reich trat, hatte ich den See Batur vor meinen Augen, der flach war wie ein Spiegel und der herrlich schöne Garten mit unendlich vielen Palmenstauden und Strelitzien. Nicht zu vergessen der Endless Pool. Wenn Du darin schwammst, kam es Dir vor, als ob Du im See badest. Oh mein Gott, wie bin ich dankbar für all das Magische und einmalig Besondere, das ich auf dieser Reise erleben darf!

Natürlich fing alles einmal wieder mit meiner Routine am Morgen an, das Schwimmen im Pool, bevor es zu unserem Frühstück am See ging.

Dann wollten wir natürlich unsere neue Umgebung noch mehr entdecken und uns per App einen fahrbaren Untersatz bestellen. Vielleicht war es auch gestern schon zu spät? Ist ein Taxi möglich? Vergebens.

Wir beschlossen so kurzerhand per Anhalter Richtung Penelokan zu fahren. Und ob Du es glaubst oder nicht, der erste Wagen hielt an. Sabine ist halb ein Glückpilz? Ein Jeep mit einem gutaussehenden, jungen Mann und daneben seine Frau mit einem Baby wollten uns mitnehmen – allerdings nicht umsonst und zu einem stolzen Preis. Wir verhandelten und sprangen dann auf die Rücksitze des Jeeps. Für einen ziemlich hohen Betrag wurden wir ca. 3-4 km weiter den Berg hoch befördert. Umso mehr genossen wir die Fahrt und der frische Wind wehte durch unsere Haare. Wir waren nur am Lachen, denn das alles entsetzte uns ein wenig, dass hier so gut wie jeder aus sämtlichen, erdenklichen Situationen Geld machen wollte.

Am Berghang angekommen, schauten wir uns um, wie wir jetzt am besten von der Stelle kamen. Während Sabine  kaffeetrinken mit Sicht von oben auf die Vulkane und auf den See Batur war, lief ich die ganze Straße ab mit der Hoffnung einen Roller oder Autoverleih zu finden. Ohne Erfolg. Geldwechsel möglich? Nee, auch nicht, höchstens ATMs aber mit Bargeld war nichts zu machen. Meine Euros waren uninteressant. Moped möglich? Auch das nicht. Von einem deutschen Tourist auf seinem Roller wurden wir allerhöchstens eingeweiht, dass es nur in größeren Städten Autos oder Scooters zu mieten gab. Das hier ist lediglich für Touristen, die die besondere Aussicht auf die Vulkane und die Landschaft geniessen wollten, sich aber ganz und gar nicht in dieser Umgebung auf hielten und lediglich einen Tagesausflug machten.

Wir entschieden uns, ein lokales Essen mit Blick auf den See Batur zu uns zu nehmen. Für mich gab es den leckeren Frischwasserfisch vom See.

Trampen zurück war dann angesagt. Auf 5 km zu Fuß zu dem angeblichen Hostal, das Roller hatte laut einer Deutschen, hatten wir kein Bock. Es hielt natürlich wieder ganz schnell ein Auto – klar doch. Ruckizucki verdientes Geld mit Touristen. Wir verhandelten und irgendwann meinte dieser liebe Junge, dass er uns umsonst mitnehmen würde und wir stimmten zu. Unterwegs fing er wieder an zu verhandeln und wir bezogen uns auf sein angebotenes „Umsonst“. Es folgte der Rausschmiss,  aber wir blieben nicht lang auf der Strecke.

Der nächste der anhielt war auf einem Moped unterwegs. Als Helm diente ihm ein Strohhut. Er bot uns an, uns mitzunehmen. Zu dritt? Ja genau, erwiderte er. Auf dem Moped zu Dritt, aber wir nahmen dankbar an. Ich saß in der goldenen Mitte. Vor lauter Lachen, konnten wir uns kaum auf dem Roller halten. Während der Fahrt versuchte auch er zu verhandeln, wollte sogar meine Trekkingschuhe gegen Neue eintauschen – denn hier gab es eben keine guten Schuhe. Auf diesen Deal wollte ich mich natürlich nicht einlassen! Wie denn auch? Das wäre ein schlechter Deal gewesen. Dann hielt er bei einem Einheimischen – angeblich sein Freund, und wollte uns seinen Roller andrehen. Wir lehnten ab und wollten erst einmal abwarten, welche Roller das angepriesene Hostal hatte, bevor wir sein Angebot annahmen. So düste er mit hoher Geschwindigkeit mit uns weiter und mir wurde ganz mulmig. Ohne Helm, ohne jeglichen Schutz und dann noch zu dritt. Er setzte uns kurz vor dem Hostal ab, den steilen Hang wollte er nicht mit uns nach oben düsen und so machten wir uns zu Fuss auf die Suche.

Es war tatsächlich das Hostal, das ich fast gebucht hätte. Ebenso mit einem Blick auf den See und Thermalquellen aber lange nicht so schön wie unseres. Aber sie hatten einen Roller, den wir mieten konnten, und das war die Hauptsache. Der liebe Balinese machte eine Ausnahme für uns und ermöglichte mir eine exklusive Roller Anmietung. Yeah!!! Das bedeutete einmal wieder Freiheit auf vier Rädern!

Sabine übernahm das Steuer – mit ihr hinten drauf, hätte ich mir nicht getraut zu fahren. Denn zuvor war ich mit dem Roller immer allein unterwegs und auf ihre ständigen Kommentare konnte ich sehr gut verzichten. Sie hätte mich so nervös gemacht, dass ich gerade deswegen Mist gebaut hätte. Ich war auch bereit alleine los zu düsen aber dann stimmte sie zu und fuhr. Wir begangen mit der Fahrt um den See im Uhrzeigersinn an den Ufern entlang und durchquerten Dörfer, sahen ewig viele Hähne in Bambuskäfigen, die hier zum Hahnenkampf eingesetzt wurden und viel Ackerbau. Am Horizont waren am See gelegen auch zwei einladende Tempelanlagen und so machten wir uns auf den Weg dorthin. Die Gegend war super ursprünglich und anscheinend gab es nicht viele Touristen, denn viele schauten und erstaunt an, sagten den kleinen Kindern sie sollten uns zuwinken und lächelten uns freudig zu.

Da wir nicht viel Zeit bis zum Sonnenuntergang hatten, einigten wir uns auf einen mythischen Tempel, der über einen langen Steg über den See erreichbar war. Also einen Tempelbesuch am Rande des Sees. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einer Art Hexenhütte vorbei, die verloren am See stand. Am liebsten hätte ich geschaut, ob das jemand wohnte, um das Gespräch zu suchen. Vielleicht machte man da ja irgendwelche Rituale? Der Tempel war sehr einladend und sah aus, als ob er an der Grenze der Unterwelt erbaut war. Alles aus schwarzem Lavagestein und vom Tempel selber hatte man eine unschlagbare Sicht auf den See und auf den Vulkan Batur. Ein Priester zeigte ihn uns und seine 5 stöckige Pagode, in dem die Gottheit Shiva zu sehen war. Normalerweise sind die kleinen Tempeltüren zu und man sieht keine Gottheiten – dieses Mal hatten wir Glück. Der Tempel begeisterte mich total – so mythisch. Er zog mich einfach in seinen Bann.

Auf dem Rückweg besuchten wir noch kurz die andere Seite vom See und beobachteten noch Balinesinnen und ihre Körperpflege am See, sie hatten also keine Scheu davor im äußerst schmutzigen Seewasser zu baden und ihre Haut zu zeigen.

Dann fuhren wir zurück. Ein kleines Abendessen im Hostal und dann war relaxen angesagt. Sabine kam dann noch mit schwimmen in unseren Termalquellen im Hostal. Ab in die Heia mit Blick auf den See – was gibt es Schöneres. Ich bin total verliebt!

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