Kyoto oder wo die Mächtigen sich niederließen

Kyoto oder wo die Mächtigen sich niederließen

26. März 2023, Sonntag

Motto:
Kostbarkeit ist im Auge des Betrachters und muss nicht immer ein Vermögen wert sein.

Frühstück & Entspannung mit Blick auf den Zen Garten – Chaos Bahnhof – Nijo Castle – treffen mit Jason aus Singapur – Kyoto Gyoen Nationalgarten – Fast Food auf Japanisch – Spaziergang am alten Kanal – Spaziergang im Geisha Viertel – Gyon Corner: VIP Kartenkauf für Geishas & Maikos für den letzten Abend in Kyoto – einmal früh ins Bett

Mein Frühstück nahm ich zu mir mit Blick auf den Zen Garten, war für eine Entspannung! Das machen übrigens viele Japaner, wenn sie Gärten oder Tempelanlagen besuchen, die einen Zen Garten haben. Sie setzen sich auf die dafür vorgesehenen Terrassen und nehmen sich eine kleine Auszeit und genießen die Ruhe, die auch jeder respektiert.

Danach wollte ich mich um mein Zugticket nach Nara in den nächsten Tagen kümmern oder mich zumindest erkundigen. Was für ein Chaos auf dem Bahnhof in Kyoto. Da will keiner freiwillig hin es sei denn er will weg. Tausende von Hinweisschildern und keiner weiß wo es lang geht. Ich wurde von A nach B geschickt und dann wieder nach oben und unten und nebenan, bis ich letztendlich wusste, wo ich dann mal hin sollte um Kyoto zu verlassen. Für mich sah es so aus, als ob mich Kyoto gar nicht loswerden wollte nach dem ganzen Kampf, um mir letztendlich die ganzen Informationen einzuholen.

Nijo Castle war heute angesagt. Die Burg Nijo wurde als Kyoto-Residenz eines Shōgunes erbaut. Zwar war Edo 1625 die Hauptstadt, aber Kyoto war weiterhin die Heimat des kaiserlichen Hofes. Der Kaiserpalast befand sich nicht unweit davon. Nijo Castle besticht durch sein ungemeine Größe und herrlichen Gärten. Allerdings zu einem stolzen Eintrittspreis. Da es heute Sonntag war und es mal wieder regnete, wurde ich wieder einmal förmlich durch eine Sehenswürdigkeit geschleußt. Ich brauchte allein eine gute Stunde, bis ich durch die herrschaftlichen Räumlichkeiten der Burg war, in dem der Shogun regierte und “Staatsbesuch’ in Empfang nahm. Nicht zu vergessen, diese Räume waren ebenerdig und nicht auf einem Hügel. Eine Art riesiger Pavillon mit verschiedenen, riesigen Räumen und alle mit vergoldeten Schiebetüren, die je nach Benutzung entsprechend bemalt waren. Um sich Respekt zu verschaffen, waren die Audienzsäle hauptsächlich mit riesigen Kiefern bemalt, um seine Macht zu unterstreichen. Der Shogun selber saß auf einem Podium, dass ihn vor den Besuchern abhob, selbst das Deckengewölbe war höher. Im Hauptaudienzsaal waren die goldenen Schiebetüren mit Kranichen bemalt. Auch ein Machtsymbol. Wo es hingegen familiärer und persönlicher wurde, war alles mit Blumen bemalt und wärmer von den Farben her. Leider alles Reproduktion was die Schiebetüren betraf. Der Holzboden generell rund um die Säle, war mit Nägeln bespikt, die ein Geräusch von Vögeln erzeugten, sobald man sie betrat. Ich musste lachen, denn als der ganz Touristenansturm über schuhelos über die Böden huschten, klang es, als ob ein ganzer Vogelschwarm sang. Früher eine Art „Alarmanlage“, als Warnung sozusagen, dass jemand im Palast war.

Um die Audienzsäle selber waren riesige botanische Gartenanlagen, die voll in der Kirschblüte standen und auch andere blühende Bäume. Kunterbunt. Der eigentliche Palast, in dem der Shogun einmal lebte, war leider für Renovierungen geschlossen. Der hätte mich am meisten interessiert. In der Burg war es wie ein Labyrinth. Der Wohnpalast selber stand höher und war von einem Wassergraben umgeben. Die Eingangstore waren mehr als imposant. Alles in einem gigantisch.

Daraufhin machte ich mich mit dem Bus und Fuß auf den Weg zum eigentlichen Königspalast, dem Kyoto Gyoen Nationalgarten. Der König selber residiert in Tokyo und hat das alte Anwesen in einem riesigen Park zur Besichtigung freigegeben. Hier traf ich Jason aus Singapur, den ich in Budapest kennengelernt hatte. Erinnerst Du Dich? Er kam extra aus Osaka, um mich zu sehen. Er meinte er kenne Kyoto in und auswendig aber diesen Palast kannte er noch nicht. Erstaunlicherweise war der Eintritt frei und das Ganze drum herum gab einem mehr Einblicke in das damalige Leben als das, was ich vorher in der Burg gesehen hatte.  Vor allem die botanischen Gärten waren eine absolute Wucht und standen auch in absoluter Blüte. Wir beide genossen es total.

Der Hunger trieb uns danach in ein japanisches Fast Food Restaurant, wo man für ein Appel und ein Ei günstig und sehr lecker essen konnte. Anschließend gingen wir noch am alten Kanal spazieren. Wieder einmal nur von der Kirschblüte umgeben, von der ich einfach nicht genug haben kann. Dann trennten sich unsere Wege. Ein nettes kleines Treffen. Es passt einfach, wenn es auch nur kurz war und es tat gut, einmal wieder jemand Vertrautes um sich zu haben.

Danach machte ich mich wieder einmal auf ins Gionviertel auf der Suche nach Geishas. Immerhin buchte ich mein Highlight für den nächsten Tag: im Gyion Corner, einem bekannten Theater in Kyoto, VIP Karten für die Geisha und Maiko Vorstellung für meinen letzten Abend in Kyoto. heute war einmal ausnahmsweise ein frühes zu Bett gehen angesagt, denn  um 5Uhr hieß es aufstehen für die Morgenmeditation – das hatte ich zumindest vor. Was für ein vollgepackter, herrlicher Tag! Ich bin sooo dankbar für alles!

 

Und die passende Reiseversicherung für Deine Reise:

https://www.young-travellers.com/reiseversicherung/krankenversicherung/agentid/Travelart

 

Folge mir gerne auf:

Instagram:  
@travel-art-channel

Für Fotos, Posie und Videos

Facebook:    
https://www.facebook.com/reisefreaktina

Für Fotos, Posie und Videos

Whatsapp Broadcast:
bei Interesse schicke mir bitte eine email mit Deiner Whatsapp Nummer und ich nehme Dich gerne in meinen Whatsapp Broadcast mit auf, wo Du immer individuell und persönlich mit mir kommunizieren kannst und täglich meine Reiseberichte, Fotos und meine Podcasts erhälst.

Email:

info@travel-art.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*