Inselwelten und die Künstlerinsel Naoshima

Inselwelten und die Künstlerinsel Naoshima

9. April 2023, Sonntag

Motto:
Manchmal kann Schönheit wie ein Gemälde aussehen und doch ist sie real.

 

Kotohira – mit der Bahn nach Takamatsu – Ritsurin Park – mit der Fähre auf die Künstlerinsel Naoshima – Trauminsel zum Verlieben – Erkundigung von Naoshima Ostlüste – mit dem Bus zurück zum Fährhafen – fahrbarer Untersatz –  Erkundigung der Westküste – am Strand entspannen – Montags Ruhetag

Punkt 7:42 Uhr nahm ich die Regionalbahn von Kotohira nach Takamatsu im nördlichen Teil der Insel. Die Bahn fuhr so langsam, dass ich so richtig die ländliche Gegend einmal wahrnehmen konnte – mit den Schnellzügen in Japan flitzt man ja nur noch vorbei. Ich hatte Glück und es war wieder ein strahlender Sonnenschein, noch besser als am Vortag und auch für die Verhältnisse richtig warm.

Ich wollte unbedingt den Ritsurin Park anschauen. Man sagt, dass er einer der schönsten botanischen Gärten in Japan ist und eines der Ältesten. Allerdings kein Zen Garten wie ich erfuhr. Zen Gärten sind kleiner und überschaulicher. Man hatte sie damals mit Teehäusern gebaut, um die wohlhabenden Herren, wer es auch immer gewesen sein mochte, Schogune, Befehlshaber, Kaiser etc. während einer Teezeremonie zu entspannen und auf andere Gedanken zu bringen, wenn sie gerade in Turbulenzen oder im Krieg waren, einfach um wieder Energie zu schöpfen und um eventuell kriegerische Pläne zu schmieden. In diesem Park wurden von menschlicher Hand sieben Seen und 7 künstliche Berge erschaffen. Bei einem sogar einer mit Felsbrocken, die abfielen, wenn der Feind in den Garten eindringen würde. Ein wenig ungepflegt, wenn man ihn mit anderen Gärten in Japan vergleicht, da bin ich zwischenzeitlich ja schon verwöhnt. Trotzalledem imponiert es mich total, wozu man vor vielen Jahrhunderten von Jahren fähig war und in den ganzen Gärten eine Philosophie des Lebens mitverankerte. Brücken waren sozusagen der Übergang ins Jenseits oder die Landschaft wurde so gestaltet, dass man sich wie an landschaftliche bekannte Züge oder Berge wie Mount Fuji erinnerte und sich mit den Augen daran laben und entspannen konnte. Selbst jede einzelne Blume oder Baum hatte eine Bedeutung. Der Park ist sehr weitläufig und begeisterte mich total. All die vielen Bäume, die noch teilweise blühten oder die alten Teehäuser an den Seen, wo sich alles drum herum darin spiegelte, ließen mir Tränen der Freude in die Augen steigen, weil es einfach so unglaublich herrlich war. Ein Hochzeitspaar ließ sich sogar mit mir fotografieren. Ich nahm direkt an einem kleinen See noch eine Udon Suppe zu mir und betrachtete eine kleine Barke, die mit Touristen langsam über den See gleitete. Einfach alles so unglaublich surreal – ja genau, das ist das richtige Wort. Michael meinte sogar Walt Disney und kitschig – nee, das ist es nicht, es ist wirklich so fantastisch, dass man nicht wirklich glauben kann, das es existiert.

Nach guten 3 Stunden machte ich mich auf den Weg zur Fähre auf die Künstlerinsel Naoshima. Ich freute mich schon darauf, die Inselwelt drumherum zu sehen und so war es auch. Lauter kleine oder größere hügelige Inselchen im Sonnenschein. In Naoshima angekommen, nahm ich mir ein Bus, der mich an die Westküste brachte – na ja, so gross ist die Insel nicht mit ihren 15 km, so war ich innerhalb von guten 10 Minuten in meinem Hostal, gerade einmal 3 km vom Fährhafen entfernt.

Eine Trauminsel zum Verlieben, das empfand ich schon, als ich die Insel betrat, und als ich dann noch mein nettes Zimmer mit Blick auf einen Zen Garten betrat, war es um mich geschehen. Ich verlängerte eine Nacht, obwohl der Besitzer mit erklärte, dass Montags alle Museen und Restaurants geschlossen sind, aber das war mir egal. Künstlerinsel hin oder her, ich wollte die Schönheit genießen und nicht die für die Kunst bekannte Insel.

So machte ich mich, wie soll es denn anders sein, direkt auf zur Erkundigung von Naoshima Ostlüste. Ich ging zum kleinen Fischerhafen und ging ein wenig durch die Gassen, total schnuckelig mit den ganzen alten Holzhäusern und fuhr dann  mit dem Bus zurück zum Fährhafen, denn da morgen alles geschlossen sein sollte, wollte ich mich beim 7/11 mit „Nahrung“ eindecken. Montags Ruhetag… genau, auch hier braucht man einmal eine Ruhepause.

Ohne zu Zögern, mietete ich mir einen fahrbarer Untersatz an. Was für eine Freiheit unabhängig zu sein und nicht laufend auf Bus oder Bahn zu warten und so erkundigte ich gleich ein wenig die Westküste, saß an der Mole und aß ein Eis und war erschrocken, dass es auch hier Feuerquallen gibt, und zwar riesige. An einem Strand entspannte ich mich dann ein wenig und telefonierte mit meinem Herzblatt, klar doch, dass tut gut mit dem Allerliebste zu plaudern und nicht nur immer per Whatsapp oder email. Kurz danach erlebte ich dann noch den herrlichen, einmaligen Sonnenuntergang im Hafen und ging  zum 7/11, packte den Fahrradkorb voll mit Speis und Trank und machte mich in der Abenddämmerung auf den Weg in mein kleines Zuhause für die nächsten zwei Nächte.

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