5. Mai 2023, Freitag

Motto:
Wenn Du plötzlich die Ruhe um Dich herum als wohltuend empfindest und am liebsten dort verweilen möchtest, dann ist es höchste Zeit die Oase und das Paradies um Dich herum anzunehmen, die Beine hochlegen & zu relaxen

Benoa – schwimmen im Pool – Frühstück im Garten Edens – balinesisches Frühstück – Roland, der 81 jährige Eigentümer – Opfergaben für die balinesischen Gottheiten – mit dem Hostalmanager unterwegs zum Melia Bali – Sonnenuntergang am Strand von Jimbaran –

Mein erster faszinierender Tag begann ganz entspannt mit schwimmen im Pool.

Zum Frühstück ging es in den Garten Edens – denn das Hostal hat einen wunderschönen Garten mit Hausaltar, das einem so richtig das Herz erfreut. Ich ließ mich mit einem typisch balinesischem Frühstück begrüßen. Reis mit Huhn, Kokusnussflocken und einer Paste aus Ernüssen, was man alles mischt und dann noch eine Limone darauf ausdrückt. Eine Früchteteller mit Ananas, Banane und Wassermelone und ein Ananassaft frisch gepresst, rundeten das ganze ab. Nach 2 Monaten Obst und ein frisch gepresst Saft (na ja, ab und zu aber äußerst selten hatte ich das Glück in Taiwan).

Ich war sooo glücklich. Als ich Roland sah, der Eigentümer des Anwesens und in der Zwischenzeit 81 Jahre alt, schossen mir die Tränen in die Augen. Er kannte mich sogar noch. So ein angenehmer Schweizer, der mit einer Balinesin verheiratet ist und damals dieses wundervolle Anwesen in ein wahnsinnig schönes Bed & Breakfast verwandelte. Allerdings hat ihn das Alter auch gezeichnet. Sein Rücken ließ ihn nicht mehr aufrecht gehen aber es war immer noch ein attraktiver Mann. Der Garten,  wo das Frühstück serviert wird blüht und grünt und jedes Haus hat hier auch seinen eigenen Altar.

Heute Morgen sah ich auch schon, wie eine Mitarbeiterin in ihrem Zeremonienkostüm aus Wickelrock, Taillenband, Bluse und einer Blüte im Haar, auf einem Tablett die Opfergaben für die balinesischen Gottheiten auf dem Grundstück und in der kleinen Tempelanlage verteilte, was hier Brauch ist. Das erfreute schon am Anfang des Tages mein Herz. Der Glaube und das Mythische in Bali hatte für mich von Anfang an was göttliches und zugleich Magisches an sich, das Bali für mich schon immer zu einer spirituellen und ganz besonderen Insel machte – eben die Insel der Götter!

Nach dem Frühstück ging es für mich wieder an den Pool, einfach ankommen und die Sonne auf meiner Nase kitzeln lassen und ab- und zu in den erfrischenden Pool springen. Ich war schon gespannt, wann mich meine Unruhe wieder packte.

Um ca. 15h war es dann soweit und ich war bereit, loszuziehen, nachdem ich erst einmal mein Zimmer gegen ein Zimmer mit Himmelbett wechselte, was mein eigentlicher Wunsch bei meiner Buchung war aber vergessen wurde. Jetzt wurde er mir erfüllt und alles war nochmal himmlischer und verträumter wie vorher. In Bali gehört für mich einfach ein Himmelbett dazu, zudem ich zum ersten Mal in meinem Leben in Bali 1997 in einem Himmelbett schlief.

Und Du glaubst es nicht, nach dem Umzug bot mir der Hostalmanager an, mich zum Strand nach Nusa Dua, wo auch das Melia Bali war, zu fahren. Für Melia hatte ich ja 1997 bis 2001 gearbeitet. Der Sicherheitsdienst des Hotels meldete mich beim Betreten des Grundstücks an und ich wurde bereits von zwei Damen herzlichst empfangen, der Hoteldirektor kam auch noch dazu. Ich glaube, wenn ich nicht meinen Begleiter dabei gehabt hätte, wäre ich zu einem Drink eingeladen worden aber sie waren ein wenig über meine Begleitung erstaunt, der den Namen meines Hostals in großer Schrift auf seinem Polo trug. Autsch!!! Wir gingen durch den Garten an den Strand und ich fühlte mich, wie wenn ich nie aus Bali weg gewesen wäre. Wahnsinn. Wir schlenderten ein wenig am Meer entlang und fuhren dann wieder zurück, denn Roland wollte ihn dabei haben eine Geburtstagstorte anzuschneiden (?). Ich aß zwischenzeitlich im Garten des Hostals eine Kleinigkeit.

Bald fuhren wir los zum Strand nach Jimbaran, super touristisch und ein Restaurant nach dem anderen oder besser gesagt Strandbuden ohne Niveau und Klasse, wo man ein kleines Vermögen hinlegte, um in einer verschmutzen Umgebung zu speisen aber dafür am Meer. Aber immerhin, 1 a für den Sonnenuntergang. Die Sonne zeigte sich allerdings nicht bis zum Schluss aber dafür der Vollmond, der auf dem Meer leuchtete, nachdem die Sonne verschwunden war. Dann erfuhr ich, dass er das Geburtstagskind heute war. Happy Birthday. Zurück zum Hostal badete ich noch im Pool, machte Qi Gong, duschte eiskalt und turtelte mit meinem Herzblatt eine gute Stunde am Telefon, bevor ich bereits kurz nach 22h in meinen Dornröschen Schlaf viel! Was für ein magischer, entspannter, erster Tag in Bali🙏Danke!

 

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