AMAZING THAILAND – Reisebericht Thailand, Teil 6: 26.01. – 13.02.2013 Von Mae Hong Song in den Süden nach Phang Nga, Phatthalung, Nai Plao, Ranong, Bang Kluai Nok & die Inselwelten Phuket – Phi Phi Island – Krabi – Surat Thani – Koh Samui

AMAZING THAILAND – Reisebericht Thailand, Teil 6: 26.01. – 13.02.2013 Von Mae Hong Song in den Süden nach Phang Nga, Phatthalung, Nai Plao, Ranong, Bang Kluai Nok & die Inselwelten Phuket – Phi Phi Island – Krabi – Surat Thani – Koh Samui

Fotos auf meiner Facebook Seite Tina Volz unter dem genannten Album Thailand! Danke!

 

Hallo meine Lieben!

Nachdem wir solange nicht die Moeglichkeit hatten online zu sein, da wir so fleissig unterwegs und nicht online (das gab es nicht!) waren, folgen jetzt die ganze Reiseberichte Zug um Zug. Heute habe ich es endlich geschafft, all das verpasste bis heute Abend festzuhalten…

Vergesst die Schreibfehler – ich fliege ueber meinen PC, denn sonst brauche ich ewig!

Bei Gelegenheit schicke ich auch noch nette Bilder mit!

Viel Spass beim Lesen und Euch ne schoene Zeit!

Herzlichst

Tina

  1. Januar 2013, Samstag   Mae Hong Song, Rom Tai House

Marktleben –  Abhaengigkeit ohne Raeder – abhaengen & faulenzen – Winterfestival, Kulinarischer Abend & Bergvoelker auf Trab und am feiern

Es gibt auch Tage an denen nicht unbedingt so viel passiert – gestern war wie eine Woche, deswegen darf es auch mal ein wenig ruhiger zu gehen. Wir waren auf dem einheimischen Markt und suchten unerforschten Obst & Gemuesesorten, Essen etc. Ich schwoere Euch, jedes Mal entdeckt man andere nette aber auch andere gruselige Sachen. Wenn Ihr sehen wuerdet, unter welchen hygienischen Voraussetzungen hier Fleisch und Fisch verkauft werden, wuerdet Ihr hier nichts mehr zum Essen anruehren…Bilder sprechen Baende…deswegen schicke ich Euch lieber Fotos, um Euch ein besseres Bild zu machen! Nach dem Marktbesuch versuchten wir eine Ueberraschungsfahr zu einem unbekannten Ziel mit dem Sammelbus zu machen, was erfolglos war…denn keiner konnte uns sagen wann die Busse abfuhren, geschweige denn wohin und Colin hatte Panik, nicht rechtzeitig zurueckzukommen…von wegen Abenteuer…letztendlich gab ich nach, denn alleine wollte ich auch nicht losziehen und wir entschlossen uns fuer einen entspannten Tag in dem tropischen Garten mit See in unserem Homestay…Auch nicht schlecht, denn eigentlich bin ich immer auf Achse und ich sollte mir auch mal einen ruhigen Tag goennen…So waren wir am lesen und ich am fotografieren, Reiseberichte schreiben und neue Reisevorbereitungen fuer unsere weitere Reise treffen (alles was wir sehen, tun und machen muss ja auch schliessliche erlesen werden bevor es in eine „Tatsache“ und fuers Reisen umgesetzt wird – leider bin ich immer das fleissige Bienchen, das sich um alles kuemmert – von der Unterkunft bis hin zum Transportmittel…hoffe Eurer Mann oder Frau sind da ein wenig unterstuetzender 😉 ) Am Abend waren wir dann doch auf Achse und liessen uns mit dem Tuk Tuk zum Winterfestival fahren. Ich kann jedem nur raten solche oertliche Festlichkeiten im Ausland egal wo Ihr seid, wahrzu-nehmen! Es war der glatte Wahnsinn!!! Eben wie bei uns, ewig viele „Fressstaende“ und allerlei Krims Krams zu kaufen, aber das faszinierende war, dass ganze Doerfer und Familien unterwegs waren…saemtliche Minderheiten oder Staemme von den Bergvoelkern, die wir nicht zu sehen bekamen, sogar Langhalsfrauen. Das witzige daran, viele in ihren Traditionsreichen Klamotten! Endlich mal nicht europaeisch. Viele kamen mit Pick ups von weit her – auf einigen Pick ups waren mehr als ungelogen 20 Leute. Alle stuermten ueber das Winterfestival und assen und tranken und liessen es sich gut gehen. Es war ein Vergnuegen der guten Laune dieser Menschen zuzuschauen! Es gab viele Staende fuer kleine Kinder, wie beispielsweise Lose angeln aus einem Bottich. Die Lose waren in Plastikkapseln. Das hat den Kleinen Spass gemacht. Oder einfach Dosen schiessen – es muessen nicht immer Computerspiele oder Achterbahnfahrten sein! Die Kleinen freuten sich wie an Weihnachten. Auf einer Buehne traten Saenger und Saengerinnen auf, die von Go Go Girls umgeben waren. Die Go Go Girls waren allerdings nicht unbedingt ein Augenschmaus und tanzen konnten sie schon gar nicht – aber wir hatten Fun. Es wurden Buehnenspiele organisiert und Leute wurden aus dem Publikum gefischt und durften einen Tanz nachahmen, den vorher zwei Komidianten auf der Buehne vorfuehrten. Alles ganz simpel und einfach aber super unterhaltsam und das ganze Publikum bruellte. Wir waren wortwoertlich am Staunen! Es gab sogar auf den Tischen riesen Bierkanuellen (keine Bierfaesser) wo sich jeder Tisch einzeln daran bedienen konnte. Ganz in der Naehe war dann noch Thaiboxen und es wurden ewig viele Wetten abgeschlossen! Alles super genial! Obwohl wir in unserem Homestay ca. 5 km entfernt waren, hoerten wir den Laerm noch bis in unser Zimmer bis spaet in die Nacht. Trotzalledem, wir hatten einen super tiefen Schlaf!

  1. Januar 2013, Sonntag   Mae Hong Song, Rom Tai House

Mae Hong Song – quirliges Marktgeschehen am fruehen Morgen – Moenche auf Betteltour – Fruehstueck der besonderen Art – nochmals die Freiheit auf vier Raedern geniessen: ab ueber Stock und Stein – Winter Festival

Wie ich dieses Fruehaufstehen liebe – und doch wundere ich mich jedes Mal aufs Neue, warum ich das dann doch nicht oefters tue? Ich muss ja zugeben, ich geniesse es im Bett zu liegen und der ganzen ueberaus angenehmen Geraeuschkulisse zuzuhoeren. Hier ist nachts ein richtiger Vogelradau. Tausende von Voegeln zwitschern oder die Grillen Zirpen – es ist so wunderschoen, egal wo man ist. Na ja, ausgeschlossen in der Stadt oder wenn man ein unguenstiges Zimmer erwischt, aber bisher hatten wir immer Glueck. Ich machte mich um 6.30 Uhr auf dem Weg zum Markt – jeder Markt ist schliesslich anders und der Shane Watt gab mir die Empfehlung. Das interessante Marktgeschehen ist in Thailand meistens um 9 Uhr vorueber, Morgens ist alles unterwegs, dass ab 9 Uhr nicht mehr gesehen werden moechte, sprich die Bergvoelker oder Moenche. Viele kommen ganz frueh auf die Maerkte, um ihre Ware an die Marktstaende zu verkaufen, selbst wenn es nur kleiner Erntertraege sind, besser als gar nichts. Andere stellen sich mit ihren Pick ups an den Strassenrand und versuchen „schwarz“ alles moegliche loszuwerden, seien es nur 3 kg Tomaten oder Zwiebeln. Ich sah also viele Bergvoelker, die unterwegs waren, sei es um einzukaufen oder um Ware abzuliefern. Selbst die Moenche waren erstaunlicherweise fuer ihre Almosen unterwegs – leider ohne Sing Sang. Als der groesste Trubel vorbei war, getraute ich mich mal wieder undefinierbare Speisen zu mir zu nehmen – mein Fruehstueck sozusagen. Die Leute an den Marktstaenden sind immer wieder ganz begeistert, wenn man den Mut besitzt ihre Kueche zu geniessen. Anscheinend tut es so gut wie kein Touri oder Backpacker. Sobald man bei denen an der Garkueche steht und sein Essen aussucht, gibt es einen Menschenauflauf, die einen estaunt beim Essen zuschauen – als ob wir irgendetwas essen, was sonst keiner sich zu essen getraut. Da das alles Take away ist, haben viele keine Essutensilien am Stand und man setzte mich mit meinen ausgesuchten „Spezialitaeten“ an einen leeren Stand, an dem ich mein Essen verkoestigen durfte. Welch ein Genuss – super scharf aber es war einmalig und ich ueberlebte es! Als ich zurueckkam, lag Colin noch im Bett genoss seinen Schoenheitsschlaf…nicht mehr lange, denn wir beschlossen heute nochmals einen Tag auf vier Raedern zu geniessen. Wir holten uns einen Jeep und fuhren auf unbekannten Wegen querfeldein – es gibt immer irgendetwas zu sehen und zu bestaunen! Allerdings gaben wir es auf, Wasserfaelle anzuschauen – da hier die Regenzeit vorbei ist, fuehrt so gut wie kein Wasserfall wirklich viel Wasser – einfach nur Rinnsale, fuer die es sich nicht zu klettern lohnt! Leider! Da wir nun flexibler waren und keine Transportschwierigkeiten hatten, entschlossen wir uns nochmals auf das Winterfestival zu fahren und uns dort mit Essen zu versorgen. Es gab allerlei was wir noch nicht kannten – eine wirklich grosse Auswahlt. Ach ja, wir sahen an zwei Abenden  gerade mal 3 Touristen in den Rummel von Thais. Fuer viele waren wir ein wortwoertliches Ereignis und vor allem kleine Kinder blieben stehn und bestaunten uns, als sie uns sahen oder die Eltern mit den Fingern auf uns zeigten! Wir fuehlten uns trotzdem pudelwohl!

 

  1. Januar 2013, Montag   Mae Hong Song, Rom Tai House

Mae Hong Song – Ueber den Wolken – Chiang Mai – Bangkok – Phuket

Man kann nicht immer Ueberland reisen – vor allem wenn man eine laengere Strecke vor sich hat – vom Norden in den Sueden, geschlagene 1800 km! Der erste Flug von Mae Hong Song nach Chiang Mai war spektakulaer. Wir flogen mit einem 12 sitzigen Flieger und sassen direkt hinter den beiden Piloten. Nordthailands Bergwelt von oben! Es war, wie wenn wir einen Privatjet gechartert haben. In ca. 3000-4000 m Flughoehe konnten wir alles sehen: von Tempelanlagen ueber Fluesse und Seen, Doerfer, Serpentinenstrassen, die sich in den Bergen verloren, Pisten, Felder, Reisanbau, Rauch vom Roden der Felder und vieles mehr. Wir sahen bis ueber die Grenzen von Thailand nach Burma und genossen diesen Flug bis ins letzte Detail.

In Chiang Mai angekommen, mussten wir zwar geschlagene 4 Stunden auf den Anschlussflug warten, die wir jedoch dazu nutzten, einen Wagen in Phuket zu buchen – wozu man tatsaechlich ewig viel Zeit und Geduld benoetigte. In Bangkok mussten wir dann nochmals den Flieger wechseln – dieses Mal in einen Airbus! Eine Grossraummaschine! Semesterferien und jeder wollte auf die Insel Phuket. Gott sei Nach grossem Gerenne ueber den Flughafen von Bangkok kamen wir gerade noch rechtzeitig in den Flieger. Mit einer Verspaetung von fast einer Stunde nahmen nahmen wir unser Mietauto entgegen und duesten auf Unterkunftsuche den Norden der Insel ab und landeten schliesslich in einem Kellergemach…Was solls, morgen ging es eh frueh weiter…

  1. Januar 2013, Dienstag,   Phuket, Family House

Phuket – auf und davon: Adamanenkueste mit dem Auto – Fischerdoerfer auf Umwegen – Imbiss Stopp – Phang Nga & seine Straende – der Hoehlentempel Tham Suwan Kuha & seine Affen – die Kueste von Phang Nga & herrliche Kulissenbilder – Sonnenuntergang im Paradies – Essen abseits der touristischen Route

Wer was sehen will, muss frueh los – schliesslich hatten wir ja jetzt wieder ein Auto, um auf Erkundungstour zu gehen. Wir fuhren an der Adamanenkueste Richtung Sueden entlang und klapperten jeden Weg ab, der nur irgendwie in Richtung Meer & Kueste fuehrte. Phang Nga ist eine grosse Bucht zwischen der Insel Phuket und dem Festland und lockt mit seinen dramatischen Kalksteinformationen, Straende und Lagunen. Zudem gibt es hier weltberuehmte Sehenswuerdigkeiten – beispielsweise der James Bond Felsen. Wir liebten diese Umgebung, denn auf dem Landweg ist sie noch recht urspruenglich und wir kamen an saemtlichen Fischerdoerfern vorbei, wo die Haeuser noch auf Stelzen stehen. Von einigen Bootsanlegestellen und Piers genossen wir einen einmaligen Blick auf die Inselwelten und Mangroven. In einem Fischerort lief man uns ganz aufgeregt hinterher und wollte uns eine Bootstour mit einem Fischerboot zu den Inseln anbieten. Stattdessen assen wir dort zu Mittag mit einer Auswahl von koestlichen, unbekannten Kleinigkeiten mit einer scharfen suess-sauren Sosse und waren von dem Dorf umringt…anscheinend bekamen sie sehr selten Touris zu sehen (?). Als ich auf die Toilette musste, fuehrte man mich in einer der Stelzenhaeuser. Man bekommt es echt mit der Angst zu tun, wenn man sie betritt, denn man geht auf Teakleisten und man kann die Mangroven und das Meer darunter sehen. In den Haeusern ist es super dunkel und man geht durch ein riesiger Raum, der ab und zu durch einen Vorhang abgeteilt ist . Sehr spaerlich eingerichtet und alles recht chaotisch, denn Ordnung kennt hier keiner. Die Toilette war ein Schock – ein Stehkloset in den Teakboden eingelassen und das ganze Abwasser ging direkt in die Lagune. Ich hatte echt die Besorgnis mit dem Kloset durchzubrechen, denn der Boden vibrierte unendlich, als ich mich darauf stellte. In der gleichnamigen Hauptstadt Phang Nga gab es den interessanten Hoehlentempel Tham Suwan Kuha & seine Affen zu bewundern. Der Hohlentempel war voll mit Buddhas in saemtlichen Groessen und Formen und es gab sogar einen liegenden Buddha. Man konnte die Hoehle mit seinen Stalakniten- und titen weit ins Innere begehen – war aber etwas glitschig und steil und ich zog vor nicht in der Dunkelheit zu wandeln. Colin hatte zwischenzeitlich Spass mit seinen Affen und der grossen Fuetterung – ich hasse Affen, die sind einfach unberechenbar! Wir klapperten noch einige Buchten und Straende ab und blieben schliesslich in einem Homestay mit Blick auf das Meer haengen! Es gab auch allerdings die teuersten Resorts wie Sofitel oder Radison SAS. Unvorstellbar! Wenn ich als 5 Sterne Hotel Buchender in einem solchen Ort landen wuerde, kaeme ich mir vor wie in einem 3 Welt Land oder in den Slums. Die Straende waren zwar goettlich aber alles andere eine Muellhalde! Zwischendrin gab es dann Gourmetrestaurants, in denen man zum europaeischen Preis-Leistungsverhaeltnis „Thai“ Essen konnte. Wir zogen eine Garkueche am Ende der Strasse vor, die wie leergefegt war. Wahrscheinlich (ganz bestimmt) getraute sich hier keiner zu essen – wir waren super zufrieden, fuer knappe 4 Euro hatten wir ein komplettes Abendessen samt Getraenke. Am Meer und dem atemberaubenden Sonnenuntergang fuehlten wir uns gleich wie zu hause – abgesehen von dem Dreck um uns herum…wir sind ja schliesslich das Meer um uns herum von Mallorca gewoehnt…

  1. Januar 2013, Mittwoch,   Phang Nga, Koh Kwang Seaview 

Fruehstueck mit Meerblick – die Kueste Richtung Krabi – Krabi – Trang – Ueberland Richtung Golfkueste – Garkueche mit Ueberraschungen – Nakhon Si Thammarat – Lam Pan am Thale Luang See – Sundowner  – Spaziergang am See

Einfach immer wieder schoen mit dem Meer vor der Tuere aufzuwachen und das Fruehstueck am kristallklarem Wasser zu geniessen. Unsere Erkundungs-tour ging weiter Richtung Krabi – immer schoen an der Kueste entlang. Die Ferienorte um Krabi herum begeisterten und nicht sonderlich und so waren wir dann auch ziemlich schnell in Trang – noch suedlicher Richtung Malaysia. Von Trang aus gehen die ganzen Fahren und Schiffe auf weitere vorgelagerte Inseln oder Nationalparks – viele Inseln wurden zwischenzeitlich zum Nationalpark erklaert. Momentan gibt es auf der Webseite des Auswaertigen Amt Deutsch-lands Reisewarnungen, dass man nicht weiter suedlich von Trang reisen soll. Es gibt schon seit Jahren dort Unruhen in der Bevoelkerung, vor allem be-zueglich der moslemischen Bevoelkerung, denn die Grenze zu Malaysia ist nicht mehr weit von Trang entfernt – vielleicht gerade mal 50 km! Ueberland gelangten wir zur Golfkueste und verliessen das „Gefahrengebiet“. Auf dem Weg ueber die Berge machten wir an einem typischen Einheimischenmarkt halt und ich eilte ueber die Staende und versuchte fuer uns etwas zum Essen zu erhaschen – allmaehlich bin ich ueberzeugt davon, dass wenn wir wieder nach Europa kommen uns nicht mehr das Essen schmeckt! Binnen von Sekunden hatte ich wieder saemtliche unbekannte Gerichte in Tueten fuer ein Appel und ein Ei gekauft und wir verkoestigten das Ganze im Wagen. Fritierte Wachteleier, Tofu in Ei gebacken mit einer suess-sauren Scharfen Sosse, Kokosnusspfannkuchen mit Bananen, knusprige Fleischteile (keine Ahnung was das war) und frittierte suesse Dinge (unzuordbar). Wir leckten uns wortwoertlich die Finger! Bald darauf kamen wir in der Provinzstadt Nakhon Si Thammarat an, die direkt am Thale Luang See liegt, nur mit einer kleiner Landbruecke vom Golf von Thailand getrennt. Der See war die reine „Drecksbruehe“ einfach nur braun und stinkend und meterhohe Wellen. Wir dachten zuerst es ist das Meer, denn man konnte keine Ufer sehen – nur bei Nacht sahen wir spaeter die wenigen Lichter der gegenueberliegenden Doerfer oder Haeuser.  Im Ort Lam Pan, direkt an einem Fluss und am See gelegen, sichteten wir dann ueber einer Fussgaengerbruecke unser Nachtquatier:  das Lampam Resort direkt am Thale Luang See. Allerdings musste ich zuerst herausfinden, wie man da hinkam und ein Junge war so lieb und fuhr mit uns mit uns brachte uns auf Umwegen zum Resort. Allein der Weg dorthin war super interessant. Durch die Ortschaft Lampam, die direkt an einem Fluss lag – somit waren alle Haeuser auf Stelzen gebaut und man kam zum groessten Teil der Haeuser nur mit dem Boot. Im Hinterland hatten die Einheimischen allerdings ihre Aecker und Reisfelder und ein schmaler, unbefestiger Weg fuehrte uns uebers Moor, wo Kuehe, Wasserbueffel und Schafe im Sonnenuntergang grasten – sooo romantisch und unwirklich. Unser Resort selber war wahrscheinlich mal vor Jahren das Paradies. Auf saemtlichen kleinen Seen waren kleine alte Stelzenhaeuschen aus Holz gebaut, die als Unterkuenfte dienten. Man sah, das das ganze schon bessere Zeiten erlebt hatte – aber alles war ganz urig. Wirklich urig – und irgendwie gespenstisch. Eine kleine Taube verirrte sich dann noch in einem Fischernetz und wir versuchten sie zu befreien, was hoffnungslos war, da das Netz ueber einem Haeuserdach gespannt war um zu vermeiden dass Fledermaeuse in die Badezimmer flogen (es gibt in Thailand in den Badezimmern meistens keine Fenster, nur Luftschaechte oder Fensterjalusien). Dramatisch. Tauben sassen auf dem Dach und gurrten – als ob sie das ganze verfolgten. Mit einem Sundowner und einem kleinen Rundgang am See erholten wir uns ein wenig von der langen Fahrt und gingen dann frueh zu Bett um am naechsten Tag wieder zeitig fuer die Weiterfahrt bereit zu sein.

  1. Januar 2013, Donnerstag,   Phatthalung, Lampam Resort

Jeden Tag eine gute Tat – Stelzendorf am Kanal vom Thale Luang See – Thai Noi National-park – Nakhon Si Thammarat & Tempelbesuch – Sichon – Khanom – Nai Plao Strand

Unser kleines Stelzenhaeuschen am See war doch ein wenig gespenstisch, so ganz einsam und alleine – und irgendwie waren wir froh, weiterzuziehen. Am Morgen war die Taube, die ins Fischernetz geflogen war, immer noch am Leben und so unternahmen wir mit den Hotelmitarbeitern eine Rettungsaktion. Ein kleiner Junge kletterte mit Hilfe einer Leiter auf das Dach und holte das Fischernetz ein. Wir schnitten die Taube frei, gaben ihr Wasser und sie flog auf und davon – froh wieder ihre Freiheit zu haben. Bei unserer Weiterfahrt fuhren wir an einem kleinen Stelzendorf direkt am Kanal vom Thale Luang See vorbei – einfach magisch am fruehen Nachmittag. Kleine Strassen und Bruecken windeten sich durch den Thai Noi Nationalpark – ein Seengebiet mit einer unzaehligen Artenvielfalt von Voegeln. Unterwegs machten wir an Bruecken halt, um die Art des Fischfangs der Einheimischen zu begutachten. Ein riesiges quadratisches,festinstalliertes Fangnetz an einem Hebeturm, das mit Hilfe von Bambusrohren in die See herabgelassen und dann nach einiger Zeit wieder hochgezogen wurde. Wasserbueffel „badeten“ sich in der Ebbe des Sees und labten sich am Schilf. An der Stadt Nakhon Si Thammarat fuhren wir mehr oder weniger vorbei – ich besuchte lediglich die Tempelanlage Wat Mahathat, eines der wichtigsten & aeltesten Thailands (1000 Jahre) und einer Zahnreliquie Buddhas. Auf der Suche nach wunderschoenen Straenden waren wir leider erfolglos. Von Sichon bis Khamon gab es nichts, was uns begeisterte, bis wir ein Resort direkt am Strand von Nai Plao entdeckten. Wir mieteten uns ein kleines,  altes Stelzenhaeuschen mit Meerblick.

Die Garkuechen im Dorf Khanom dienten uns mal wieder zum Abendessen bevor wir zurueck zu unserem Resort fuhren. Endlich wieder am Meer – wir sassen einfach da und genossen das Meeresrauschen und die einmalige Abendstimmung bevor wir schlafen gingen.

  1. Februar 2013, Freitag,   Nai Plao Strand, Nai Plao Resort

Nai Plao Strand – Surat Thani – Fahrt ueber die Berge an die Adamanenkueste – Hafenstadt Ranong – Laem Son Nationalpark & Umgebung

Ein herrliches Erwachen direkt am Nai Plao Beach an der Golfkueste von Thailand! Wir hatten das Meer und unendlichen Palmenstrand direkt vor der Nase. Die ganze Nacht ueber hoerte ich das Meer rauschen und das Zirpen von Grillen, zwitschern von Voegeln und die Laute von Geckos. Natur pur und weit und breit kein Mensch in Sicht – wir kamen uns in diesem Resort wie ein Ueberbleibsel vor – alles schien einsam, verlassen und bessere schon Zeiten gesehen und hinter sich gelassen zu haben. Das „vergessene Paradies“ nannten wir es. Wir sassen zum Fruehstueck auf der Terrasse unseres Strandhuette Nr. 5 und genossen die Sonnenstrahlen und die leichte Brise. Unsere Fahrt ging weiter Surat Thani, dass im Norden der Golfkueste liegt.  Wir haben in unserem Leben noch nie so schoene Landschaftsbilder & Natur gesehen – unsere Autofahrt war wie die Reise durch einen Nationalpark. Palmenhaine, tropische Pflanzen-welt und Dschungel, ab und zu Mal einen Fluss oder das Meer war zu sehen. Einige Male kleine Ortschaften und Doerfer. Die Grossstadt Surathani umfuhren wir und nahmen direkt eine schmale Landstrasse ueber die Berge zur Andamanenkueste, westlich des Golfs von Thailand nach Ranong. Auch hier ueberraschte uns eine atemberaubende Natur und eine Gebirgswelt. An einem kleinen Wochenmarkt machten wir Halt und nahmen Tofu und frittierte Haehnchen-teile in suess saurer Sosse zu uns – ein Gaumenschmaus und super knusprig. Die Stadt Ranong selber ist uninteressant. Das Tor zu Burma um ein erneutes Visa fuer Thailand zu bekommen oder der Ausgangspunkt fuer Bootsfahrten auf die vorgelagerten Inseln oder den bekannten Nationalparks und Taucherparadiese Ko Surin und Ko Similan. Wir machten trotzalledem Halt in Ranong, um einen Blick auf die Hotsprings zu werfen (Heisse Termalquellen) – da es aber sowieso schon ueber 30 Grad hier ist, zogen wir vor weiterzufahren und nicht darin zu baden & zu entspannen. Das haette unser Kreislauf dann doch nicht mehr geschafft – eine „heisse Wanne“ bei ca. 42 Grad!!! Es war nun fast schon 17 Uhr und es war an der Zeit einen passende Unterkunft fuer die Nacht zu finden. Der Laem Son National Park direkt an der Kueste war zwar sehr reizvoll aber die Unterkuenfte waren gespenstisch leer und so gut wie niemand weit und breit zu sehen. Wir zogen weiter und fuhren an einen anderen herrlichen Strandabschnitt. Auf der Strasse zurueck begegneten uns Huehner, Enten, Ziegen, Kuehe und kleine Kinder (Aufsichtspflicht von Eltern hatte wohl versagt) und wir fuhren durch ein kleines Dorf – aber es gab nichts zum Naechtigen. Schliesslich landeten wir im I – Inresort. Am Strassenrand schien das ganze recht unattraktiv, aber hinter einem Restaurant erstreckte sich dann diese weitlaeufige, neue Ferienresortanlage an einem kuenstlichen See mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Die Familie (Ehepaar mit 3 Kindern 10, 5 und 1 Jahr) kuemmerten sich ruehrend um uns und innerhalb kuerzester Zeit sahen wir ihre Familienalben & Reichtuemer (Fotos von ihrer Motorrad & Oldtimersammlung!!!) – anscheinend eine sehr wohlhabende Thai Familie!!! Muede bis zum Geht nicht mehr – nach einer Fahrt von fast 500 km (ca. 60 km pro Stunde) – waren wir froh endlich schlafen zu gehen.

  1. Februar 2013, Samstag,   Ranong, I-Inresort

Bang Kluai Nok & endlose Straende – Ngan Yong Hafen – Kao Lak – Phuket Westkueste

Wir hatten einen wirklich netten Vormittag im einem kleinen Pavillon direkt am kleinen Teich unseres netten Resorts. Irgendwann kam dann auch der Besitzer auf seiner Harley und praesentierte uns stolz sein weisser Wasserbueffel – was eine super grosse Seltenheit sein soll. Er fing an sein Resort vor ca. 4 Jahren zu bauen und ist immer noch nicht damit fertig. 20 ha Land – wow, da hat er ja noch ganz schoen viel zu tun. Als wir gingen war die ganze Familie versammelt, das war so richtig schoen. Der Abschied fiel so richtig schwer, aber hier gab es eh nicht mehr viel zu sehen und wir wollten noch die wunderschoenen, endlosen Straende sehen.

Was uns erwartete war leider nicht das, was wir uns letztendlich vorstellten – es gab zwar kilometerlange Straende und Meer soweit das Auge reichte, aber alles doch nicht schoener, als das, was wir von anderen Laendern oder Inseln kannten. Alles ein wenig schmuddelig oder nicht erschlossen und ziemlich weitab – das Robinson Feeling kam absolut nicht auf! Schliesslich machten wir am Hafen von Ngan Yong halt. Von da aus gehen saemtliche Schiffe & Boote auf die vorgelagerten Inseln. Was uns interessierte war der Hafen, denn dort lagen aberhunderte von alten Fiscerkaehnen, die gerade vom Fischfang kamen. Welch ein Tumult. Tausende von Maennern, die die Fische entluden und sortierten, Kuehlwaegen, die die Fische abholten und ueberall meterhohe „Eisberge“ auf dem Pierboeden, die von Helfern auf die Fische in ihren Boxen geschaufelt wurden. Man konnte sogar den Fischern zuschauen, wie sie sich auf den Fischkuttern wuschen, um sich von dem elenden Fischgestank zu befreien. Einfach wie dazumal…urspruenglich. Unsere Fahrt ging weiter und fuehrte und nach Kao Lak, ein ziemlich bekanntes touristisches Gebiet, das vor Jahren vom Tsunami getroffen wurde, hatte ueberhaupt keinen Reiz – und man stelle sich mal vor, Leute zahlen unheimlich viel Geld um hier in einem Le Meridien 5 Sterne Hotel zu uebernachten und dann sowas – wir wuerden umgehend zurueckfliegen – gar kein Flair. Wir waren total geschockt. Die letzte Hoffnung lag auf der Insel Phuket, die ich bereits vor 20 Jahren besuchte. Damals war ich absolut begeistert! Palmenstraende und das absolute Paradies! Also ging unsere Fahrt nach Phuket. Allerdings ist es schwer, waehrend der Hochsaison ein schoenes Homestay zu bekommen, das hinzu noch preiswert ist. Vieles war ausgebucht oder zu teuer, das war unsere bittere Erfahrung, die wir in den ersten 2 Stunden machten. Wir fuhren an der Westkueste entlang, die Strasse schlaengelte sich an saemtlichen Buchten & Straenden bergauf & bergab mit einer unbeschreibbaren Vegetation – wenn man von den vielen Hotels absieht, die hier ueberall wie Sand am Meer angesiedelt sind, nicht mehr wie vor 20 Jahren einsam und verlassen! In einer ruhigen Seitenstrasse von Bang Tao (Kamala & Surin Beach) fanden wir dann auf dem letzten Druecker den Sabai Homestay – super neu und total modern eingerichtet mitten eines netten Gartens und drumherum gar nichts – 1 km weiter brummt der Baer. Wir hatten zwar kein Meerblick, dafuer aber eine herrliche Lounge zum sitzen & relaxen und ein riesiges, gemuetliches Bett. Was will man mehr?

  1. Februar 2013, Sonntag,   Phuket – Bang Tao, Sabai Resort

Bang Tao – Inselrundfahrt: West, Sued & ein Teil der Ostkueste bis Phuket Stadt

Die Insel Phuket ist nicht sonderlich gross – gerade mal knappe 600 km2. Deswegen wusste ich, dass wir die Insel ziemlich schnell mit dem Auto bereisen und sehen konnten. Das meiste hatte ich ohnehin schon vor 20 Jahren gesehen und Colin geht eh nicht gerne „in die Tiefe“ und dreht jeden Stein 2x um…er ist mehr von der schnelleren Sorte und rast mit einem wahnsinns Tempo an saemtlichen Sehenswuerdigkeiten vorbei, es sei denn man stoppt ihn vorzeitig. Wir fuhren einige Straende an der Westkueste ab, die Badesachen & Schnorchel bereit fuer eine nette Badepause aber es gab rein gar nichts was uns reizte.  Patong Beach, wo ich vor 20 Jahren war, hatte sich in der Zwischenzeit ums 30 fache! vergroessert und ich erkannte es gar nicht mehr wieder!!! Der Ballermann Mallorcas!!! An einigen Aussichtspunkten konnten wir die vorgelagerten Inselgruppen & weitlaeufige, romantische Straende & Buchten mit tuerkisblauen Wasser sehen…leider nur zu Fuss oder mit einem Jeep erreichbar. Die Rawai Halbinsel war schliesslich das Schoenste, was wir zu sehen bekamen. Hier gibt es noch schnuckelige Fischerdoerfer mit urspruenglichen Straenden ohne (fast) einer Menschenseele, teilweise mit einer kleinen Beachbar und den typischen Longtailbooten, bereit einem das Robinson Crusoe Feeling zu geben und einem auf eine einsame Insel zu fahren. Das Normaden Fischerdorf war auch nicht schlecht. Da es Sonntag war, waren sehr viele Thais unterwegs und man sah sie ueberall picknicken. Phuket Stadt vermieden wir und fuhren einen grossen Bogen um die Inselhauptstadt. Es fehlte uns also nur noch der Osten und Norden der Insel, was wir uns fuer den Folgetag vornahmen…vielleicht wartete doch noch ein bezauberndes Flecken zum baden und entspannen auf uns?

  1. Februar 2013, Montag,   Phuket – Bang Tao, Sabai Resort

Bang Tao – Nordostkueste– Yachthafen – Nordwestkueste & einsame Straende

Die Nordostkueste der Insel Phukets ist noch richtig urspruenglich und noch nicht vom Tourismus ueberrannt. Der Yachthafen dort ist allerdings noch ein Versuchsobjekt – um dort eine Segelyacht oder Katamaran zu segeln ist der reine Wahnsinn – hallo, wir wollten kein Schiff kaufen! Wir wollten lediglich auf Erkundungstour des Andanamensees gehen und einige Inseln ansegeln! Na ja, dieses Thema war nun ziemlich schnell erledigt! Bei der Nordwestkueste entdeckten wir dann wieder mal aus Zufall ein richtiger Robinson Crusoe Strand: einsam, Palmen ohne Ende, ein kilometerlanger Sandstrand und tuerkisblaues Meer. Das lud so richtig zum Badespass & Sonnen ein! Einfach goettlich! Auf dem Weiterfahrt verstanden wir die Welt nicht mehr: eine solche herrliche Kueste & wahnsinnig schoene Straende, aber dutzende von Hotelanlagen zwischendrin, die unvollendet sind und in einmaliger Meereslinie – wie kann so was passieren? Wie auch immer, fuer uns ist die Nordost- und Nordwestkueste einfach herrlich und noch unberuehrt. Suedwestlich gibt es auch einige tolle Kuesten & Straende und Rawai Beach suedoestlich – ansonsten ist alles wie Ballermann! Auf dem Rueckweg zurueck nach Bang Tao machten wir noch so einige schoene Buchten und Straende ausfindig bevor es dunkel wurde und wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang hinter einem Palmenwald genossen…

  1. Februar 2013, Dienstag,   Phuket – Bang Tao, Sabai Resort

Bang Tao – Paradise Beach – Ende der Freiheit auf 4 Raedern – Spass mit den Einheimischen

Nach einem entspannenden Morgen und Fruehstueck in der Gartenlaube unseres Resort, machten wir uns auf den Weg einen netten Strand zum Entspannen zu finden. Eigentlich hatten wir vor Richtung Ostkueste zu fahren – Rawai Beach (Strand) war bisher zu unserer Lieblingsecke auf der Insel geworden. Irgendwie haben wir uns dann bei Patong Beach verfahren, allerdings ohne es zu wissen, und wir folgten einer endlosen kleinen Kuestenstrasse, die irgendwann immer schmaler wurde und siehe da, an einem perfekten, idylischen Strand endete, wie es im Bilderbuch steht: der Paradise Beach (Paradies Strand). Wir hatten eine wahnsinnige Aussicht von dort aus ueber die gesamte Bucht von Patong Beach und waren so gut wie alleine. Das Meer war tuerkisblau und angenehm frisch und der Strand weiss und feinkoernig. Ich stuerzte mich in die kalten Fluten und erschnorchelte die bunte Unterwasserwelt – exotische Fische ohne Ende, wenn auch die Korallen fehlten. Ein „paradiesischer Tag“ am Paradise Beach! Erholung pur…das gehoert auch mal dazu! Leider mussten wir danach unsere Freiheit auf vier Raeder, unserem Autolein, aufgeben, die wir seit 8 Tagen genossen. Sage und schreibe 2135 km sind wir mit unserem Nigel Ginger (wir gaben dem Auto diesen Namen, abgeleitet von Nigel Nissan = Sohn vom Firmengruender Nissan und Ginger fuer die Farbe kupferrot). Zurueck zum Resort hatten wir noch eine ganze Menge Spass mit den Betreibern des Resorts – wir verstanden zwar nicht viel, keiner von uns aber wir lachten viel, die Thais sind halb immer gut drauf!

  1. Februar 2013, Mittwoch,   Phuket – Bang Tao, Sabai Resort

Phuket – Phi Phi Island – Sonnenaufgang & Sonnenuntergang vom Phi Phi Hill Resort

Frueh am Morgen ging es los. Toe, die Inhaberin des Sabai Resorts fuhr uns zum Reisebuero. Wir wurden mit einem Minibus abgeholt, der uns zur Faehre brachte. Mit einer Ueberfahrt von ca. 2 Stunden ging es Richtung Phi Phi Island. Eine Trauminsel im Andamanmeer, die Suedseetraeume weckt. Die Insel besteht aus zwei Kalksteinmassive, die wild zerklueftet sind und mit Dschungel und Kokospalmen bewachsen ist.  Die beiden Kalksteinmassive werden durch einen flachen, auf beiden Seiten halbrunden Sandstrand mit tuerkisblauem Meer verbunden. Es war einfach herrlich, mal wieder auf einem Schiff zu sein und die ganze Inselwelt um uns herum auf der Fahrt nach Phi Phi Island zu bestaunen. Die Kueste hier ist bekannt dafuer. Die Anfahrt auf Phi Phi Island war wie die Reise in eine andere Welt. Glasklares Meer, das in saemtlichen Blauschattierungen schimmerte. Selbst vom Schiff aus konnte man tausende von Fische sehen. Angekommen, wurden wir bereits von einem Longtailboot des Phi Phi Hill Resorts erwartet, das uns direkt an der Kueste entlang zum Longbeach brachte. Auf einem Huegel thronte das Resort. Unsere Koffer wurden mit einem Lastenaufzug den Huegel hinauftransportiert – wir durften die steilen Treppen zum Resort zu Fuss gehen. Atemraubend aber oben angekommen atemberaubend! Wir bekamen ein Stelzenhaeuschen mit einer riesigen Terrasse und Blick auf das weiter Meer und dem Sonnenaufgang am Morgen. Weg vom jeglichen Trubel und Ao Ton Sai, dem Hauptort mit einem kleinen Hafen, in dem es nachts oft ziemlich laut wird, denn es werden bis spät nachts Parties gefeiert…Allerdings fand ich ziemlich schnell heraus, dass wir total isoliert waren. Zum Strand musste man all die Treppen wieder hinuntergehen und um in das Hauptort Ao Ton Sai gab es kein Taxi, kein Tuk Tuk, mein Bus und kein Motorrad…selbst ist der Mann (Frau) – es wird zu Fuss gegangen oder besser gesagt geklettert. Ich ging zuerst ca. 10 Minuten am Strand entlang und kletterte dann durch den Dschungel einen Huegel hinauf. Zur Unterstuetzung waren von Baum zu Baum Seile angebracht und teilweise Stufen in das Erdreich gearbeitet. Danach lief ich kreuz und quer ueber eine Anhoehe und wusste nicht so recht wie der Weg weiterging, da es tausende von Moeglichkeiten gab, sah aber letztendlich ein Hinweisschild zum Hafen, ging wieder bergab, durchquerte eine kleine, traumhafte Bucht bevor ich an einer Rampe entlang am Meer entlang ging. Ein Weg fuehrte dann durch eine Hotelanlage und schliesslich durch eine Gasse mit saemtlichen Souvenirlaeden und Restaurants. Eine Odysee von ca. 1 Stunde und ich war fix und fertig – bei den Temperaturen und am Nachmittag…die Sonne brannte auf mich herunter wie in der Wueste! Ich wollte nur noch trinken, trinken, trinken und mich erstmals ausruhen…puh. Das Schlimmste war, dass ich die ganze Strecke wieder zurueck musste oder mir einfach ein Taxiboot organisierte…Vor 20 Jahren war dieser Ort noch winzig klein…jetzt ein Hotel nach dem anderen und tausende von Touristen. Ich war in diesem Moment richtig froh, so weit weg von diesem Trubel zu sein – anderseits fand ich es dann doch nicht so toll weitab von allem zu sein und keine grosse Moeglichkeit hatte wegzukommen. Entspannung pur also in den naechsten Tagen? Ich und Ruhe? Nach einem leckeren Bananenmilchshake und einem Reisgericht erforschte ich den Ort und meine Lieblingsbucht vor 20 Jahren, die immer noch so idyllisch war wie damals, wenn man nicht den Blick nach hinten warf…Muellberge und total heruntergekommene Hotelanlagen und seitlich wohnten die Seenomaden wie in Camps in Blechhuetten oder Zelten. Schockierend. Der Weg zurueck war ein Drama – eine Stunde durch die Hitze und den Weg fand ich auch nicht mehr auf Anhieb, Zurueck zu unserem Resort wollte ich nur noch eiskalt duschen, den herrlichsten Ausblick auf das Meer geniessen und gar nichts mehr tun…Trauminsel, Traumresort, Traumblick und traumhaft schoen…so stell ich mir das Paradies vor…Wir sassen noch Stunden auf unserer Terrasse, blickten aufs Meer und auf die umliegenden Inseln hinaus, lauschten die Geraeusche des Tropenwaldes und des Meeres und fuehlten uns pudelwohl…

  1. Februar 2013, Donnerstag,   Ko Phi Phi Island, Phi Phi Hill Resort

Phi Phi Island – Sonnenaufgang – Fruehstueck am tuerkisblauen Meer – ein total relaxter Tag mit Badefreuden

Sonnenaufgang ueber dem Meer…6 Uhr morgends…goettlich – und das von unserer Terrasse aus. Fruehstueck direkt am Strand und dann in die eiskalten Fluten springen und sich mit den unendlichen Fischen tummeln…ein total relaxter Tag ohne vielen Ereignissen. Einfach nur geniessen und sonst nichts…another day in Paradise…ein Tag im Paradies…

  1. Februar 2013, Freitag,   Ko Phi Phi Island, Phi Phi Hill Resort

Phi Phi Island – Erforschung der Inselwelten

Verlassen unserer paradisischen „Isolation“ war heute angesagt – zumindest fuer einen Tagestrip mit dem Longtailboot. In den fruehen Morgen-stunden verliessen wir unseren Berg und kletterten die steilen Stufen hinuter in Richtung Long Beach – 30 Min! Ein Longtailboot kam uns abholen und nach einem gemeinsamen Fruehstueck mit den anderen Ausflueglern stachen wir in See. Der erste Stopp war „Shark Point“. 2 Felsen im Meer und mit viel Glueck sichtet man hier beim Schnorcheln kleine Riffhaie (1 m). An der Kueste entlang sahen wir dann auch einmal unser Reich von unten und die kleinen Straende nicht unweit von unserem Resort. Wir fuhren auf die offene See zu einem Marine Nationalpark mit zwei einsamen Inseln. Bamboo Island ist eine runde, kleine Insel von ca.5 km2 und hat einen wunderschoenen, weissen, feinen Sandstrand. Die Insel ist umgeben von Korallen und das Wasser ist so glasklar, dass man die Fische sieht. Im Mittelpunkt der Insel ist Tropenwald und die Kueste wir von Palmen gesaeumt. Wir stoppten an der Mosquito Bay. Um die Insel ist das Meer total tuerkisblau bis den naechsten Inseln in der Ferne und das tuerkisblau wird nur unterbrochen durch dunkle Korallenriffe.  Die Nachbarinsel, Ko Nok, besteht aus steilen Felsen und Tropfsteinfelsen und ist hervorragend zum schnorcheln geeignet, denn hier gibt es keine Straende, nur Klippen, Felsen und Korallen. Colin opferte sein Mittagessen (gebratener Reis mit Gemuese), um die Fische zu fuettern – es war unglaublich, denn innerhalb von Sekunden war er von tausenden von Fischen umgeben und ich sah den Lieben vor Fischen gar nicht mehr! Die Fische waren super neugierig und verfolgten einem wortwoertlch und nippten an uns. Nach diesen Inseln fuhren wir am Nachmittag wieder Richtung Koh Phi Phi Island entlang uns stoppten an weiteren traumhaft schoenen, einsamen Buchten wie der Ao Nui Bay, Wung Leng Bay und der Monkey Bay mit vielen Affen. Unser Tagesausflug war noch lange nicht zu Ende…wir fuhren noch die suedliche Schwesterninsel Ko Phi Phi Lay an, vorbei am Viking Cave – einer bewohnten Hoehle, Pileh Lagoon, das leider wegen Ebbe nicht befahrbar war, Loh Samah Bay und machten schliesslich Halt am Maya Beach, der durch Leonardo di Caprio und seinem Film „The Beach“ bekannt geworden ist.  Auf der Insel fuehlte ich mich tatsaechlich wie Robinson Crusoe, mit seinen sandigen Wegen und einer Huette und ausser Kokosnuessen gab es nichts…Auf der Rueckfahrt genossen wir den Sonnenuntergang auf hoher See. Ganz erschoepft kamen wir zurueck – Seeluft macht muede! Und nach einem so tollen , exklusiven Tag auf den Insel-gruppen und fantastischem Schnorcheln waren wir total K.O. Man muss echt Fotos dazu sehen, sonst kann man sich gar kein Bild von der Schoenheit dieser tropischen Inselwelt Thailands machen!

  1. Februar 2013, Samstag,   Ko Phi Phi Island, Phi Phi Hill Resort

Phi Phi Island – ein weiterer Tag im Paradies – Strand, Meer, Sonne pur & relaxen

 

Ausschlafen – und da wir gestern ziemlich frueh ins Bett gingen, waren wir schon um 8 Uhr putzmuntern! Die Nacht war recht stuermisch gewesen und es waren saemtliche merkwuerdige Geraeusche zu hoeren. Colin hatte sogar vermutet, dass jemand versuchte, in unser Haus auf Stelzen einzudringen…Ich hab tief und fest geschlafen und bekam von allem gar nichts mit. Nach einem herzhaften Fruehstueck mit Blick auf Phi Phi Island, sassen wir auf unserer Terrasse und lassen. Zu frueh um zum Strand zu gehen, wollten ja schliesslich nicht „verbrannt“ werden. So gegen 14 Uhr machten wir uns dann zum tuerkisblauen Meer und zur unserem weissen Sandstrand auf. Was fuer ein Glueck wir doch haben, solch ein Leben zu haben. Wissen wir, wie gut es uns geht? Einfach unschlagbar schoen hier, man kann sich gar nicht satt sehen an den Wundern der Natur. Das Meer war erfrischend kalt im Gegensatz zu den heissen Temperaturen und der prallen heissen Sonne. Colin entpuppte sich zur Leseratte, ich war mehr eine Wasser- als Landratte, selbst den Sonnenuntergang genoss ich vom Meer aus…Als Phi Phi Island in rot und violett Toene getaucht war und das Tageslicht allmaehlich verschwand, machten wir uns auf den steilen Heimweg zu unserem Gemach. Als es dann dunkel wurde war es dunkel…Stromausfall, eine knappe Stunde. Mit der Taschenlampe leuchteten wir uns dem Weg zum Restaurant. Die gesamte Resortanlage war dunkel. Bekocht hat man uns trotzdem, mit dem Gasherd und Kerzen. Irgendwann gingen dann die Lichter wieder an…war ohne Licht ganz schoen romantisch mit dem unendlichen Sternenhimmel…

  1. Februar 2013, Sonntag,   Ko Phi Phi Island, Phi Phi Hill Resort

Phi Phi Island – Unwetter auf hoher See – was Ebbe alles anrichtet oder Probleme zurueck nach Long Beach zukommen

Eine Bootsfahrt die macht lustig eine Bootsfahrt die macht froh! Unter diesem Motto entschloss ich mich, an einer weiteren Bootsfahrt teilzunehmen. Colin zog den Strand vor, obwohl er eigentlich immer fuer Bootstouren zu haben und danach suechtig ist. Besser so, einen Tag fuer mich! Auf unserem Longtailboot hatte ich dann schnell Kontakt zu Sara gefunden, einer Italienerin und Stewadess bei Alitalia. Wir hatten strahlendblauen Himmel nur das Wetter machte nicht mit. Von Anfang an fragten wir uns, warum das Boot ueberhaupt in See stach! Es war ein Wellengang hoch drei und es war klar, wenn hier keiner Seekrank wurde grenzte es an Wunder. Die Fahrt auf Bamboo Island, um neue Buchten und Straende kennenzulernen war dann auch dementsprechend wackelig – der Wellengang war so hoch, dass wir nicht lange trocken blieben und das Brechkonzert unter den Chinesen setzte sich bald in Fahrt. Zara und ich blieben verschont, schaukelten aber mit dem Boot eifrig hin- und her. Die wunderschoenen Straned waren nach wie vor einmalig, das Meer in tausenden von Blauschattierungen aber teilweise konnten wir aufgrund des Wellengangs  Korallenriffe und Buchten nicht anfahren. Wenn wir stoppten, hielten wir fuer um so laenger und so war mehr Zeit zum sonnenbaden, schnorcheln, fotografieren und zum erforschen angesagt. Auf der Nachbarinsel Ko Phi Phi Le und seine beruehmte und einmalig schoene Maya Bucht konnten wir nur von der rueckwaertigen Seite erreichen. Mit hoechsten Wellengang versuchte der Kapitaen und sein Skipper sich mit Anker und zwei Sicherungsseilen an einer Durchfahrtspassag (kleiner Kanal)  „festzuhalten“ um nicht gegen die Felsen und Korallen zu brausen und aufzulaufen. Wir hatten die Moeglichkeit ueber die Korallen zu „spazieren, an einer Felswand mit eingelassenen Stufen hochzuklettern (war mehr eine Leiter als Stufen) und dann die schmalste Stelle der Insel per Fuss zu durchqueren um an die Maya Bucht zu kommen. Ich wollte mir nicht meine Fusssohlen an den Korallen aufreissen, zudem hielten die Wellen einem teilweise davon ab, denn immer wieder wurde man ins Meer „zurueckgespuelt“. Mit Hilfe von zahlreichen, unterstuetztenden Haenden und auf allen vieren kamen viele zum Ziel, aber nicht ohne Schaden. Einige rutschten aus oder rissen sich an den Korallen die Fusssohlen, Haende oder Beine auf und wir hatten mehr Verwundete zum Schluss an Bord als Unverwundete. Von 21 Touristen an Bord kamen vielleicht 5 ohne Kratzer davon und natuerlich ich, die an Bord mit 3 weiteren Leuten geblieben war. Zara war unbeschadet. Wir waren uns einig, dass dieser Tag ein unvergesslicher Tag fuer die Chinesen war – chinesischer Neujahrstag seekrank und mit aufgerissenen Fuessen. Ein Chinese schlug sogar auf den Kapitaen ein und verlangte unverzuegliche Rueckkehr. Was kann der Kapitaen dafuer dass der Wellengang so hoch ist und die Leute seekrank werden? Wir konnten nicht zurueck, dass haettte bedeutet die gleiche Strapazen nochmal. Da wir auf dem Rueckweg eine andere Route einschlugen, war das Meer dann auch ruhiger. Wir erlebten dafuer einen fabelhaften Sonnenuntergang ueber dem Meer! Man kann eben nicht alles haben! Da das Meer so unruhig war brauchten wir ziemlich lange fuer unsere Tagestour und ich konnte nicht mehr zum Longbeach zurueckgebracht werden, da in meiner Bucht Ebbe war. Laufen unmoeglich, denn es war schon fast dunkel und klettern nein danke. Mit Zara wartete ich so geschlagene1,5 Stunden im Hafenoertchen Ban Laem Trong, das bei Nacht besser aussieht als bei Tag – fast schon romantisch mit den vielen Lichtern. Um 21h war ich dann zurueck in meinem Phi Phi Hill Resort, aufgekratzt bis zum geht nicht mehr…was fuer ein aufgregender, „unruhiger“ Tag, aber das beste daran, ich hab die Bekanntschaft mit Zara gemacht, einer supernetten und spassigen Italienerin. Wir wollten auf alle Faelle in Kontakt bleiben.

  1. Februar 2013, Montag,   Ko Phi Phi Island, Phi Phi Hill Resort

Phi Phi Island – mal unter die Leute mischen – Viewpoint Phi Phi Island – Badefreude – Abschied

Ab – und zu mischt man sich mal unter die vielen Touris in Ban Laem Trong in der Ao Lo Dalam.. Am fruehen Morgen verliessen wir unser Paradies und ein Taxiboot brachte uns zum Pier in Ban Laem Trong. Unsere Weiterreise nach Koh Samui stand an, das Reisebuero buchte uns Tickets und die Bank um wieder etwas fluessiger zu werden. Ein geschaeftigtes Hafenoertchen mit all den Touris und den an- und ablegenden Booten aufs Festland und auf andere Inseln, dazu kommen die Taxi-, Ausflugs-, Segelboote und Frachtschiffe. Ueberall Hotels, Pensionen, Homestays, Resorts und tausende von Touris die kommen und gehen oder an der Flaniermeile einkaufen und an den zahlreichen Restaurants und Bars etwas zu sich nehmen. Was wirklich schoen ist ist der Viewpoint ueber die gesamte Bucht von Phi Phi Island. Dazu musste ich leider bei der groessten Hitze einen langen Fussweg auf mich nehmen. Es ging bergauf – steil bergauf, ca. 291 Stufen. Oben angekommen hatte ich dann wirklich einen einmaligen Ausblick auf die Insel. Die Insel in Vogelperspektive. Auf dem Rueckweg entdeckte ich dann auch mal das urspruengliche Leben dieses Oertchens, ein lokaler Fischmarkt und einen Obst- und Gemuesemarkt. Passte unter den ganzen Touris gar nicht so richtig hierher. Am Spaetnachmittag traf ich dann Colin und wir fuhren zurueck zu unserem Resort, gingen zum Strand und hatten unsere Bade- und Sonnenfreude im kristallblauen Meer. Es fiel uns schwer, von dieser Insel Abschied zu nehmen – fuer uns strahlte sie viel Ruhe und Entspannung aus und es war einfach ein Traum. Klar doch, in einem solchen wundervollen Resort und so abgeschieden an einsamen Straenden fuehlt man sich doch besser als unter den ganzen Menschenmassen.

  1. Februar 2013, Dienstag,   Ko Phi Phi Island, Phi Phi Hill Resort

Phi Phi Island – Krabi – Surat Thani – Koh Samui

Unsere Trauminsel – Suedseetraeume – verliessen wir frueh am Morgen um die Faehre nach Krabi, an Westkueste von Thailand, zu nehmen. Die Faehre fuhr suedlich von der Kueste von Ko Phi Phi Island entlang und gab so die Chance, die Insel nochmals von Ihrer schoensten Seite zu sehen. Vorbei an Bamboo Island Richtung Phang Nga, wo die Kulisse zahlreiche Kalksteinfelsen und kleine Inselgruppen bildeten. 2 Stunden benoetigte die Faehre nach Krabi. Von dort aus hiess es in den Ueberlandbus Richtung Surat Thani an der Golfkueste zu steigen. 3 Stunden spaeter stiegen wir in das Schnellboot nach Koh Samui, vorbei an zahlreichen, kleinen, huegeligen Inseln, die vom kristallblauen Meer umgeben waren. Kurz nach 18 Uhr am Ziel angekommen, landeten wir an einem langen Pier, direkt in Nathon, der Hauptstadt von Koh Samui. Ein recht beschaulicher Ort mit einer suessen Altstadt. Die Geschaefte und Haeuser sind zum groessten Teil noch aus Holz und nett dekoriert und strahlen wirklich Atmosphaere aus. Wir fuehlten uns sofort wohl, nicht so ueberlaufen und nicht so viel Rummel. Das Homestay Sawai Home an der Ao Santi (Westkueste von Koh Samui) lag mit seinen Holzhuetten auf Stelzen direkt am Meer und hatte sofort unser Herz erobert. Viel Gruen und Blumen im Garten und ein ewig langer Strand mit Palmen und kleinen Fischerbooten. Total romantisch. Wir gingen am Strand entlang waehrend die Sonne unterging und beobachteten den Opa & Enkel unseres Homestays wie sie fischten. Die Familie empfing uns super herzlich. Man spuerte sofort, man war wieder unter Buddhisten und weg von den Moslems. Was Religion alles ausmacht! Wer haette das gedacht, dass Koh Samui so schoen ist? Wir waren angenehm ueberrascht – keine Erwartungen sind die besten Erwartungen. Soweit so gut…noch haben wir die Insel nicht gesehen…unsere Nachtruhe war schon mal einmalig – hier ist Regenzeit und es hat sage und schreibe 3x geregnet aber wir fanden es schoen…es ist wie eine tropische Dusche, die 5 Minuten dauert und dann so abrupt aufhoert, wie sie angefangen hat…eben wie wenn man eine Dusche aufdreht und wieder zudreht. Die Geraeuschkulisse der Voegel, Insekten etc war wieder einmal genial, denn hier gibt es viel gruen, also auch viel Getier. Regen- und Primaerwald und ein herrlicher Garten sprechen fuer sich! Ich glaub ich war mehr entzueckt am lauschen als am schlafen!

  1. Februar 2013, Mittwoch,   Ko Samui Island, Sawai Home

Die Bucht von Ao Santi –  Schwimmen am fruehen Morgen – Fahrt nach Nahton, Hauptstadt von Koh Samui – wer hat einen fahrbaren Untersatz – Fahrt nach Lamai Beach – baden – Sonnenuntergang am Meer – romantischer Ausklang des Tages

Aufwachen an der romantischen Bucht von Ao Santi, sich direkt nach dem Aufstehen in die Fluten stuerzen…was will man mehr? Welch ein Genuss. Pfannkuchen mit Bananen und Ananas, ein Ananasshake…die Staerkung danach. Eine Einheimische nahm uns mit nach Nathon – in das nette verzueckende Staedtchen mit vielen typischen Holzhaeusern und Kolonial-bauten. Wir sahen uns nach einen Jeep zum mieten um und hatten auch Erfolg. Morgen ziehen wir also wieder mal unbeschraenkt durch die Gegend. Die Sammelbusse sind hier einfach genial, wenn man ueber die Insel kommen moechte, aber wir ziehen lieber vor, unser eigenes Ding zu drehen. Trotzalledem nahmen wir das Tuk Tuk um in den Sueden von Koh Samui in die Bucht von Lamai zu kommen. Auf unserer Fahrt waren wir uns einig, dass Koh Samui eine Zusammenfassung von all dem Schoensten, was wir bisher in Thailand gesehen hatten, ist! Man hat super liebe Menschen, herrliche Straende, eine wahnsinnig goettliche Natur aus Tropen- und Palmenwaeldern, alte, koloniale Holzhaeuser, angenehme Ortschaften, die aufgeraeumter und organisierter sind und vieles mehr was uns gefiel. Lamai Beach sieht aus wie die Seychellen pur – grosse, halbrunde Steine oder bessergesagt graue Felsen, die im Meer und an Strand „liegen“ und das korallblaue Meer, eingerahmt von einer Palmenbestandenen Bucht. Wir wussten, morgen bekamen wir noch mehr zu sehn, beschlossen zurueckzukommen und machten uns wieder auf die Rueckfahrt zu unserem Sawai Home. 17 Uhr – die beste Zeit sich nochmals zu Sonnen und das herrliche Strandleben zu geniesen. Ich  als Wasserratte war natuerlich mehr im Wasser als ausserhalb! An der Bucht von Ao Santi scheint es die schoensten Sonnenuntergaenge zu geben – fuer mich war es auch wieder an diesem Abend eines der Highlights des Tages…Und gegen spaeter genossen wir unser Abendessen direkt am Strand vor unserer „Haustuere“ – schon praktisch diese Garkuechen mit Essen zum mitnehmen…romantisch, romantisch…

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