
HONGKONG – ÜBERRASCHUNGEN VORPROGRAMMIERT
Donnerstag, 01.02.2018
Hongkong
MEIN MOTTO DES HEUTIGEN TAGES:
HEISSE INNIGE LIEBE ODER ERSCHLAGEN VOM RUMMEL DER MILLIONENMETROPOLE? https://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong
Alles kein Drama – alles ging ganz einfach und ganz schnell: die Anreise nach Hongkong. Sogar mein Hotel habe ich ohne langem Suchen gefunden und sogar problemlos mit dem Bus erreicht! Meine Anreise mit dem Bus war gigantisch – ich kann sie jedem nur aufs heisseste empfehlen! Nicht mit der Metro und auch nicht mit dem Taxi! Am besten im Doppeldecker und zwar oben in der ersten Reihe sitzend um den Überblick zu behalten um nicht den ersten erstaunlichen Eindruck einer Millionenmetropole zu verpassen! Er war tatsächlich überwältigend! Als ich über die vielen einzelnen Inseln über die längste Brücke der Welt mit dem Doppeldecker über Viktoria Harbour schwebte und sich vor mir Hongkong vor einer mächtigen Gebirgskette auftat, war ich absolut überwältigt! WOW! Betonriesen und Wolkenkratzer in hochmordernem Design und im Hintergrund der Viktoria Peak und seinen angrenzenden Hügelketten – oder soll ich besser Dschungel sagen? Davor das südchinesische Meer und Kontainer und Schiffe soweit das Auge reicht. Eine wahrhaftige Vogelperspektive. Als ich aus dem Doppeldeckerbus ausstieg, fühlte ich mich fast von den Hochhäusern erschlagen. Es blieb nicht mehr viel Zeit an diesem Tag Hongkong zu entdecken und sich ein Bild von der Millionenstadt zu machen – es war immerhin schon 16 Uhr – eine gute Stunde vor Sonnenuntergang! Mit der Kälte, die mich hier erwartet hätte ich nie gerechnet! 10 Grad! 30 Grad weniger als in Kambodscha. Im Hostal hatte ich gleich Anschluss zu einer Südkoreanerin, namens Urna, gefunden und wir entschlossen uns auf den Nachmarkt zu fahren. Da unser Hotel im Causewaybay liegt, also direkt in Hongkong statt und mitten drin, war es für uns ein leichtes Spiel mit der Metro auf die andere Uferseite, Kowloon, zu kommen. Tausende von Menschen waren unterwegs und der Nachtmarkt war sehr gut besucht – allerdings waren wir überrascht, wie teuer das Ganze hier ist, wenn einer von billig redet, liegt er hier absolut falsch – was total den Informationen von anderen widerspricht. Wie auch immer, der Nachtmarkt ist nichts besonderes, wenn man sich was exitisches vorstellt. Lediglich hochmoderne Strassenstände bis zum geht nicht mehr, zugepackt mit chinesischer Ware – sprich, wenn Du zu dem chinesischen Laden bei Dir im Ort oder Stadt gehst, findest Du das gleiche Sortiment und sogar noch günstiger! Es wird viel Ramsch verkauft und natürlich die beliebten Souvenirs! Wenn Ihr mich fragt ist Indien die Nummer eins von Strassenmärkten, dann Nepal, Vietnam und zu guter letzt Kambodsche bezüglich der asiatischen Länder, die ich auf dieser Reise besucht habe. Und Bali ist sowieso das absolute Highlight, zumindest für mich, da man hier noch viel Handarbeit findet. In Hongkong ist auf diesen Märkten einfach kein Flair mehr. Aber mal ehrlich, ich bin ja nicht zum Shoppen hier. Das einzige was dieses Viertel ausmacht, sind die vielen kleinen Garküchen an jeder Ecke. Allerdings wirklich gar nichts in unserer Sprache. Alles nur mit Bildern der Gerichte, chinesische Schrift und der Preis…das wars. Rate mal mit Hans Rosenthal. Ich war direkt glücklich, als ich plötzlich Samosas und Masala Tee sah! Sprich, ich dinniere in Hongkong die „Gourmet“ Küche Indiens & Nepal. Lach. Meine Koreanerin, die mich begleitet, war genauso begeistert wie ich! Wir durchstreiften noch ein wenig die Gassen, entdeckten einen Obst- und Gemüsemarkt und machten uns dann wieder auf den Weg zum Hostal. Neugierig wie ich bin, wollte ich natürlich noch ein wenig die Umgebung von Causeway Bay erforschen und entschloss, Duschgel zu kaufen, das mir allmählich ausging. Ok. Duschgel. Finde mal eines, das ist in Hongkong die Herausforderung, genauso wie die Gesichtscreme in Kambodscha. Duschen sich die Leute hier nicht? Alles ist voll mit Schampos, Conditioner, Hautcremes aber Duschgel? Und Seifen? Glaubt mir, ich machte es mir zur Herausforderung der Sache auf den Grund zu gehen und durchforschte sämtliche Läden, da ich es einfach nicht glauben konnte. Ergebnis: Man kann solche Sachen nur Literweise kaufen! (?). Und die Auswahl ist auch nicht gross. Hmmm. Nach einer guten Stunde gab ich auf und ging zurück zum Hostal. Bitterkalt draussen und drinnen. Die Klimaanlage in den Dorms funktioniert nur im Sommer, erklärte mir die Dame am Empfang. Für den Winter dient sie nicht. Der Aufenthaltsraum ist der einzige Raum, der ein wenig wärmer war – mit 3 Sofas, alle besetzt, einem kleinem Tischchen, einer Küchenzeile und das wars, nicht mal Fenster. Im Dorm befindet sich nur eine Dusche und ein WC. Na toll. Das einzig gute, wie es sich an diesem Abend feststellte, ist: die Dusche war herrlich warm und wurde selbst nach längeren duschen nicht kalt. Ich kannte das bisher anders. Seltsamerweise verging der Tag rasend schnell und obwohl ich nicht mal viel unternahm war es bereits Mitternacht, als ich mich schlafen legte und mich auf eine kalte Nacht gefasst machte.