Den Mount Fuji hinter sich lassen & die pulsierende möchte gern Hauptstadt Tokio

Den Mount Fuji hinter sich lassen & die pulsierende möchte gern Hauptstadt Tokio

29. April 2023, Samstag

Motto: Warum versteckst Du Doch? Dich kann nicht einmal das Tageslicht küssen hinter Deinen Mauern! Warum all die Schönheit, wenn Du sie nicht teilen kannst und sich jeder Deiner Einzigartigkeit erfreuen kann?

Kawaguchi See – Abschied von Mount Fuji – Fahrt nach Tokio – Wolkenkratzer Stockwerk 18 – Ueno Viertel – Cocktail am Flussufer – im Cento mit Koko –  Relaxen.

Ich wollte heute nochmal am Kawaguchi See in meinem Hostal ausschlafen und aufwachen mit dem Mount Fuji vor mir! Abschied von ihm! Wie traurig! Mein Weggefährte die letzten drei Tage! Aber schon um 8 Uhr mit viel Sonne und strahlend blauen Himmel wachte ich auf! Ich genoss es total, einfach nur dazuliegen und zu genießen, bevor langsam mein Tag mit einem ausgedehnten Frühstück begann!ich trödele vor mich hin und relaxte noch auf meinem Zimmer.

Masaya war so lieb und reservierte mir noch auf den letzten Drücker einen Platz im Bus nach Tokio und brachte mich zum Bahnhof. Mit ihm war Japan ein Erlebnis, mit ihm war ich mit dabei und an Bord. Es war toll, dass ich so eine intensive Zeit bei ihm im Hostal verbringen konnte. Er machte es zu meinem zu Hause mit seiner schwangeren Frau und Mutter. Ein Ort der Ruhe und doch mit viel Energie und Lebendigkeit!

Die Fahrt nach Tokio  verging in Windeseile und war traumhaft und mal wieder von Mount Fuji begleitet…zumindest die erste halbe Stunde bevor er hinter den saftig grünen Bergen verschwand. Tokio möchte ich auf den ersten Blick. So geordnet, so neu, so sauber und nicht das erwartete Chaos. Im Nu war ich im Hostal, wenn auch wieder der Irrgarten Metro und das Herausfinden aus dem Labyrinth hinzukam.

Mein Wolkenkratzer Hotel auf dem Stockwerk 18 mit Blick über Tokio und den Kanal wartete auf mich! Was für ein Aussicht! Da fühlte man sich in der Großstadt zumindest nicht eingesperrt.

Ohne lange zu zögern schnappte ich nachdem ich mein Zimmer hatte meine Kamera und zog los ins Ueno Viertel. Bekannt als noch ursprünglich , weil es dort noch nie gebrannt hat und die Kriege fast alles in Tokio zerstört hatten aber nicht hier. Man könnte noch in den Spuren der Vergangenheit wandeln mit seinen unzähligen neoklassischen Museen und Gebäude rund um das 19 Jahrhundert und Tempelanlagen und Pagoden sogar aus dem 16 Jahrhundert. Ein kleiner See mit Lotusblumen rundete das Ganze ab und es gab sogar ein kleiner Straßenmarkt mit köstlichen Häppchen neben einem Tempel am See. Alles war sehr weitläufig und mit vielen alten Bäumen. Es gab sogar ein Viertel, wo noch außergewöhnliche Holzhäuser aus der Edo Zeit stände . Leider hinter hohen Mauern, man erhaschte nur ein wenig den Blick auf die Prachtbauten. Mein Motto des Tages ist an sie gerichtet – ein so unbeschreiblich unfassbarer  märchenhafter Anblick…zumindest das was ich sehen konnte, doch leider der Aussenwelt verborgen was den Rest betraf  ich ging wieder in den Park zurück und lauschte noch einer energiegeladenen Geigenspielerin.

Dann ging ich ans Flussufer das neben dem Hotel lag, um in einem ganz besonderen Flair an einer Bar direkt am Fluss ein Cocktail schlürfte (na ja…Orangensaft, ich trinke ja kein Alkohol). Was für ein Ambiente! Sogar mit Feuerwerk, denn nebenan war eine Party! (Hochzeitsparty)

Zurück zum Hotel war nur noch relaxen angesagt, dachte ich zumindest… denn als ich duschen gehen wollte, machte ich die Entdeckung schlecht hin. Ich hatte ein Cento im Hotel, so ähnlich wie ein Onsen mit heißem Quellwasser in einem Becken. Ich hatte also eine kleine „Badeanstalt“ im Hotel und das umsonst. Das fand ich natürlich genial. Zu einem Omsen brauche ich jetzt zumindest nicht mehr gehen und außerdem hatte das Omsen aus der Edo Zeit für immer seine Tore geschlossen und was Anderes hätte mich nicht interessiert. In meinem Cento traf ich schließlich auf Koko, eine Japanerin, die in einem warmen Wasserbecken des Centos lag. An das Nacktsein unter Japanerinnen hatte ich mich ja zwischenzeitlich gewöhnt und so wie es aussah, war nur Koko aus Kobe, das bei Osaka ist, im Cento und wir lagen zusammen im warmen Wasserbecken und unterhielten uns. Sie sprach englisch, zwar gebrochen aber immerhin und ich war ganz glücklich, mich endlich einmal ein wenig länger mit einer Japanerin zu unterhalten, die ein wenig älter war und mir sicherlich einiges erzählen konnte. So war es dann auch. Sie erzählte mir ihre Geschichte von ihrer kranken Mama in Tokio, dass sie 3 Geschwister hatte, verheiratet mit einem Sohn und einer Tochter, und dass ihre Mama 97 Jahre alt und sie 70 Jahre alt war.  Die ganze Begegnung was sehr schön und danach gingen wir beide schlafen. Und ich einschlafen mit Blick auf Tokio bei Nacht aus dem 18 Stock. Viele bunte Lichter und der Fluss zu meinen Füßen . Leider nicht Mount Fuji aber ich bin glücklich und zufrieden und das zählt ..und ganz dankbar nicht zu vergessen 🤩 sei ganz lieb gegrüßt von einem Samstagabend in Tokio.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*