PHILIPPINEN – Puerto Barton oder der Besuch im wirklichen Inselparadies mit Farben aus dem Malkasten!

PHILIPPINEN – Puerto Barton oder der Besuch im wirklichen Inselparadies mit Farben aus dem Malkasten!

Puerto Barton – Bootsfahrt im Paradies

Freitag, 16.02.2018

MEIN MOTTO DES HEUTIGEN TAGES:

AM ENDE DER WELT IST ES IMMER NOCH AM SCHÖNSTEN…NATUR PUR & AUTHENTISCHE MENSCHEN

 

Ich erwache früh am Morgen in einem Traum, nicht aus einem Traum. Um mich herum Bambuswände und kleine Fensterchen mit Vorhängen. Die Sonne findet ihren Weg in das kleine Zimmer und lässt mich blinzeln. Als ich mich vor das Häuschen begebe, sehe ich das türkisblaue Meer und viele kleine Fischerboote, die den Fischfang einbringen. Im Fischerdörfchen herrscht schon eifriges Leben.

Kinder, die in Schuluniform zur Schule gehen, Frauen, die die Wäsche mit der Hand waschen oder mit einem Besen das Laub vom Gras oder vom Sand fegen und eine geschäftigte Nachbarin, die ihren kleinen Kiosk aus Blech & Holz auf Vordermann bringt. Ich liebe es. Abseits von allem und doch mittendrin im wirklichen Dorfleben. Punkt 9 Uhr werde ich zu meiner Bootstour abgeholt. Es ist wieder Ebbe und wir müssen durch den niedrigen Wasserstand vom Meer zum Boot marschieren. Das Boot ist ein sehr schmales, fast Kanuartig. Links und rechts sind Bänke angebracht und über uns ein Sonnendach. Vom Boot aus gehen auf beiden Seiten lange Holzbeine ins Meer, die mit Bambusstangen miteinander verbunden sind. Das ganze wirkt wie eine grosse Spinne auf dem Meer. Die Farben vom Meer und der Umgebung sind unwirklich, unreal. Kräftige Farbtöne, fast Neon, die die Sonne zum Leuchten bringt. Das Meer hat tausende von Blautönen in der Ferne. Um uns rum grasgrüne Natur und Palmen und viele blühende Sträucher. Wir sammeln noch weitere Touristen ein und bald sind wir zu sechst und die Tour kann losgehen. Mitten auf dem Meer hält das Boot nach einer guten halben Stunde an. Was ist jetzt los? Ich glaube es nicht, vor mir ist ein Korallenriff, das nicht mal 2 Meter tief ist. Wir gehen schnorcheln. Ein Garten unter der Wasseroberfläche mit vielen kleinen Fischchen. Fantastic Reef genannt. Das stellt sogar in den Schatten was ich beim Tauchen in Siquijor gesehen habe! Weiter geht es zu den Twin Islands. Zwei Inseln, die miteinander durch eine Sandbank verbunden sind. Eine Insel davon ist privat. Die Insel, auf der wir unser Wetlanding machen, ist in 40 Minuten umgehbar. Rechterhand sind Mangrovenwälder und am Strand liegen riesige Muscheln. Linkerhand der Sandbank, die zur anderen Insel führt, ist das Wasser knietief, rechterhand Schultertief aber wegen den Korallenbänken nicht begehbar. Um uns rum Palmen ohne Ende und weisser Sandstrand. Nach einiger Zeit wird uns ein Barbeque serviert, das unser Kapitän und Skipper frisch zubereitet hat. Es besteht aus einem Fisch, Hühnchen und Gemüse, alles gegrillt, Gurken, Auberginen & Tomatensalat, Reis, Papaya und Bananen. Göttlich! Nach einem kleinen Verdauungspäuschen fahren wir weiter zur einer Insel, an deren vorgelagerten Riff Meeresschildkröten zuhause sind. Riesige! Wir dürfen mit ihnen schnorcheln und sie fühlen sich völlig ungestört und fressen sich weiter an den Korallen satt. Kurz danach fahren wir zu einem weiteren Riff, dass für mich das absolute Highlight ist. Wieder ist es mitten im Meer aber dieses Mal geht es um das Riff herum steil in die Meerestiefe. Es gibt dort unendlich viele Fächerpalmen und dazwischen unzählige Engelsfische, die hin und her düsen und um mich schwimmen. Um eine kleine Ausschnaufs- und Sonnenpause zu haben fahren wir noch an einen richtigen „Robinson Crusoe“ Strand. Der Anblick der sich hier bietet bringt mich absolut zum Schwärmen. Noch nie im Leben habe ich so perfekte Palmen gesehen. Einfach nur grasgrün, wie gemalt. Vom Boden bis zur Spitze. Alle stehen in Reih- und Glied nebeneinander, wie wenn sie jemand mit dem Meterstab gepflanzt hat, der Strand schneeweiss und das Meer in sämtlichen Türkisschattierungen. Solche gesättigte Farben habe ich noch nie gesehen. Und dann noch dieser kobaldblaue Himmel. Mir verschlägt es die Sprache. Fast wie eine Fotomontage

auf Hochglanzreisekatalogen! Nach einer guten Stunde düsen wir weiter auf eine kleine Sandbank inmitten des Meeres, auf der unzählige orangen farbige Seesterne auf dem seichten Meeresgrund leben. Unglaublich. Dieser Bootsausflug ist bisher das absolute Highlight meiner Philippinenreise gewesen. Zurück geniesse ich mit Eva den Sonnenuntergang am Strand von Puerto Portal bei einem Mangoshake, danach gibt es noch in einem Einheimischen Lokal typische Kokusnusssuppe mit Kürbis und Reis. Unsere Gastgeberin und einige andere von ihrem kleinen Hostal sind auch dabei und wir tauschen uns aus, bevor wir uns am Meer entlang bei glasklarem Sternenhimmel auf den Rückweg zum Fischerdorf machen. Kein Internet hier – und seit ich Bohol verlassen habe bin ich nun schon nicht mehr mit der Aussenwelt verbunden – sage und schreibe schon seit 4 Tagen!

 

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