PHILIPPINEN – Abschied auf Raten…

PHILIPPINEN – Abschied auf Raten…

Montag, 26.02.2018

 

Insel Coron – Flug nach Clark – Fahrt mit dem Überlandbus nach Manila – Erforschung der historischen Altstadt Manilas, Intra Muros – Abschiedsdrunk in der Sky Bar meines Hotels

 

MEIN MOTTO DES HEUTIGEN TAGES:

ICH HASSE LANGSAME ABSCHIEDE…STÜCK FÜR STÜCK VERABSCHIEDE ICH MICH VOM PARADIES…SCHRITT FÜR SCHRITT KOMM ICH DER SCHÖNSTEN INSEL DER WELT NÄHER…PALMA DE MALLORCA!

 

DESPACITO – LUIS FONSI

https://www.youtube.com/watch?v=kJQP7kiw5Fk

 

Am besten am frühen Morgen aufbrechen – so fällt es etwas leichter. Mein Minibus zum Flughafen hat 45 Minuten Verspätung…das wird alles ein wenig knapp. Um 9:20 Uhr geht mein Flieger und alleine zum Flughafen brauchen wir eine Stunde. Es ist 6:45 Uhr. Na hoffentlich alles ohne Pannen. An diesem Flug hängt alles – mein Flug von Manila nach Hongkong und mein Flug von Hongkong zurück nach Mallorca. Beim Reisen braucht man manchmal ganz schön Nerven. Aber ich kann das Prozedere eh nicht beeinflussen und ändern, also einfach ruhig bleiben. Endlich kommt der Transferbus und wir sammeln noch ewig lange Leute ein. Anscheinend hat er Kontakt zum Flughafen und die Fliegerchen warten auf uns, wenn er zu lahm ist??? Der Weg dorthin führt durch eine märchenhafte Landschaft und Natur – die Insel Coron hat weitaus mehr zu bieten als nur Inselwelten, endlose Sandstrände, schnorcheln oder tauchen! Grasgrüne Reisfelder, Hügel mit Palmen bedeckt, Wiesen, Flüsschen…Gebirgsketten. Ein Reich zum wandern & trekken. Hier leben die Einheimischen und man kommt in Berührung mit ihnen – nicht all das touristische in Coron. Sie leben sooo einfach – immer noch unglaublich. Nebenan winkt der Dollar und hier bleibt nichts übrig all jeden Tag zu überleben. Trotzdem sind sie glücklich, lebensfreudig und glauben an Gott aus tiefsten Herzen. Die neue reiche Generation oder zumindest etwas wohlhabendere scheint das Wort Gottes jedoch anders zu schätzen – sie sind regelrecht „rude“ würde man im Englischen sagen! Dreist. Für sie gibt es keine Schlange stehen oder Rücksicht nehmen. Sie nehmen alles mit vollen Händen ohne Rücksicht auf Verluste. Volle Egos und ohne jegliche Erziehung. Von Beispielen sehe ich ab – aber eine solche Dreistigkeit trifft man nicht mal in Europa! Wortloses Vordrängeln, immer die Ersten sein, selbst wenn es nicht so ist, einfach wegnehmen was anderen gehört und rücksichtslos bis zum geht nicht mehr! Das gehört nicht zum Christlich sein…! Wie auch immer…lassen wir es dabei. Ich durfte das Ganze mit ansehen und Gott sei Dank so gut wie nie am eigenen Leibe erfahren. Trotzalledem alle ein sehr liebvolles Volk. Die grösste Herzlichkeit habe ich allerdings in Bohol und Puerto Barton erlebt. Das Lachen dieser Menschen werde ich vermissen, denn das haben sie immer auf den Lippen! Nach einer guten Stunde kommen wir am Flughafen an. Winzig klein. Der Sicherheitsaufwand ist allerdings sehr gross. Man kontrolliert beim Einlass in den Flughafen und dann nochmals eine Sicherheitskontrolle bevor man zum Gate geht. Das finde ich genial – selbst wenn es unheimlich Zeit kostet – aber Sicherhiet geht vor. Das sollte man auch in Europa einführen. So würde man merkwürdige Gestalten und Attentate am Flughafen deutlich vermeiden – und Taschendiebe! Den ohne Ausweis und Flugbestätigung kommt man nicht in das Flughafengebäude! Mein Flug hat eineinhalb Stunden Verspätung – das heisst also sich in Geduld üben, aber es gibt Steckdosen wie Sand am Meer – nicht wie bei uns in Europa an unseren Terminals. Der Flug ist wie ein Vogelflug über die atemberaubende Inselwelt der Philippinen. Man sieht Inselchen und die in der Sonne leuchtende, türkisblaue Korallenriffe. Ein Augenschmaus. Angekommen, warte ich ewig im Bus auf die Weiterfahrt nach Manila. Geschlagene eineinhalb Stunden. Die Fahrt ist grausam. Durch sämtliche Vorstätte von Manila, die schmutzig und unüberschaubar sind. Super arme Menschen leben auf den Strassen, liegen vor Häusern oder Einkaufsmeilen und schlafen. Die Sonne brennt bis zum Abwinken. Kurz vor dem Flughafen in Manila steige ich in ein Taxi und lasse mich zum Hotel bringen. Ich will nicht mehr so ein Chaos wie in Cebu mit Nahverkehrsmittel und mit ewig viel Zeit um anzukommen. Das Faszinierende hier ist, bei den Taxis stehen Polizisten, die das Nummernschild eines jeden Taxifahrers und seine Lizens überprüfen, auf ein Zettelchen notieren und Dir es dann übergeben, bevor Du in das Taxi steigst. Vorbeugend gegen Kriminalität. Tolles Beispiel lieber deutsche, spanische oder sogar europäische Staat und zudem Arbeitsbeschaffungsmassnahmen! Im Hotel lasse ich mein Gepäck und Wertgegenstände auf meinem Zimmer und fahre auf direktem Weg mit einem Jeepney in die Altstadt von Manila – Intra Muros. Die Altstadt ist geprägt von spanischen Kolonialgebäuden, Koppelsteinwegen und einer noch bestehenden Stadtmauer. Man glaubt kaum, dass man in Manila ist! Das könnte genauso gut Santiago de Compostela oder Santa Cruz in Teneriffa sein! Viele Kolonialhäuser haben die typischen Innenhöfe und viele Balkone aus Holz. Die Kirchen sind mächtige Gebäude aus Stein. Allein die Kathedrale von Manila musste seit dem 16 Jahrhundert 7 x neu erbaut werden, weil sie entweder durch Unwetter, Taifune, Erdbeben oder zuletzt durch den Krieg zerstört wurde. Seit 60 Jahren steht sie nun ohne in Mitleid gezogen zu werden. Eine ganz besondere Kathedrale mit einer riesigen Kuppel und einem Turm. Kaum zu glauben, dass sie erst 60 Jahre alt ist – von der Architektur her könnte man annehmen, dass sie schon mehr als 150 Jahre auf den Buckel hat. Schade, dass ich nicht mehr Zeit habe die Altstadt bei Tageslicht zu erforschen. Mit meinem Handy schiesse ich Fotos – die Kamara im Hotel, weil es angeblich so kriminell in Manila zugeht und so unheimlich gefährlich ist. Obwohl ich die einzige Touristin um diese Uhrzeit bin, die hier rumschleicht, macht mich keiner doof an und ich fühle mich ganz und gar nicht bedroht. Nicht einmal als ich durch dunkle Gassen wieder zur Hauptstrasse spaziere, von wo aus mich ein Jeepney wieder in Richtung Hotel bringt. Noch 10 Minuten Fussmarsch durch die Slums und ich bin zurück im Hotel. Heil und ohne besonderen Ereignisse. Nichts wie zur Skybar vom Hotel und noch einen Drink zu mir nehmen bevor es in die Heia geht. Der Barkeeper hat lackierte Finger- und Fussnägel und ist bestimmt nicht schwul. Er erklärt mir, dass das momentan absolute Mode auf den Philippinen ist – na dann bin ich ja mal gespannt wann das ganze nach Europa kommt…Ausserdem ist dieser junge Mann super attraktiv. Ich erkläre ihn zu meinem bestaussehenden Philippino der Philippinen…

 

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