
PAMPA – ODER DER ZAUBERWALD LÄßT GRÜßEN!
Montag, 10.12.2018
RURRENABAQUE – SANTA ROSA – PAMPA
MEIN MOTTO FÜR HEUTE:
BACK TO THE ROUTE – INTENSIV ERLEBEN & GENIESSEN!
WHEN YOU ARE SMILING – LOUIS AMSTRONG
https://www.youtube.com/results?search_query=keep+on+smiling+louis+armstrong+
Rurrenabaque – Sante Rosa am Fluß Beni – chinesische Straßen, ist das Verlass? – ein Papagei als Anhängsel – Pampa – Bootsfahrt zur Logde – Vögel & Tiervielfalt des Amazonasbeckens – von der Welt isolierten Lodge am Fluss – Sonnenuntergang – Abendessen – keine reduzierte Nahrung aber reduzierter Strom – Moskitoalarm – erste Nacht im Zauberwald
Endlich geht es wieder los in das Amazonasbecken! Dieses Mal von der bolivianischen Seite! Es erwarten mich moosbedeckte grüne Hügel, dichter Nebel über den Flüssen, üppig grüne Bäume und Natur, tierische Geräusche des Dschungels und vieles, vieles mehr. Ich bin schon total gespannt! Unser Jeep wird mit allen unseren Utensilien und der der Mitreisenden beladen. Wir bekommen Gummistiefel, Taschenlampen und weisse Hemden, dass wir nicht zum Fraße der Moskito werden und los geht unsere Fahrt. Für die Strecke nach Santa Rosa, ein Provinzdorf, daß direkt an dem Fluss Beni liegt, brauchen wir auf unbefestigter Strasse ca. 3 Stunden.
Die Chinesen haben mit dem Präsident Morales vereinbart, diese Strasse zu bauen. Aber irgendwie geht das Ganze nicht voran. Anscheinend hat sich Morales nicht gut genug vorher erkundigt. In anderen europäischen Ländern ist die Verlässlichkeit der Chinesen schon mehr als einmal sauer aufgestoßen – warum sollte es bei den Bolivianern anders sein?
Immerhin ist die Strecke ins Paradies überwältigend bezüglich der wahnsinnigen, tropischen Vegetation und Natur und wir kommen aus dem Staunen nicht heraus.
Pünktlich zum Mittagessen sind wir in Santa Rosa, wo ein Papagei, ein Maskottchen des Eigentümers, Besitz von mir ergreift und nicht mehr von meiner Seite weicht! Leider pickt er auf mir rum, was nicht ganz so schön ist und weh tut – aber wann hat man schon einen Papagei auf seinen Schultern?
Bald steigen wir auf ein langes Kanu um, das uns in etwa 2-3 Stunden zu unserer Lodge bringen soll. Was wir auf den Weg dorthin sehen ist unbeschreiblich. Während unserer Tour haben wir bereits eine solche Vögel & Tiervielfalt, das wir schon gar nicht mehr einschätzen können, was uns sonst noch alles erwarten könnte! Wir sehen Truthähne, Wasserschildkröten in sämtlichen Größen, Kraniche, schwarze Krokodile, Kaimane, Spechte in allen Farben, Papageie, Affen in allen Größen, einige fressen uns sogar aus der Hand, und das Schönste von Allen: rosarote Delfine!
Die Zeit vergeht in Windeseile und schneller als wir uns versehen, kommen wir an unserer von der Welt isolierten Lodge an, die uns mit einem kalten Getränk empfängt, bevor wir unsere Zimmer beziehen. Die Lodge liegt direkt an Flusslauf und ist mit Stegen zum Restaurant, Zimmer und Relax Zone mit Hängematten verbunden. Während der Regenzeit steigt der Fluss so stark an, dass man alle Räumlichkeiten nicht mehr über einen ordinären Fußweg erreichen kann. Mein einfaches Zimmer mit begehbarer Dusche und einem riesigen Moskitonetz über meinem „Bretterverschlag“ Bett, liegt direkt am Flussufer mit einer kleinen Terrasse. Moskitoschutz rund um die Uhr ist angesagt und das A & O des Tages, werden wir von unserem super netten Reiseleiter Diego vorgewarnt.
Nach einer kurzen Ausschnaufspause geht es für uns weiter mit dem Boot zu einem seiner Freunde, die einen Kiosk besitzen. Perfekte Lage für einen herrlichen Sonnenuntergang über der Pampa bei eisgekühlter Coca Cola (noch ist sie eiskalt…), bevor es für unser Abendessen zurück zur Lodge geht.
Max, unser Chef, bereitet uns ein göttliches Abendessen aus Reis, Chenoa, Hackfleisch, Yuca, Tomaten & Gurkensalat vor, mit eiskalter Limonade & Kaffee zum Abschluss, bevor wir in den Hängematten relaxen und uns den Geräuschen des Urwaldes hingeben. 2 Stunden Generator am Abend gibt uns genügend Licht zum Essen, dem Aufladen von Batterien und Handies bevor es nur noch Taschenlampen für das „Restlicht“ des Abends gibt. Was für ein fabelhafter Tag und unsere erste Nacht im „Zauberwald“…isoliert von jeglicher Zivilisation.