Neuseeland oder das Land der grossen, weissen Wolke…REISEREPORT TEIL 4 26.02. – 03.03.2009
REISEREPORT TEIL 4 26.02. – 03.03.2009
Vom Highlight Milford Sound bis zum Franz Josef…
26.02.2009 Donnerstag bei Aliston
Milford Sound – Traum oder Wirklichkeit? Das Highlight einer jeder Neuseelandreise!
MILFORD SOUND – SPAZIERGANG MILFORD SOUND – LOOKOUT – PICKNICK AM MILFORD SOUND – MILFORD SOUND BOOTSTOUR – DEEP MILFORD SOUND – TRACK AM MILFORD SOUND – HIGHLIGHT KOCHEN IN GROSSKUECHE VON BACKPACKERS MIT 1000 ANDEREN
Die Fahrt zum Milford Sound war spektakulaer. Unterwegs passierten wir wundervolle Aussichtspunkte auf die schneebedeckten Gebirgsketten, auf die herrliche Landschaft, unzaehlige Seenplatten, wo sich die Berge drin spiegelten, Wasserfaelle etc. Die Sonne schien und tauchte alles in ein einzigartiges Licht. Als wir dann im Milford Sound ankamen, waren wir ueberwaeltigt von dem Flair, der uns hier erwartete. Unser Hostal war super suess und lag direkt am Fluss und die riesigen Gebirgsketten dahinter. Wir beschlossen ein Picknick am Milford Sound zu machen, wanderten zu einem Aussichtspunkt und Ueberblick ueber den Sound zu bekommen und buchten dann eine 4 stuendige Schiffsfahrt durch das unendliche Labyrinth der Fjoerde. Vorbei an unzaehligen Wasserfaellen, kilometerhohen Felswaenden und grasgruenen Waeldern, die bis zu den Berggipfeln hochwuchsen, fuhren wir auf dem Schiff den Wasserstrassen entlang und bewunderten die zahlreichen Gletscher, die wir vom Schiffsdeck aus erspaehten. Wir sahen sogar Seehundskolonien. Aufs offene Meer konnten wir leider nicht fahren, denn kurz darauf regnete es in Stroemen und wr mussten vorzeitig die Rueckfahrt antreten. Gott sei Dank hatten wir noch die Gelegenheit den Deep Milford Sound zu erleben. Ein Aquarium, das die Unterwasserwelt des Milford Sounds hautnah erleben laesst. Wir sahen schwarze Korallen, die es sonst nur in ca.1000m Tiefe gibt – im Milford Sound ein Naturphaenomen, denn sie wachsen in nur 15 m Tiefe. Wir liessen es uns nicht nehmen, trotz des Regens noch einen Walkway direkt am Sound entlang zu gehen, sahen unserer Meinung nach sogar noch einen „Kiwi“ (wir raetseln immer noch darueber ob es einer war oder nicht) und knipsten einmalige Bilder von dem mythisch angehauchten Milford Sound bei Regen – ueberall Nebelschwaden und gedaempftes Licht, ab- und zu mal ein Sonnenstrahl…bei Sonnenschein muss das ja schon fast Bilderbuch maessig sein – jetzt im Moment eher unheimlich und trotzdem fantastisch!
Unser geplantes selbstgemachtes Abendessen in der Backpackerkueche wurde zur Odysee…tausende von Backpackern hatten die gleiche Idee – wir schafften es trotzalledem uns ein leckeres Gericht zuzubereiten, genossen dann einen schoenen, ruhigen Abend und erholten uns von den „Tagesstrapazen“.
27.02.2009 Freitag Milford Sound Lodge – Backpackers
Natur pur von A – Z und Glühwürme über Glühwürme, wie Sterne am Himmel
MILFORD SOUND – SPAZIERGANG AM SEE – GRAY FISH & FISCHERBOOTE – FAHRT ZURUECK NACH TE ANAU MIT STOP AN WASSERFAELLEN – AUSSICHTSPLATTFORMEN – RUNDWANDERUNG KEY SUMMIT – MIRROW LAKE – BOOTSFAHRT AUF LAKE TE ANAU – GLOW WORM CAVE – STERNENHIMMEL
Milford Sound – einfach ein Traum – wir konnten uns kaum davon losreissen. Und endlich schien die Sonne und der Himmel war strahlend blau…Am fruehen Vormittag unternahmen wir eine Wanderung durch den Regenwald und am Sound entlang bis zu dem kleinen Hafen, in dem viele Fischerboote fuer den Grayfischfang (Langusten) bereitstanden. Neuseeland ist bekannt fuer dessen Export – fuer 1 kg Grayfisch bekommt man hier sage und schreibe 100 NS Dollar – das sind ungefaehr 48 Euro. Ich habe die Festsstellung gemacht, dass die Langusten in Mallorca guenstiger sind als hier in Neuseeland…ziehe also lieber vor, mir meine Lieblingsspeise in Mallorca zu goennen… Milford Sound sieht bei strahlendem Sonnenschein einfach fantastisch auch – die Nebel-version und Regen hat etwas magisches an sich, ich liebe jedoch die Schoenwetterversion! Auf dem Weg zurueck nach Te Anau machten wir viele Stopps. Es gab zahlreiche Aussichtsplattformen mit herrlicher Sicht auf die Gebirgsketten. Wir unternahmen sogar eine laenger Wanderung zum Key Summit. Nachdem es jedoch mehr als 1,5 Std. steil bergauf durch den Regenwald ging und wir kein Ende sahen, kehrten wir um, ohne das Ziel zu erreichen. Nun Regenwald ohne Aussicht macht auch kein Spass…der Weg sollte schon ein wenig spektakulaerer sein, fuer mich zumindest. Ein letzter Halt am Mirrow Lake, wo sich Gebirgszuege wiederspiegelten und schwups die wups waren wir wieder zurueck in Te Anau. Am Abend unternahmen wir dann noch einen Ausflug in die„Glowwormcaves“. Wir fuhren mit einem Boot ueber den Te Anau See, erlebten weiter Fjoerde und Inselchen und einen unbeschreiblichen Sonnenuntergang hinter den schneebeckten Gebirgsketten, die in ein rosarotes Licht getaucht waren. An der Hoehle angekommen, bekamen wir eine kurze Einfuehrung und krochen wortwoertlich die ersten hundert Meter in die Hoehle hinein. Und dann begann ein unbeschreibliches Erlebnis. Die gesamte Hoehle war von einem Fluss durchzogen, dessen Wucht sich ueber Jahrtausende seinen Weg durch die Hoehle bannte. Die Felsformationen sahen aus wie der Grand Canyon in den USA. Das Wasser war glasklar und um die Flussbeete herum gab es sogar „Sandstraende“ und einige Gesteine waren durch das Wasser kugelrund oder oval geformt worden. Es gab sogar einen spektakulaeren Wasserfall, der in ein kreisrundes Becken viel. Wir gingen an den Felswaenden entlang auf einem Steg. Irgendwann erloschen saemtliche Lichter. Wir wurden in ein Boot geleitet und man forderte uns auf, uns mucksmaeuschen still zu verhalten. Das Boot wurde durch die Stromschellen mit einem Handlauf vom Reiseleiter gefuehrt. Irgendwann trieben wir wie schwerelos auf dem schmalen Fluss dahin und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Ueber unseren Koepfen leuchtete es wie an einem Sternenhimmel. Die Gluehwuermchen. Auf unserer Fahrt zurueck mit dem Boot, war ein solch klarer Sternenhimmel, dass wir sogar die Milchstrasse sehen konnten. Ein herrlicher Tag mit tausenden von Eindruecken ging zu Ende.
28.02.2009 Samstag bei Aliston
Wieder in die Zivilisation oder mitten im Nirgendwo?
Te Anau – Queenstown – Autotausch – Fischschmaus am See
Von der Fahrt von Te Anau nach Queenstown gab es nichts Besonderes zu berichten. Wir kamen gegen Nachmittag in Queenstown an, das direkt am See Wakatipu liegt. Von unserem Hostal aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die See…wenn auch das Zimmer recht mueffelig war.
Tja. Johanna versuchte am Hang zu parken bloss der Rollsplit machte es uns spaeter unmoeglich, Queenstown zu verlassen und Arrowtown zu besuchen. Johanna konnte das Auto ploetzlich nicht mehr fortbewegen – irgendwie streikten die Raeder und drehten laufend durch, Schliesslich gaben wir auf und gingen zu Fuss in die Stadt, um bei unserer Mietwagenfirma unser Problem zu schildern. Kurz Zeit darauf wurde unser schoener silbergrauer Ford Falcon abgeschleppt. Achsbruch. Unser Vorgaenger hatte vorher einen Unfall mit dem Wagen aber irgendwie entging der Autovermietung den Schaden und vermittelte den Wagen weiter an uns. Drama! Da der Abschleppdienst nur Johanna mitnehmen konnte, blieb ich alleine in Queenstown zurueck und wartete auf Johanna und unser „neues“ Prunkstueck. Wir trafen uns in Queenstown an einem leckeren Imbissstand direkt am See und assen leckere und riesige Portionen Fish & Chips & eine Gourmetplatte mit Jacobsmuscheln, Tintenfischringen, Gambas und gebutterten Austern…hmmm.
Queenstown selber hat keinen Charme – allerhoechstens das Kai und der kleine Hafen, wo kleine Holzhaeuschen stehen. Alles andere hat uns gar nicht begeistert – das Urlaubsflair kam ueberhaupt nicht rueber und am Abend dachte man hoechstens man ist iam Ballermann Sex in Mallorca. Queenstown ist die Abenteuer Sport Metropole – mehr auch nicht. Am begehrtesten ist hier zweifellos Bungee Jumping, Whitewater Rafting, Sky Diving, Jetboating, Skifahren etc. Der altehrwuerdige TSS Earnslaw, ein Dampfschiff, ist mehr fuer die Senioren gedacht…Nach einem kurzen Kneipenbummel ohne laenger irgendwo zu verweilen, entschieden wir uns fuer einen gemuetlichen Abend in unserem Hostel…das Durchschnittsalter in den Kneipen war dann doch nicht so interessant fuer uns…+/- 21…
MAERZ
1.03.2009 Sonntag Butterfly Backpacker
Das mit dem grässlichen Blau und dem Goldgraben…
Queenstown – Arrowtown Goldgraeberstadt & Chinese Settlement – Friedhof – Regen – Fahrt nach Glenorchy – Queenstown
Und ab geht die Post – mit unserem graesslich blauen, neuen Sportwagen von Ford ging es los auf unsere Tour nach Arrowtown – eine ehmalige Goldgraeberstadt, die liebevoll restauriert worden ist und wahnsinnig viel Flair besitzt. Einfach bezaubernd – wenn doch nummer nicht die vielen Touristen waeren und uns saemtliche schoene Fotomotive verpfuschen…na ja…sind ja selber welche. Im Chinesischen Viertel besuchten wir wortwoertlich alte Huetten aus Blech oder Holz. Um 1858 war hier der Goldrausch ausgebrochen, hielt allerdings nicht sehr lange an. Viele kehrten noch aermer in ihre Heimat zurueck, als sie angekommen waren. Im Ort selber fallen viele alte Autos und Oldtimer auf. Alles in einem ist es hier wie in einem lebendiges Museum.
Das Fischerdorf Glenorchy ist nicht gerade sehenswert…vorallem nicht bei stroemenden Regen – es hat uns wieder mal erwischt. Glenorchy liegt zwar idyllisch am Wakatipu See und die Fahrt dorthin ist zwar unschlagbar schoen aber mehr auch nicht. Wir machten einen kleinen Spaziergang zu den Feuchtgebieten einer nahen Lagune und fuhren nach Queenstown zurueck.
Tja, das wars auch schon… ein kurzes Foto von einem alten Dampfschiff, dass in Queentown am Kai lag und ab ins Bett mit uns beiden…
02.03.2009 Montag
Von Queentown zu Franz Josef…
Queenstown – Bob Peak – Passstrasse nach Wanaka – Wanaka – Fahrt entlang See Wanaka – Fox Glacier – Fahrt nach Franz Josef Gletscher
Sonnenschein! Ihr glaubt gar nicht, wie schoen die Welt ploetzlich wieder aussieht, wenn nach einem Regentag die Sonne scheint. Wir beschlossen Queenstown von oben zu sehen – was spektakulaer war, denn von der Anhoehe aus, sieht man ueber Queenstown und die unzaehligen Gebirgsketten, die es umgeben und den weitlaeufigem See Wakatipu, an dem Queenstown liegt. Es stand eine lange Fahrt vor uns: 389 km bis zum Franz-Josef-Gletscher an der Westkueste. Nachdem uns das Gequitsche von unserem Scheibenwischer waehrend des stroemenden Regens tags zuvor tierisch auf den Keks ging, liessen wir erstmal die Scheibenwischer auswechseln – denn die Garantie auf schoenes Wetter hat man in Neuseeland ja anscheinend nicht. Wir entschieden uns ueber einen Gebirgspass nach Wanaka zu fahren – ein Ort, dass direkt an dem See Wanaka liegt und bekannt ist fuer seine Freizeitaktivitaeten wie surfen, Kiteboarden, Gleitschirmfliegen, Jetboat fahren, reiten etc…und gerade dabei ist Queenstown den Rang abzulaufen. Die Passstrasse war mehr als kurvig aber mit den herrlichsten Aussichten auf die Gebirgswelt, auf Hochebenen, Wasserfaelle und unzaehligen Seen (wir merken uns die Namen schon gar nicht mehr, denn alle paar Kilometer sieht man hier einen See und man ist sich dann eh nicht mehr sicher, ob es immer noch der gleiche See ist, den man bereits sah oder schon wieder ein neuer…im Bezug auf Fotomotiv See haben wir heute definitiv aufgehoert, weitere Seen zu fotografieren, weil wir eh keine Unterschiede von See zu See feststellen koennen…aber alle Seen sind wahrhaftig wunderschoen und lassen das Herz hoeher schlagen). Auf solchen Gebirgspaessen begegnen einem sogar noch Rinderherden…oder soll ich besser sagen Stiere? Zumindest war unsere Strasse mit Stieren blockiert und ein Hund lief bellend hinter ihnen her. Fuer uns natuerlich ein passendes Fotomotiv…als ich jedoch mit meiner roten Fleecejacke aus unserem „Sportwagen“ stieg und die Viecher zu fotografieren, streikten sie und liefen keinen Meter mehr weiter…na so was? Also doch die Farbe rot…aber eigentlich feuert diese Farbe ja an…siehe Stierkaempfe in Spanien…hier stoppte ich damit die gesamte Viehherde! Der Hund gab jedoch nicht auf und bellte fleissig weiter, bis die Stiere dann endlich aengstlich an uns vorbeieilten und immer noch nach mir schielten. Und weiter ging die Fahrt…schliesslich kamen wir in Wanaka an und wir begriffen ziemlich schnell, warum Wanaka Queenstown den Rang ablaeuft: Eine super niedliches & kleines Staedchen direkt am See gelegen mit viel Atmosphaere und wunderschoenen kleinen Holzhaeuschen, nicht so ueberlaufen und zugebaut wie Queenstown. Es war einfach gemuetlich hier. Bald kam uns wieder eine Rinderherde entgegen – bloss diese Mal war ich total empoert, denn nicht nur die Rinder liefen kreuz & quer ueber die Strassen, auch bei den Autos brach ein Verkehrschaos aus und man versuchte die Rinder im Zickezacke zu umfahren anstatt zu warten – was natuerlich die armen Rinder voellig verwirrte…als uns dann noch ein Pickupfahrer mit Lichthupe auf unserer Seite entgegenkam, kurbelte ich mein Fenster herunter und meinte nur zu dem Fahrer: You are crazy…er lachte nur und wollte wissen warum…bis ich feststellte, dass er ja der Farmer war, der seine Rinder mit seinem Auto antrieb…konnte ich ja nicht wissen…ich dachte in diesem Moment nur an Tierquaelerei… Irgendwann passierten wir dann noch ein total uriges Dorf, schoener als Arrowtown – dort fuehlten wir uns dann tatsaechlich in die 30 Jahre zurueckversetzt. Alte Haeuserfassaden, Autos & Werbung wie Dazumal. Die Kuestenstrasse an der Westkueste Neuseelands kommt mir vor wie am pazifischen Ozean: von Palmen gesaeumt, unendliche Sandstraende, urspruenglich, rau und mit herrlichen Aussichtspunkten und Meer soweit das Auge reicht – einfach tropisch. Die Luft ist hier auch feuchter und man riecht so richtig den Ozean…hmmm. Dann kam das absolute Highlight: der Fox Gletscher. Schon bei der Anfahrt sahen wir das Gleschereis in der Sonne blaeulich schimmern. Mein erster Gletscher! Wir entschlossen uns fuer eine Wanderung bis zum Tor des Gletschers – leider war der Wanderweg wegen Felsbruechen und Steinschlag abgesperrt – aber Johanna ist ja immerhin aus Oesterreich und liess sich davon nicht einschuechtern…sie war ploetzlich „gletschersuechtig“ und wollte ganz nah an den Gletscher ran! Wir umgingen die Absperrung und machten uns auf dem Weg zum Gletscher…Ploetzlich hielten uns Waechter auf und machten uns nochmals darauf aufmerksam, dass es eigentlich verboten sei, abgesperrte Zonen zu begehen und die Warnungen zu missachten. Komischerweise liessen sie uns jedoch trotzdem weitergehen, obwohl sie die Idee nicht so gut fanden und baten uns um aeusserte Vorsicht. Der Weg dorthin war schlichtweg atemberaubend: rechts vorbei an kleinen, tuerkisfarben & jadegruen schimmernden „Wasserpfuetzen“, milchigweissen Baechen, die durch das breite Flussbeet flossen, meterhohen Steilwaenden und neben uns zur linken Seite Waelder und unzaehliges Geroell an Berghaengen – alles vom Gletscher verursacht. Wir meisterten den Weg durch einen reissenden Fluss…huepfend von Stein zu stein und standen schliesslich ca. 300 m vor dem Gletschertor auf einer Anhoehe. Mein erster Gletscher, den ich sehe! Einfach majestaetisch! Unbeschreiblich!
Das Dorf, das am Franz-Josef Gletscher liegt hat total karibisches Flair. Ueberall tropische Pflanzen, Baeume, Blumen und kunterbunte Holzhaeuschen.
Wir fuehlten uns sofort wohl! Das Hostal entzueckte uns ebenso – einfach ein nettes, gemuetliches Flair ohne Hektik und Stress – nicht so viel Trubel wie in den bisherigen Unterkuenften.
3.03.2009 Dienstag Chateau Franz – Backpacker
Das mit dem Frei wie ein Vogel!
Ein Traum!!!
Ein absolut hervorragender Tag mit einem riesigen Highlight!
Die Sonne begruesste uns schon am fruehen Morgen. Es war ein strahlend-blauer Himmel – wolkenlos! Einfach perfekt fuer unsere gebuchte Tour! Erwartungsvoll fuhren wir zu den Mount Cook Ski Plans. Hier erwartete uns eine Chesna und der Pilot James begruesste uns mit einem netten Laecheln. Gleich die richtige Einstimmung. Und dann ging es los:
Wir hoben ab, nicht in den siebten Himmel, nein, nein, nein – sondern fuer einen fast einstuendigen Rundflug ueber die Westkueste & dem Meer, dem Mount Cook, Franz-Josef & Fox Gletscher und dem Mount Tasman. Was wir auf diesem Flug alles sahen war einfach unbeschreiblich und unuebertreffbar. Auf Hoehe des hoechsten Berges Neuseelands – 3700m, gleiteten wir ueber die westliche Gebirgswelt und im Tiefflug sahen wir saemtliche Gletscher & Gletscherspalten. In der Naehe des Mount Tasman, in etwa 2500m Hoehe, war dann der absolute Hoehepunkt: Wir setzten zu einer Schnellandung an! In luftiger Hoehe und mit abgestelltem Motor, herrschte absolute Stille und Einsamkeit – und Schnee, so weit das Auge reichen konnte. Der Ausblick war atemberaubend! Wir tummelten uns im Schnee und genossen unsere Abgeschiedenheit. Uns kam es vor, als waere Mount Tasman vor uns nur wenige Meter weit entfernt – kaum zu glauben, dass es von hier aus noch eine Tageswanderung bis zu dessen Spitze ist, fuer uns sah es aus, als waere es ein Katzensprung! Fuer Momente vergassen wir alles – wir genossen das Hier und Jetzt! Eindruecke & Erinnerungen, die uns ein Lebenlang in Erinnerung bleiben werden.
Kurz darauf besuchten einen kleinen See, in dem sich der Mount Franz-Josef spiegelte und unternahmen dann eine Wanderung zum Franz-Josef Gletscher, zu Fuss…ueber Stock und Stein – bis wir das Gletschertor erreichten. Der Gletscher ruhte majestaetisch in seinen tuerkisfarbenen Farben vor uns. Johanna traute sich noch naeher an den Gletscher ran, waehrend ich mich in der Sonne raeckelte und den herrlichen Ausblich auf Franz Josef genoss.
Am Spaetabend tummelten wir uns dann noch am Strand und an der Lagune beim Fischerdorf Okarito…Wow, dass war ein Tag!!!