Neuseeland oder das Land der grossen, weissen Wolke…REISEREPORT TEIL 10    24.03. –  25.03.2009

Neuseeland oder das Land der grossen, weissen Wolke…REISEREPORT TEIL 10    24.03. –  25.03.2009

REISEREPORT TEIL 10    24.03. –  25.03.2009

 

Von der Ostküste der Südinsel Neuseelands in den hohen Norden

 

24.03.2009 Dienstag Mousetrap Lodge

 

Die Fahrt Richtung Norden –  Bühnenwechsel

 

Paihia – Whangaroa Harbour – Taupo Bay – Mangonui Aussichtspunkt – Ahipara – Ausspannen – Strandspaziergang

 

Wir verliesen Paihia und fuhren der Kueste entlang Richtung Norden – Cape Reinga – der noerdlichste Punkt der Nordinsel. Auf diesem Weg liegt ein ziemlich netter Yachthafen. Die Umgebung dort erinnerte uns total an die Sounds von der Suedinsel…viele kleine Inselchen und eine wunderschoene Kuestenlandschaft. Was uns absolut begeisterte ist das Taupo Bay mit einem wunderschoenen, goldgelben Sandstrand und einer wahnsinnigen, atemberaubenden Inselkulisse – wir konnten bis zur Bay of Islands sehen und erkannten sogar den „Hole in the Rock Felsen“. Vom Aussichtspunkt in Mangonui sahen wir Cape Reinga und den Ninety Mile Beach. Laut Maoris ist die Suedinsel ja ein Fischerboot eines Maoris und die Nordinsel der Fisch, dessen Schwanz der noerdlichste Teil der Insel ist.

Das noerdlichste Ende der Nordinsel zieht sich ca. 63 km in die Laenge und ist nur 1 km breit…alles Sandduenen soweit das Auge reicht…ein absoluter Wahnsinn. Unser Ort, in dem wir heute uebernachten ist „am Ende der Welt“. Meer & Duenen soweit das Auge reicht und eine unbeschreiblich schoene Lodge, direkt am Meer, die einem wortwoertlich ins Traeumen versetzt! Wir sassen da und schauten aufs Meer hinaus. Endlich Zeit zum Nichtstun. Nach einem laengeren Strandspaziergang genossen wir den Abend direkt am Meer. Meerluft und Sternenhimmel…Paradies Nummer 7!

 

25.03.2009 Mittwoch Endless Summer Lodge

 

Cap Reinga und der Ninety Mile Beach

 

Ahipara – Fahrt nach Cape Reinga – Kauri Fossilien – Kauri Gum Garden – Ancient Kauri Kingdom – Waitiki Landing – Cape Reinga – Sandschlittenfahrt – Ninety Mile Beach – Ausspannen

 

Es war ein absolut schoener Tag! Herrlicher Sonnenschein! In unserem Bus,

der uns fuer unsere Tagestour fuer die Safari zum Ninety Mile Beach abholte, erwartete uns ein Maori Reisefuehrer – wir waren schon ganz gespannt, was uns erwartete. Er begruesste uns alle auf Maorisch – und wir schauten uns um, ob denn auch Maoris mit an Bord waren – aber nein. Es fing schon lustig an, denn er erzaehlte seine Geschichte, wie er zu seinem „heutigen“ Job bekam – stimmte natuerlich nicht, war aber super orginell: er arbeitslos, bis gestern noch Muell gesammelt und Rasen fuer die Stadt gemaeht, bekam gestern Abend erst diese Stelle und Aufgabe zugeteilt, mit uns den Ausflug zu fahren. Er haette jedoch keinen Fuehrerschein, deswegen erklaerte man ihm noch kurzfristig wie man faehrt und wo die Fahrt hinginge und weil es eine Sandsafari waere, wuerde es eh nicht auffallen, ob er fahren koennte oder nicht…etc. Das versprach zumindest schon einmal ein spannender und lustiger Tag zu werden. Den ersten Stopp machten wir bei einer Kaurifabrik. Dort werden Kauri Baeume verarbeitet, die schon mehr als 50 Millionen Jahre alt sind und die man unter der Erde gefunden hat. Die Kauribaeume koennen immer noch weiterverarbeitet werden – unglaublich. Kurze Zeit darauf besuchten wir eine ehmalige Kaurigumgarten. Vor mehreren Jahren, als der Kauri Baum noch nicht vor dem Aussterben bedroht und noch nicht unter Naturschutz stand, hatte man aus dem Kauribaum Harz gewonnen. Hier wurde uns gezeigt, wie es von statten ging. Teilweise untergrub man die Baeume, um an den Harz heranzukommen, der Kaurigarten war also voll mit Erdloechern. Was uns auch neu ist: wusstet Ihr, dass der Bernstein aus ehemaligen Kauriwaeldern stammt, die es vor Jahrmillionenjahren in Europa gegeben hat – hauptsaechlich in den Ostblocklaendern? Wir waren echt baff. Durch das Ancient Kauri Kingdom ging es dann zum Waitiki Landing zu unserem Mittags „Picknick“ und dann zum  Cape Reinga.  Cape Reinga ist fuer die Maoris ein absolut heiliger Ort, denn dort verschwinden die Seelen der Maoris, wenn sie tot sind  und kehren zu ihren Vorfahren Hawaikis zurueck. Alleine schon die Fahrt zum Cape Reinga ist spektakulaer und mit wahnsinnigen Ausblicken auf das Meer und Sandduenen, Sandduenen, wie ich sie bisher in meinem ganzen Leben nicht gesehen habe.  Cape Reinga ist der noerdlichste gelegenste Punkt der Nordinsel und Neuseelands. Wir marschierten bis zum dortigen Leuchturm und bewunderten in luftiger Hoehe die Sandduenen, die Westkueste und den 90 Mile Beach. Unsere gesamte Fahrt wurde von Maorigesang begleitet: Unser Fahrer sang uns mit seiner wunderschoenen Stimme die herrlichsten Maori Songs und erzaehlte und Geschichten & Legenden der Maoris. Sogar Colin, ein Freund von mir der an diesem Tag Geburtstag hatte, bekam einen Geburtstagssong von ihm in maorisch und dann von dem ganzen Bus gesungen, Voellig unerwaertet, durften wir bei einer Duene mit dem Sandschlitten fahren. Auf die Duene zu kommen war gar nicht so leicht: 2 Schritte vor, 1 Schritt zurueck. Und dann gings bergab – ich glaub ich habe jetzt noch Sand in meinen Ohren! Wir fuhren glatt mit dem Bus ueber den Ninety Mile Beach – viele versuchen es auf eigene Faust, aber es gab genuegend, die schon daran scheiterten. Man muss genau wissen, wann Ebbe und wann Flut ist, sonst steht man ploetzlich mit dem Wagen im Wasser  und muss fluchtartig den Wagen verlassen, weil die Flut kommt. Strand soweit das Auge reicht…nur ein riesen grosser Felsen mit einem Loch unterbrach den unendlichen Sandstrand und das tobende Meer. Ein unvergesslicher Tag…

 

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