Havanna – ab ins Leben!

Havanna – ab ins Leben!

Dienstag, 26.02.2019

HAVANNA

MOTTO:

EINEN TRAUM LEBEN!

UND MANCHMAL IST REDEN SILBER, SCHWEIGEN GOLD! EINFACH DIE KUBANER IHRE GESCHICHTE & STORY ERZÄHLEN LASSEN, DA ERFÄHRT MAN MANCHMAL MEHR, ALS IM JEDEN BUCH STEHT!!! VORALLEM WAS INSIDER INFOS ANGEHT!

Fotos auf meiner Facebook Seite Tina Volz unter dem entsprechend genannten Album! Danke!

Frühstück über den Dächern von Havanna mit Blick auf Havanna Stadt, dem Capitol und dem Fort & seinem Leuchtturm – mit den örtlichen Verkehrsmitteln Richtung Havanna Vieja – Capitol, Staatstheater & Hotel Inglaterra oder Begegnung mit den Oldtimers – Spaziergang durch Havanna Vieja & durch Raum und Zeit – Bar Floridita – Museen Apotheken – traditionelle Bäckereien – Museum Colonial – Bodequita de Media, schweben in vergangenen Zeiten – Plaza Vieja – Casa Africa – Ausschnaufspause mit Aussicht – Pen oder der Koreaner – Besuch von Lolly – Bodequita de Medio & der frühe Feierabend – Salsa tanzen auf den Straßen mit Julio – Dachterrasse Hotel Inglaterra bei Nacht

Der erste Tag in Havanna fängt schon einmal genial an! Aufwachen und Havanna Vieja von der offenen Terrassentüre meines Fensters sehen! Unglaublich – einfach ein Traum der Wirklichkeit geworden ist! Mein

Frühstück über den Dächern von Havanna mit Blick auf Havanna Stadt, dem Capitol und dem Fort & seinem Leuchtturm! Alles in einem, was kann besser sein als das? Ich kann es kaum abwarten alles nach so langer Zeit wieder zu erforschen und mich reinzustürzen in das Leben Havannas! Mit

örtlichen Verkehrsmitteln düse ich Richtung Havanna Vieja, für das Mammutprogramm heute schone ich lieber schon einmal meine Füsse! Es macht einfach Spaß mit einer Busfahrt in einem dieser alten, klapprigen Busse gleich mitten im Leben der Kubaner zu stecken und viele schauen mich verwundert an, als ich den Bus besteige. Am Capitol steige ich aus!Das erste was ich mache ist, warten bis die Ampeln rot sind um die „Oldtimer“ vor dieser genialen Kulisse abzulichten. Das gleiche unternehme ich vor dem  Staatstheater & dem Hotel Inglaterra! Eine nostalgische Begegnung mit den Oldtimers! Ich könnte Stunden damit verbringen! Danach spaziere ich den Prado entlang, der mich an die Rambla von Barcelona und an Palma Altstadt erinnert. Die ganzen neonklassischen Gebäude sind einfach wunderschön und ich fühle mich wie in einer Zeitreise, wenn ich die lange Promenade entlanggehe! Kurz darauf biege ich ab und unternehme einen Spaziergang durch Havanna Vieja & durch Raum und Zeit! Es hat sich nicht viel verändert, seit ich das letzte Mal da war, außer dass der Stadtkern renoviert wurde und die alten kolonialen Prachtbauten mit kräftigen Farben angepinselt wurden, was noch mehr ihre Architektur gegen den strahlend blauen Himmel hervorhebt. Natürlich fällt mir gleich die Bar Floredita in Auge, wo Hemingway immer gerne anwesend war und sein Cocktail schlürfte. Von hier aus geht es direkt in die Calle Obispo, die in der Zwischenzeit eine Fußgängerzone ist. Links und rechts bin ich von riesigen Monumentalbauten umgeben, barocken Gebäuden oder prachtvolle Herrenhäuser. Alle alten, traditionsreichen,  alten Apotheken in dieser Straße sind zwischenzeitlich so was wie eine Art lebendiges Museum mit ihren hölzernen Glasvitrinen & handbemalten Porzellanflaschen. Drumherum existieren auch immer noch traditionelle Bäckereien und so gut wie in jedem Restaurant spielt im Innenhof oder Außenbereich eine Live Band, die kubanische Salsa Musik zum Besten gibt. Es gibt natürlich zahlreiche wunderschöne Plätze, wenn man die Calle Obispo verlässt. Einer für mich der faszinierendste Platz ist der Platz Plaza de Cathedral mit seinem Museum Colonial, das ich mir natürlich anschauen muss. Der Innenhof ist gigantisch und sein ehemaliger Wohnbereich lässt mich einen Einblick in das Leben um die Jahrhundertwende bekommen! Zwischen den kolonialen Säulengängen lächelt mich die alte Kathedrale an und weitere atemberaubende Paläste mit ihren unendlichen Kolonaden und Innenhöfe. Um die Ecke befindet sich auch die Bodequita de Media, auch eine Lieblingsbar von Hemingway, wo er immer seinen Mojito trank. Die ganze Atmospäre lässt mich in vergangenen Zeiten schweben. Und der Traum geht weiter! Ein wenig weiter ist der Plaza Vieja (alte Platz), Havannas Oberschicht siedelte sich hier im 18 Jahrhundert an mit Jugendstilgebäuden, Stadtpalästen und imposanten Herrenhäusern. Ich suche mir meinen Weg zum Casa Africa, in dem eine Ausstellung über die „Sklaven“ der damaligen Zeit, ihren Traditionen & Glauben ist. Durch Palenque, bei Cartagena in Kolumbien (erinnerst Du dich?), bekam ich ja bereits schon reichlich Einblick und hier kann ich ihn nochmals vertiefen! Um die Mittagszeit besorge ich mir in einer traditionsreichen Bäckerei Käseplätzchen und Kuba Cola und gönne mir eine Ausschnaufspause mit Aussicht in dem Park auf der Plaza de Armas, wo wenige Meter weiter eine Live Band Salsa Rhythmen zum besten gibt. Um die Ecke legen auch alle Kreuzfahrtschiffe an. Puhhh…mir tun jetzt schon die Füsse weh, aber meine Eroberung der Altstadt geht weiter! Ich kann einfach nicht genug bekommen! Ab in kleine Gassen, die nicht so eine große Bedeutung haben, aber auch für mich interessant, denn hier ist das richtige Leben zu spüren und wie die Kubaner leben. In alten, unrenovierten Häusern sind kleine Obst & Gemüsemärkte, die gerade mal das notwendigste anbieten oder „Supermärkte“, die nur ca. 20 Produkte verkaufen, wie Wasser, Cola, Bier, Waschmittel, ein wenig Fleisch, Milch, Rum und Brot. Teilweise stehen die Kubaner Schlange, um in die Läden hinein zukommen. Neugierig schaue ich durch die Schaufenster um zu sehen, was heuteangeboten werden kann. Einst steht fest, die Touris zahlen gleich ewig viel mehr als die Kubaner selber. Sie haben ja auch ihr eigene Touriwährung, die sich deutlich von der eigentlichen kubanischen Währung unterscheidet. 1 CUC (Touri) = 24 Pesos. Man muss echt aufpassen, dass man die richtige Währung herausbekommt, sonst hat man die kubanische Währung, die im Gegenzug zur Touriwährung nichts wert ist aber nach „mehr“ aussieht. Irgendwann tun mir die Füße bis ins unendliche weh und ich mache mich auf den Weg zurück mit dem einheimischen Bus. Allerdings muss ich ganz schön lange Schlange stehen. Es gibt eine Schlange für Leute, die sitzen möchten und eine für Stehplätze. Da gibt es kein Vordrängen wie am Flughafen. Jeder fragt nach, wer der letzte ist, bevor er sich anstellt. Ich habe Glück und komme gerade noch in den alten Bus und die Fahrt geht los. Und das Faszinierende ist, ein Mann bezahlt mir die Busfahrt – Wahnsinn…wenn es auch nur 1 Cent ist…aber er meint nur wegen dem bisschen…Kubaner geben von Herzen, auch untereinander sind sie total hilfsbereit, wie ich bereits schon während des Tages in mehreren Situationen feststellen konnte! Eine gute halbe Stunde später bin ich im Hostal und habe einen Morz Hunger. Pen oder den Koreaner, den ich im Hostal kennenlerne, bietet mir an mit ihm zum Abendessen zu gehen, denn er hat einen guten Tipp – da lasse ich mich gerne überraschen! Und tatsächlich, für wenig Geld esse ich nach guten 4 Monaten meine erste Pizza Hawai. Für Pen habe ich zuviel Energie und er kommt damit nicht so richtig zurecht, was er mir auch sagt. Aber dieser Mann hat ein Problem mit sich selber – von wegen Buddhist! Ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen – er hat Gott sei Dank Karten für eine kubanische Show und muss los und ich düse mit einem alten Bus wieder Richtung Capitol. Der Besuch von Lolly ist angesagt, eine Freundin von Johanna, der ich „Hallo“ sagen möchte. Da hier nirgendwo Internet ist und ich immer noch keine Telefonkarte habe, nehme ich mir vor einfach Lolly zu besuchen. Ich weiss, dass meine Johanna dort am 3.3. ist und will auf diese Weise eine Nachricht hinterlassen, dass wir uns bei Lolly an diesem Tag um 19 Uhr treffen. Lolly wohnt direkt hinter dem Capitol und wohnt im dritten Stock eines richtigen Herrschaftshaus. Feudal eingerichtet ist die Liebe und ich freue mich schon bald mehr davon zu sehen, wenn ich Johanna am 3.3. dort treffe – in knapp 3 Tagen! Der Abend ist für mich noch lange nicht erledigt und ich mache mich nochmals auf den Weg zum Bodequita del Medio, wo bereits schon um 23 Uhr der frühe Feierabend eingeläutet wird und ich nicht mehr mal was zum Trinken bekomme. Was? So mache ich mich also auf dem Heimweg und Richtung Capitol am Hotel Inglaterra vorbei. Plötzlich fordert mit ein junger, attraktiver schwarzer Mann zum Tanzen auf. Im Patio von diesem alten, renomierten Hotel spielt eine Live Band Salsa – was hier übrigens an jeder Straßenecke der Altstadt normal ist – und einige Kubaner, die nicht das Hotel betreten dürfen oder können oder wie auch immer, tanzen einfach davor. Und so tanze ich Salsa auf den Straßen mit Julio und irgendwann landen wir auf der Dachterrasse des Hotels Inglaterra mit einem fantastischen Ausblick auf Havanna Vieja bei Nacht. Frag mich nicht, wie mich die Hotelgäste anschauen…die denken bestimmt ich habe einen bezahlten Chicolo bei mir, aber das ist mir egal, hauptsache er kann Salsa tanzen! Und so geht auch dieser Abend irgendwann zu Ende und ich begebe mich auf meinen Heimweg – bevor ich auf den Bus lange warte zu Fuß.

Meine aller ersten Blasen an den Füssen seit ich auf Reisen bin – mit offenen Trekkingsandalen ist das kein Wunder! Ich bleibe lieber weiterhin bei meinen riesigen Trekkingschuhen mit Spezialstrümpfen – ist mir so egal wie das aussieht, hauptsache ich habe keine Blasen. Während meines Heimwegs werde ich des öfteren angesprochen…natürlich von Kubanern. Da ich freundlich sein will, quasele ich ein wenig. Einer will mich sogar noch zu einer Salsatheke mitnehmen – aber ich möchte nur noch zurück zum Hotel, zu müde und zu viele Blasen. Der Junge bleibt hartnäckig aber ich düse einfach weiter. Ab ins Bettchen und Beine hochlegen nach einen fabelhaften, genialen Tag mitten im Leben!

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