COPACOBANA – EIN TAG ZUM ENTSPANNEN!
Sonntag, 16.12.2018
COPACOPANA
Fotos findest Du auf meiner Facebookseite Tina Volz. Danke.
MOTTO:
MANCHMAL FRAGT DER KÖRPER NACH RUHE – UND WENN ER SIE NICHT BEKOMMT, DANN WEHRT ER SICH MIT ALLER MACHT! AM BESTEN AUF IHN HÖREN UND TUN WAS ER VERLANGT! RELAXEN – UND SIEHE DA, ER WIRD ES DIR DANKEN UND WIEDER FROH, MUNTER & GLÜCKLICH SEIN!
Frühstück mit Palo de Santo – relaxen bei Regen – updates Reports, Fotos etc. mit schlechtem Internet – einmal kalt duschen bitte! – Spaziergang in der Sonne – Ausflug zu den schwimmenden Inseln – Meditation – Sonnenbrand – auf Diät mit Suppe aber mit herrlichen Blick auf den Titicacasee – Sonnenuntergang am See
Es hat die ganze Nacht geregnet – ich hatte trotzdem einen kuscheligen Schlaf in meinem großen Bett und ich habe es richtig genossen! Mein Magen ist allerdings nicht einer Meinung mit mir als ich aufstehe! Oh, Oh…das heißt nichts Gutes! Ich brauche glaube ich nicht lange erklären, was mir Beschwerden macht! Das Einzige was ich weiß ist, dass ich heute meine Tour zur Isla del Sol nicht antreten werde – wie denn auch? Ich brauche umständehalber Klo, dass es geschweige denn auf dem Boot noch auf den Weg zu meinen Ausgrabungsstätten auf der Insel nicht gibt – zudem ist es eine autofreie Zone und ich darf alles zu Fuß gehen. Hmmm. Ich storniere kurzerhand das Boot und buche für morgen und verlängere eine Nacht in meinem Hotel. Um 7:30 Uhr sitze ich trotzdem beim Frühstück – erstaunlicherweise meldet sich mein Magen mit einem Hungergefühl und mir geht es eigentlich soweit ganz gut!
Ein Gedankenblitz: Im Salar de Uyuni bekam ich von dem Pärchen von Friedrichshafen Naturmedizin aus dem Amazonas gegen genau diese Beschwerde. Und siehe da, ich habe es sogar in meinen Rucksack eingepackt. Darf ich vorstellen? Heute frühstücke ich mit Palo de Santo! Eine Baumrinde, die ca. 15 min. in Wasser gekocht werden und dann über den Tag getrunken werden muss. Das Personal vom Hotelrestaurant ist so freundlich und kocht mir die Baumrinde – ist allerdings ein wenig erstaunt, wie das helfen soll. Ich nehme trotzdem mein Frühstück zu mir: einen Kokatee, Brötchen mit Butter und Marmelade und einen frisch gepressten Orangensaft. Nebenbei schlürfe ich meinen Palo de Santos. Mein Frühstück dauert heute ewig – ich hab es ja nicht eilig und ich sitze ja schließlich mit Blick auf dem See im Restaurant.
Relaxen bei Dauerregen! Ja, es regnet immer noch und es ist plötzlich bitterkalt. Am Empfang ist es immerhin wärmer und mache mich daran, meine Reports, Fotos etc upzudaten, aber die Verbindung fragt mich nach viel Geduld, Es dauert eine Ewigkeit! Sehr schlechtes WIFI!
Anstatt mich wieder hinzulegen, will ich heiß duschen damit es mir wärmer wird – stattdessen über ich mich mit einer ziemlich kalten Dusche in der Hoffnung, dass es mir so vielleicht wärmer wird, eine andere Wahl habe ich ja nicht! In der Zeit, wo ich mich wieder aufwärme, telefoniere ich mit Gott & der Welt – man sollte ja ab- und zu mit seinen Freunden und der Familie in Kontakt bleiben.
Als die Sonne mal wieder herauskommt, entschließe ich mich zu einem Spaziergang in der Sonne, das tut gut! Erstaunlicherweise hat sich mein Magen schon sein 7:30 Uhr nicht mehr gemeldet – der Palo de Santo scheint zu funktionieren.
Kurzentschlossen nehme ich ein Boot auf die schwimmenden Inseln, das kann ja auch relaxt sein, ich kann nicht den ganzen Tag nur herumsitzen und warten, bis es mir besser geht. Der Titicacasee ist einfach herrlich bei Sonnenschein. Die Wolken sind einem so nahe, dass man wirklich versuchen möchte, nach ihnen zu greifen. Auf dem Schiff sitze ich im Innern, dort ist es schön warm! Vom Boot aus hat man einen super schönen Blick auf die Copacobana und die Landschaft drumherum. Einfach göttlich. Nach guten zwanzig Minuten kommen wir auf den schwimmenden Inseln an. Klar hätte ich mir denken können, dass es für diesen Preis nicht auf die Inseln Uros geht, denn die liegen in Peru und werden aus Schilf erbaut, der tagtägliche Pflege und Erneuerung benötigt! Da war ich vor 20 Jahren und es war sehr schön! Vorallem weil die Uros ihre Boote aus Schilf bauen, die aussehen wie schwimmende Drachen. Die schwimmenden Inseln hier bestehen lediglich aus Holzplattformen, die mit trockenem Schilf bestreut sind und einige Hütten aus Schilf, wo man den Touristen Getränke & die Titicacasee Forelle als Spezialität verkauft. Also ein Touristennepp und ich glaube viele wissen nicht einmal, dass das hier nicht die richtigen Inseln Uros sind. Überall sind auch die typischen bolivianischen Souvenirs käuflich zu erwerben. Wie auch immer, die Inseln sind mit dem Festland über Stege verbunden und man kann zwei riesige Felsklippen mit einem Aussichtspunkt erklimmen. Das sieht allerdings sehr halsbrecherisch aus und so entschließe ich mich, in der Ruhe liegt die Kraft zu üben und meditiere auf einer kleinen Anhöhe mit dem Blick auf den riesigen, glasklaren See gerichtet. Wir haben nur eine Stunde Zeit – Zeit genug um mir einen Sonnenbrand im Gesicht zu holen, bevor wir unsere Reise zurück antreten.
Meinen wiederkehrenden Hunger sättige ich mit einer Hühnersuppe mit Blick auf dem See. Bald geht auch schon die Sonne unter – der ruhige Tag tat mir gut. Mit den letzten Sonnenstrahlen sitze ich gemütlich auf der Terrasse des Hotels und lese meinen Reiseführer – mal sehen was nach Isla de Sol ansteht, zumindest La Paz…aber dann?