Cobre & die Virgen de la Caridad
Samstag, 16.03.2019
SANTIAGO DE CUBA – COBRE
MOTTO:
YOU CAN!!! MIT DEM GLAUBEN & DER LIEBE, DIE DICH BEGLEITET!
DAS PARADIES AUF ERDE & DIESE SEHNSUCHT!
Fotos auf meiner Facebook Seite Tina Volz unter dem entsprechend genannten Album! Danke!
Einen Ausflug einmal anders – mit dem Moped zum Ziel? – mit dem Lastwagen nach Cobre – Souvenirstände & Blumen am Straßenrand – Wallfahrtskirche Virgen de la Caridad del Cobre, wieder einmal bei Gott & mit Gott sein – Glauben, meditieren, beten & Kerzen anzünden – Wunder an der wann & das mit dem Brief an Heilige Virgen de la Caridad – Spaziergang durch das koloniale Dörfchen Cobre – auf Entdeckungstour durch Santiago de Cuba – das mit dem Schokoladeneis oder leere Eistruhen – Feiern & tanzen auf der Strasse
Der letzte Tag in Santiago de Cuba!Ich unternehme einen Ausflug einmal anders und möchte gerne nach Cobre fahren. Einen Ort des Kupferabbaus schon seit des 16 Jahrhunderts aber auch gleichzeitig ein Wallfahrtsort. Mit dem Moped zum Ziel? Eher nicht, aber wie ich erfahre, kann mich das Moped zumindest dahin bringen, wo die lokalen Bussen dorthin abfahren und wie üblich geht alles ganz schnell. Das Moped bringt mich an diese Kreuzung und Sekunden später bin ich mit dem Lastwagen nach Cobre unterwegs. Ja, Du hörst richtig, teilweise hat man einfach auch Lastwägen zu Bussen unfunktioniert – der Helfer in der Not. Allerdings kann man von da drinnen nicht sonderlich viel sehen, wenn auch breite Luftschächte in den Lastwagen eingeschweißt sind und es sogar Sitzbänke gibt. Wir fahren durch ziemlich viel Grün ziemlich bergauf und bergab, das bekomme ich noch mit. Kurz bevor wir in Cobre ankommen, werden uns in Unmengen Sonnenblumen & rote Rosen zum Verkauf angeboten, schließlich soll man ja der Heiligen Ehrerbietung bringen. Die Kubaner sind echt die Größten. Selbst ohne viel Geld wird noch das letzte Geld für Blumen ausgegeben – wieder einmal ein Beweis, dass Kubaner aus vollen Händen geben, wenn es ein muss sogar ihr letztes Hemd! Als wir in Cobre ankommen, ist am Straßenrand alles voll mit Souvenirständen & Blumen. Man kann sogar riesige geschnitzte Holzfiguren von der Santa erwerben. Von weitem sehe ich schon Wallfahrtskirche Virgen de la Caridad del Cobre eingebettet in die grünen Hänge der Sierra Maestra.Drei Fischer sollen beinahe im 16 Jahrhundert bei einer Bucht ertrunken sein und es erschien ihnen die heilige Jungfrau de la Caridad (Nächstenliebe). Nach ihrer Rettung bauten die Fischer eine kleine Kapelle. Die heilige Jungfrau wurde auch zur Schutzheilige der Sklaven und bald wurde aus der Kapelle ein Gotteshaus und aus der Schutzheiligen „die“ kubanische heilige Jungfrau, die von der katholischen Kirche anerkannt und zur Santa wurde. Selbst Hemmingway opferte ihr sein Nobelpreis, der in der Kirche ausgestellt ist. Ich will auch heute wieder einmal bei Gott & mit Gott sein und Glauben, meditieren, beten & Kerzen anzünden. Gesagt, getan. Es ist einfach immer wieder erfrischend ihm Nahe zu sein und Menschen aller Nationalitäten zu sehen, die auch seine Nähe suchen. In einer Seitenkapelle sind Zeichen der Wunder an einer Wand, wo geheilte Menschen ihre Krückstöcke, Rollstühle, Protesen und vieles mehr hinterlassen haben. Auch Danksagungen anhand von Preisen, Pokalen, Trophäen und vieles mehr. Viele schreiben auch einen Brief mit ihren „Opfergaben“, die sie der Santa hinterlassen. Ich wusste das nicht, sonst hätte ich bewusst was von meiner Reise mitgebracht um mich bei ihr zu bedanken für all das, was mir Schönes begegnet ist & für all die Liebe und Begleitung auf meinem Weg durch Südamerika und Kuba. Das mit dem Brief an Heilige Virgen de la Caridad ist schnell gemacht und so kaufe ich ihr noch ein kleines Dankeschön und hinterlasse beides für sie an ihrem Altar. Der Hauptaltar ist überfüllt mit Blumen – vor allem Sonnenblumen, da gelb ihre Gewandfarbe war, die sie trug, als sie die Fischer gerettet hatte. In der Kirche laufen auch viele Missionarinnen umher, die einem helfen, seine Gebete zu formulieren und an Gott und an die Schutzheilige zu beten. Das finde ich ganz einmalig! Mit dem Glauben & der Liebe, die dich begleitet, kann man alles erreichen. Positiv denken! Ich bin sehr berührt. Nachdem ich am Gottesdienst teilgenommen habe verlasse ich die Kirche und unternehme einen netten Spaziergang durch das koloniale Dörfchen Cobre, das Örtchen ist allerdings so super winzig, dass ich innerhalb von einer guten Stunde alles gesehen habe und mich auf den Rückweg nach Santiago mache – und wie üblich lässt der „Lastwagen“ nicht lange auf sich warten. Was für eine amüsante Fahrt zurück mit erleichterten Kubaner und Salsa – es tut einfach gut zu beten und dankzusagen, danach fühlt man sich erleichtert und die Kubaner feiern weiter. Aus meinem Eis zur Belohnung eines solch gelungenen Tages wird allerdings nichts – auf Entdeckungstour durch Santiago de Cuba nach Eis – das mit dem Schokoladeneis oder leere Eistruhen. Ja, heute gibt es wieder einmal kein Eis. Aber Feiern & tanzen auf der Strasse geht trotzalledem – denn das Leben auf den Strassen in Kuba geht weiter, mit oder ohne Eis und ich bin wie üblich dabei! Das Paradies auf Erden aber diese Sehnsucht in mir…die Sehnsucht nach meinem Lieblingsmenschen, der heute Geburtstag hat!