BARACOA oder ab ins karibische Paradies…

BARACOA oder ab ins karibische Paradies…

Sonntag, 17.03.2019

SANTIAGO DE CUBA – BARACOA

MOTTO:

MAN KANN NIE GENUG DAVON HABEN SICH SATT ZU SEHEN ODER FUTTER FÜR DIE SEELE!

Fotos auf meiner Facebook Seite Tina Volz unter dem entsprechend genannten Album! Danke!

Alter Pick up oder was? – enger geht es nicht, mit 16 Passagieren nach Baracoa oder übers Ohr gehauen? – Stadtrundfahrt durch Santiago de Cuba oder was? – Boxenstopp in der freien Natur – Liebe kann sooo schön sein – Flora & Fauna satt oder ein landschaftlicher Traum? – durch atemberaubende Gebirgszüge und an Küstenstraße am paradiesischen Meer entlang – Karibikflair pur – zurück in die Vergangenheit: Pferdekutschen & Fahrräder als Transportmittel – Baracoa entdecken – Kolumbus Mallorquiner? – Geburtstagsparty am Strand – Strandvergnügen? – einen Tanz gefallig? – einen Song fuer mich

Ich sitze nach dem Frühstück auf der Dachterrasse und genieße nochmals den herrlichen Blick auf Santiago de Cuba bevor meine Reise wieder einmal weitergeht! Von hier oben sehe ich alles, auch den roten busartigen, alter Pick up oder was? der auf der Strasse vor meiner Pension steht und hupt. Ist das meine Transportmittel nach Baracoa? Nein!!! Tatsächlich. Enger geht es nicht, mit 16 Passagieren nach Baracoa. Wir alle sitzen auf der hinteren Ladefläche auf zwei seitlich angereihten Bänken – zumindest sind sie gepolstert. Oder wurden wir als Touristen übers Ohr gehauen? Den Kubanern wäre so was egal, hauptsache ein Transportmittel aber wir bezahlen dafür ein Monatsgehalt von denen! 20 Euro für einen kaputten Rücken – ich sehe das von der touristischen Perspektive her, denn ich arbeite ja für den Tourismus und ich empfinde es einfach als Verarschung! Für mich selber ist das eine Abenteuerfahrt – das muss einfach dabei sein. Immerhin ist das Gefährt ein absoluter Oldtimer, der so um die 50 Jahre auf dem Buckel hat…grins!Das mit dem Losfahren nach Baracoa ist allerdings so eine Sache. Denn bevor es tatsächlich losgeht, unternehmen wir doch tatsächlich eine Stadtrundfahrt durch Santiago de Cuba oder was? Wir brauchen ewig, bis wir alle an Bord und aufgesammelt haben. Ca. 3 Mal kommen wir alleine noch auf der Höhe meiner Straße wo meine Pension ist vorbei, bevor wir endlich loslegen. Ein Boxenstopp in der freien Natur wird auch noch für uns eingelegt, allerdings bin ich die Einzige, die sich ins Gebüsch traut! Im Pick-up sitzt auch ein älteres Pärchen aus Canada- so verliebt, so verschmust. Liebe kann sooo schön sein. Das finde ich sooo klasse und freue mich für sie mit! Auf unserer Fahrt gibt es Flora & Fauna satt oder ein landschaftlicher Traum? Wir düsen wie die Henker durch atemberaubende Gebirgszüge und an Küstenstraßen am paradiesischen Meer entlang – Karibikflair pur! Nach guten sieben Stunden sind wir zurück in der Vergangenheit: Pferdekutschen & Fahrräder werden hauptsächlich in der östlichen Provinz von Kuba als Transportmittel eingesetzt. Schliesslich ist man hier weitab von allem und Baracoa selber ist ein lebendiges Museum, denn Baracoa ist die ätesteStadt Kubas – immerhin! Sie wirkt immer noch sehr verschlafen mit ihren alten Kolonialbauten und vielen Säulengängen an der Straße entlang. Zudem ist diese Gegend Hochburg des Kaffee- und Kakaoanbaus. Lange Zeit konnte man diesen abgelegenen Ort nur per Boot oder Flugzeug erreichen. Man fühlt sich hier wie am Ende der Welt oder im Paradies! Kaum zu glauben, dass hier vor mehr als 500 Jahren Kolumbus die allerersten Berührungspunkte mit Kuba hatte und hier „landete“. Kolumbus ein Mallorquiner? Wusstest Du übrigens, dass Kolumbus ein Mallorquiner war? Aus politischen Gründen machte man Kolumbus von der Krone zum Italiener – aber bald wird es offiziell werden, warte mal ab! Man arbeitet noch an der Beweiserbringung. Ich werde an der Endhaltestelle am Meer tatsächlich von meiner Gastgeberin von meiner Pension abgeholt, die ein wenig außerhalb vom Zentrum ist. Dafür habe ich ein riesiges Zimmer und eine Dachterrasse mit Ausblick über das Meer und einen ewig langen, schwarzen Sandstrand. Aber Du kennst mich ja bereits, nach meinem Begrüssungsdrink, einen frisch gepressten Fruchtsaft, mache ich mich auf Baracoa zu entdecken, esse noch einen leckeren Fischburger nebenan und und schlendere kurzdarauf wie im Traum durch längst vergessene Zeiten einer super alte, faszinierende Ortschaft, die mir absolut den Atem auf ihre Art und weise raubt. Alles so gepflegt und bunt angestrichen. In der ältesten Kirche Kubas, la iglesia de la Asuncion, findet man sogar das Holzkreuz, das damals Kolumbus in den Boden rahmte, als er dort an der Küste ankam. Eine richtige Filmkulisse. Hinter dem Örtchen stehen koloniale, pastellfarbene Ferienhäuschen direkt an einem Berghang mit Blick auf einen wunderschönen, schwarzen, paradiesischen Strand von unzähligen Palmen & kleinen Fischerbooten, der mich an Dr. Doolittle in Santa Lucia erinnert. In der Ferne sieht man den Yunque – ein kleiner Tafelberg, der mich von weitem an den Tafelberg von Kapstadt in Südafrika erinnert. An der Ecke befindet sich auch eine kleine Befestigungsanlagemit einem herrlichen und wahrhaftigen Spruch an der Wand: „Vielleicht bin ich die kleine Festung unter allen in Kuba, aber immerhin war ich die Allererste, was mich einmalig macht!“ Von dort aus hat man Zugang zu einer ganz versteckten, romantischen kleinen Bucht mit großen Felsen, Palmen & türkisblauen Meer, wo eine Geburtstagsparty am Strand stattfindet. Die Kubaner brauchen nicht viel um zu feiern. Eine „Kühlbox“ (ein altes Fass) mit viel Eis und Bier genügt. Dazu ein Radio und laute Salsa Musik – das reicht um glücklich zu sein. Und wer dazu kommt, wie ich, der feiert einfach mit und bekommt ein Bier in die Hand gedrückt. Ich und Bier? Ich feiere ein wenig mit aber verlege das weitere Feiern auf den Abend und verabrede mich mit Maikel – einem schwarzen Kubaner, der schon mit einer Deutschen aus Berlin verlobt ist und bald heiraten wird. Liebe auf den ersten Blick schwört er und zeigt mir Bilder seiner großen Liebe mit hellblonden, langen Haaren und blauen Augen – allerdings 23 Jahre älter als er. Liebe ist keine Frage des Alters! Zurück zur Pension habe ich noch genügend Zeit selber eine Erfrischung in der kühlen und erfrischenden Karibik zu nehmen. So gehe ich an dem schwarzen Sandstrand unweit von meiner Pension, der soweit das Auge reicht mit den schönsten Palmen gesäumt ist. Allerdings spielt das Meer verrückt und ich frage mich tatsächlich: Strandvergnügen? Mit den hohen Wellen getraue ich mich nicht so richtig ins Meer und so stehe ich an der Brandung und überlege ob ich rein soll – aber eine große Welle übernimmt meine Entscheidung und wirft mich zu Boden, schafft es aber nicht mich mit ins mehr zu reißen…ich lache – ich nehme an das ganze Publikum am Strand lacht mit mir. Trotzdem tat der Fall ganz ordentlich weh. So begnüge ich mich mit einem magischen Sonnenuntergang und mache mich bald danach, nachdem ich wieder ein wenig aufgepeppelt und geduscht bin auf dem Weg ins Örtchen. Ich habe noch genügend Energie und schliesslich bin ich ja mit Maikel verabredet, der mir die Trova de la Musica zeigt, wo bereits eine Live Band einmalige Salsa Musik spielt, aber wir landen ganz wo anders, wo Amateure ihre Kunst zum Besten geben. Einen Tanz gefällig? Bald tanze ich mit Maikel zu den Salsaklängen und als die Live Musik nicht mehr anzuhören ist, gehen wir zur Trova de la Musica, wo einer der Sänger schliesslich noch einen Song für mich zum Besten gibt – dos gardenias del amor…bevor es für mich am Malecon entlang zurück zu meiner Pension geht! Was für ein Tag! Und deswegen mein Motto des heutigen Tages: man kann nie genug davon haben sich satt zu sehen, so war es heute…Futter für die Seele mit der ganzen Natur hier oder dem wundervollen Ort Baracoa an der Karibik! Genau die richtige Entscheidung!

Karibikflair und Tropen pur! Ich bin schon gespannt, was mich in den nächsten Tagen im Paradies erwartet!

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