SALAR DE UYUNI TEIL 4 – ZEIT ZUM ABSCHIEDNEHMEN VON WUNDERWELTEN

SALAR DE UYUNI TEIL 4 – ZEIT ZUM ABSCHIEDNEHMEN VON WUNDERWELTEN

Dienstag, 4.12.2018

 

TAG 4:  SALAR DE UYUNI JEEP TOUR

 

HUAYLLAJARA – UYUNI – TUPIZA

 

MEIN MOTTO FÜR HEUTE:

ERFÜLLUNG!

WAS IST ERFÜLLUNG? VOLL SEIN VON DANKBARKEIT! GESÄTTIGT SEIN MIT ALL DEINEN SIEBEN SINNEN ODER ALLES IST EINST ODER UND DU EINST MIT DIR UND DER WELT!

 

Huazllarjara – Geysire Sol de Mañana (5000m) – Bad in den Thermalquellen – Dali Wüste – Grüne Lagune – Weisse Lagune – Grenzübergang Bolivien/Chile – Salar de Chalviri – Villa Mar – Valle de Rocas – San Cristobal – Uyuni – Tupiza

 

Früher Start. 4.30 Uhr! Wir fahren bei Sonnenaufgang Richtung der Geysire Sol de Mañana in 5000 m Höhe. Der höchste Punkt unserer Reise. Schwefelgestank umgibt uns. Um uns herum brodelt Schlammmasse und Rauch kommt aus allen Ecken und Poren. Nebel und Dampfwolken umgeben uns und hier und da heiße Wasserfontänen (ca. 90 Grad), die aus den Erdlöchern schießen. Eine unheimliche Szenerie. Weiter weg von uns brodelt die Lava in einem Erdreich wie in einem Hexenkessel. Ich habe eine Atemmaske über meinem Gesicht – der Gestank ist unerträglich. Trotzalledem sehr eindrucksvoll.

Wir fahren weiter. Es ist 7 Uhr. Um uns aufzuwärmen nehmen wir ein Bad in den Thermalquellen direkt an einer Lagune mit Flamingos. Obwohl es nur 5 Grad ist, ziehen wir uns aus und erfreuen uns eines 28 Grad warmen Thermalbades. Es fällt uns schwer, das Bad nach ca. guten 30 Minuten zu verlassen.

Unsere Reise geht weiter durch die Dali Wüste Eine 110km2 große Steinwüste, die den Namen Dalis aufgrund der Charakter der Bilder Dalis erhielt. Dali malte Wüsten, die dieser Wüste glichen, ohne sie jemals gesehen, geschweige denn davon gewusst hatte, dass sie existiert. Die Dali Wüste liegt zusammen mit den Geysiren, der Grünen & Weissen Lagune im Nationalpark der Fauna der Anden. Für mich sind die beiden letzten Lagunen mit die eindrucksvollsten, weil ihre Farben so leuchtend türkisblau und weiß sind im Kontrast mit den regenbogenfarbigen Vulkanen am Horizont.

Wieder heißt es einmal Abschied nehmen, denn unsere Wegbegleiter verlassen uns heute am Grenzübergang Bolivien/Chile. Ihre Reise geht weiter nach Chile. Wir hatten sehr interessante Unterhaltungen und haben in den letzten zwei Tagen viel zusammen gelacht & erlebt. Bestimmt werden wir in Kontakt bleiben.

Für Rafa und mich geht die Reise weiter zurück nach Uyuni vorbei an dem Salar de Chalviri (1000km2 Fläche), der allerdings nicht so imposant ist wie der Salar de Uyuni und mehr aus einer braunen Oberfläche besteht aus einem Gemisch aus Salz & Erde.

Wir machen kurz Stopp zum Mittagessen in dem kleinen Lehmdorf Villa Mar, das an einem Bächlein und einen kleinen See liegt.  

Kurz danach geht es weiter zum Valle de Rocas, einem Tal mit bizarren Felsformationen & seltsamen Hasen mit Ringelschwänzen.

Nach weiteren 2 Stunden Fahrt kommen wir durch San Cristobal, ein kleiner Provinzort, wo unser Wagen nicht mehr anspringt und ein anderer Jeep Probleme mit dem Getriebe und der Gangschaltung hat. Nichts geht mehr. Was für ein Chaos. Sämtliche Jeeps bleiben stehen, um uns zu helfen. Nach einer guten Stunde laufen beide Jeeps wieder und wir erreichen gegen 18 Uhr gerade noch rechtzeitig Uyuni um unsere Weiterfahrt nach La Paz und nach Tupiza anzutreten.

Für Rafa und mich trennen sich heute die Wege. Rafa fährt nach La Paz. Vielleicht treffen wir uns dort nochmal? Wer weiss. Fest steht, dass es für mich erst einmal in den Süden geht. Es fällt sehr schwer, diese einmalige Jeeptour durch die Wunder der Natur zu beenden. 4 Tage lang absolute, unvergessliche Highlights, die mit Worten unbeschreiblich sind aber mich zutiefst beeindruckt und fasziniert haben!

Die Fahrt nach Tupiza ist eine Fahrt ins Nirgendwo. Während ich im Bus sitze frage ich mich unentwegt, ob ich überhaupt in die richtige Richtung fahre. Der Weg scheint mir zu holprig und die Landschaft zu weiß um mich herum obwohl es dunkle Nacht ist und ich eigentlich gar nichts erkennen kann. Fahre ich denn jetzt in eisige Kälte und verschneite Berge? So sieht es zumindest aus. Oh Weia, auf noch mehr Kälte habe ich wirklich keine Lust mehr. Die Reise ist unendlich und irgendwie habe ich das Gefühl, ich komme nie an! Um 19.30 Uhr ging die Fahrt in dem klapprigen alten Bus los und um kurz nach 0.30 Uhr bin ich endlich in Tupiza. Als ich aus dem Bus steige, schlägt mir warme Luft entgegen – sommerliche Temperaturen und kein Schnee – alles nur Illusion.

Nichts wie ins Hostal und ausschlafen.

 

 

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