VALLE DE COCORA – BERGE, WACHSPALMEN & NEBELWALD

VALLE DE COCORA – BERGE, WACHSPALMEN & NEBELWALD

Dienstag, 22.01.2019

SALENTO

MOTTO:

DER MOMENT WIRD EH KOMMEN…OHNE DEIN ZUTUN WIRD DIE ZUKUNFT DA SEIN…NIMM ALSO DAS JETZT VOLL & GANZ WAHR UND KÜMMERE DICH NICHT UM MORGEN!

 

Mit dem Jeep zum Valle de Cocora – Wanderung 13 km durch die Berge, Wachspalmen- und Nebelwald – Bummeln durch die Altstadtgassen von Salento & Entdeckung neuer Ecken & Winkel – Sonnenuntergang vom Hostal – relaxen

 

Punkt 7 Uhr stehe ich vor der Kirche in Salento um Laura für unsere Tour auf eigene Faust in das bekannte Valle de Cocora zu unternehmen. Die Jeeps, die uns dort hinbringen, halten direkt am Marktplatz. Wenn sie voll sind, fahren sie los. Allein die Fahrt dahin lohnt sich schon. Durch Natur pur. Das Valle de Cocora befindet sich 11 km östlich von Salento an dem Flusstal des Rio Quindio.

Es ist bekannt für seine Wachspalmen, die hier in unendliche Höhen schießen und mit dem Wind hin- und her schaukeln. Du wirst es kaum glauben, aber jeden Tag gibt es eine Steigerung von dem, was ich bisher an Naturschönheiten in Kolumbien gesehen habe! Mitten im Nirgendwo ist eine ziemlich hügelige Landschaft mit unendlich Nebelwald drum herum, im Hintergrund Berge, die im Winter schneebedeckt sind und eine Höhe von mehr als 5000 m erreichen und der Nationalpark Los Nevados. Vor uns grasgrüne Wiesen, auf denen fette Kühe weiden und dazwischen drin ein Feldweg, der sich steil nach oben durch die Wälder kämpft und durch das Tal der Wachspalmen. Wir entscheiden uns, den Rundweg unserer Wanderung von ca. 13 km durch die Berge, Wachspalmen- und Nebelwald von links zu beginnen, denn rechts herum muss es noch steiler und schwieriger sein und die Aussicht ist nicht ganz so schön. Als wir auf einer gewissen Anhöhe ankommen, entscheiden wir uns einen Abstecher auf die saftig grünen Hügelchen zu nehmen, wo unendlich viele Wachspalmen unter dem strahlendblauen Himmel mit seinen weißen Wölkchen hin- und her schwingen. Ein fantastisches Naturschauspiel! Wir nehmen eine Ausschnaufpause und genießen das Paradies auf Erden. Es gibt sogar eine Schaukel mit Engelsflügeln. Der Ausblick ist ein absoluter Traum und unbeschreibbar unwirklich. Wir brauchen ca. gute 3 Stunden, bis wir einen weiteren Aussichtspunkt wortwörtlich erklommen haben. Die restlichen 6,5 km gehen durch den Nebelwald steil nach unten, auf unbefestigten Wegen, Rinnsale von kleinen Bächlein und über hin- und her schwingende Holzbrücken, die über reißende Flüsse in Schwindelerregenden Höhen führen. Ich komme mir vor wie in Herr der Ringe oder irgendeinen anderer Fantasy Film. Alles ist so unwirklich, so magisch schön und spirituell. Überall plätschert Wasser, singen Vögel und die Sonne scheint durchs Laub und wirft ein goldenes Licht auf unsere unbefestigte Wege. Nach guten 2 Stunden kommen wir durch ein Tal, wo wieder mal fette Kühe weiden und uns ein Rancher auf seinem Pferd entgegenkommt. 13:30 Uhr und wir sind wieder da, wo wir unseren Rundweg begonnen haben. Ich hätte ewig weiter trekken können – auf den Traumpfäden dieser unbeschreiblichen Natur! Ein Jeep bringt uns kurze Zeit später wieder zurück nach Salento.

Ich mache mich auf für die weitere Entdeckung von neuen Ecken & Winkeln von Salento, bevor ich mich unter eine eiskalte Dusche stelle, relaxe und den Sonnenuntergang über Salento vom Hostal aus bestaune, bevor ich dankbar für den herrlichen, einmaligen Tag in mein Bettchen falle.

 

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