SANTUARIO DE LAS LAJAS – WALLFAHRTSORT IN TRUBEL, SICHER & KEINE GUERILLAS ODER FARC!

SANTUARIO DE LAS LAJAS – WALLFAHRTSORT IN TRUBEL, SICHER & KEINE GUERILLAS ODER FARC!

 

Freitag, 04.01.2019

PASTO – IPIALES – SANTUARIO DE LAS LAJAS

MOTTO:

MIT MIR EINS SEIN…ES GIBT TAGE, DA IST MAN EINFACH MIT SICH EINS UND RUHT IN SICH SELBER – HEUTE WAR EIN SOLCHER TAG! EINFACH SICH BEWUSST WAHRNEMEN UND IM HIER & JETZT SEIN!

 

Pasto – Fahrt nach Ipiales – Santuario de las Lajas – Gottesdienst im Wallfahrtsort – Erleuchtung in der Kirche – Meditation – Weihwasser für das Herz & für die Seele – Wanderung am Flusslauf entlang – Mittagessen mit Aussicht – Alberto aus Kolumbien – Fahrt zurück durch atemberaubenden Anden – Kulturzentrum: Lokale Tänze & Kunsthandwerk lassen grüssen

 

Die Fahrt von Pasto nach Ipiales ist einfach was ganz einmaliges! Mitten durch die Kordillieren  der Anden – unschlagbar! Wasserfälle ohne Ende, die uns auf der gesamten Strecke begleiten und neben uns in die Tiefe rauschen! Tiefe Canyons und Täler, die ihres gleichen suchen – mit Worten nicht beschreibbar! Terrassenfelder, die selbst an den steilsten Hängen existieren und immer noch von Hand bearbeitet werden! Einfach unglaublich!

Und inmitten einer solchen Schlucht, liegt die Wallfahrtskirche Santuario de las Lajas! Eine katholische Basilika, die zu Ehren der Nuestra Señora de las Lajas (Maria) im 18 Jahrhundert erbaut wurde. Es befindet sich im Canyon des Río Guáitara in Ipiales, ca. 3 Stunden von Pasto entfernt, kurz vor der Grenze nach Ecuador. Allein dort ankommen raubt einem schon den Atem – selbst wenn der Tag heute recht regenverhangen ist! Ein kleines Neuschwanstein in einer Schlucht erbaut! Geschichte & Saga: Eine Mami war mit Ihrer Tochter unterwegs. Als ein Gewitter aufkam, suchten sie Schutz in einer Grotte. Plötzlich rief die eigentlich taubstumme Tocher: „Mami, die Frau (Mestiza) ruft mich“ und zeigte auf eine plötzliche Erscheinung. Die Behörden überprüften die Angaben und wurde von den kirchlichen Autoritäten bestätigt. Daraufhin wurde es zum Wallfahrtsort benannt und man begann, das Heiligtum zu errichtem. Genau als ich ankomme, höre ich ein wunderschönes Gesang von einem jungen Mädchen. Es kommt aus der Kirche. Ich will eh am Gottesdienst teilnehmen und betrete die einmalige Kirche mit herrlichen Glasfenstern, in denen der Kreuzweg Jesus eingearbeitet und links und rechts davon Engel. Die Kirche an sich hat auch außerhalb überall Engel an der Fassade angebracht. Es wird imposant, die Kirche, die Schlucht und die Brücke, auf der die Kirche in den Felsen hineingebaut worden ist. Ein kleines Meisterwerk.

Während ich am Gottesdienst teilnehme, meditiere ich und genau als ich damit fertig bin, leuchtet die Sonne für Sekunden durch die Glasfenster hindurch – was für ein magischen Glanz der Farben im Innern der Kirche! Erleuchtung in der Kirche! Wenn ich meditiere passiert immer was Besonderes – eigentlich sollte ich echt Buch führen, dass ich diese spirituellen Momente nie vergesse! Außerhalb der Kirche steht auf einer Mauer ein kleiner Engel aus Beton, aus dessen Kübel, den er in der Hand hält, Quellwasser sprudelt – heiliges Weihwasser für mein Herz & für meine Seele! Mein Zeckenbiss und Kruste am Hinterkopf betupfe ich auch damit…so kann ich besser die Wirkung erproben – das macht mich neugierig, ob das tatsächlich heilt!

Um den Wallfahrtsort gibt es sämtliche Weg. Man kann entweder die Schlucht hinaufsteigen oder herabsteigen. Für einige schöne Fotos, entscheide ich mich die Schlucht zuerst von oben anzusehen und begebe mich dann die Schlucht hinunter um auf eine kleine Wanderung am Flusslauf entlang zu unternehmen und um einen Wasserfall zu bestaunen, der von ca. 100 m Höhe in die Schlucht fällt und in einem Fluss mündet. Mitten durch die Natur und einfach unbeschreibliche Blicke auf die Kirche. Auf dem Rückweg entdecke ich ein tolles Lokal mit Blick auf die Umgebung und dem Canyon und esse dort zu Mittag.

Kurz danach lerne ich Alberto aus Kolumbien kennen, der Südamerika mit dem Fahrrad bereist und in einem kleinen Zelt übernachtet. Sein Geld verdient er mit dem Verkauf von Armbändern und Bonbons. Viele Kolumbianer reisen auf diese Art & Weise in Kolumbien – sie verdienen es sich das notwendige Geld unterwegs! Den Weg zurück zum Tufi gehe ich durch ein uriges koloniales Viertel, das wie ein Vogelnest am Hang klebt. Nach guten 5 Stunden Aufenthalt trete ich den Rückweg an, denn schließlich will ich noch bei Tageslicht diese spektakuläre Fahrt zurück antreten. Nach guten weiteren 3 Stunden kommen wir in Pasto an und ich fahre mit einem Linienbus bis zu der Nähe meines Hostals. Auf dem Weg zurück komme ich an einem Kulturzentrum vorbei und siehe da, es findet dort eine Kunsthandwerkermesse statt mit typischen Tänzen aus Südamerika & Kunsthandwerk von den Minderheiten aus ganz Kolumbien. Alle Minderheiten tragen sehr schöne Trachten und die Andenmusik beraubt einem die Sinne. Kein Wunder, dass ich diesem Ort meine ganze Aufmerksamkeit schenke – nach guten 2 Stunden geht es für mich zurück ins Hostal. Wieder einmal Koffer packen für meine Weiterreise.

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