Noch ein Tag im Paradies – der Taroko Nationalpark

Noch ein Tag im Paradies – der Taroko Nationalpark

6. März 2023, Montag

Planung der Reise in den tropischen Süden von Taiwans , dem Kenting Nationalpark – Taroko Nationalpark – Schakadang Trail – ethnische Völker und Co – der Garten Edens – Changchun Shrine – Erdbebenstärke 4,4

Motto:
Wenn Du nicht mehr gehen möchtest und in der Schönheit eines magischen Ortes ewig verweilen könntest, dann ist es Zeit zu bleiben

Weil mich der gestrige Tag so fasziniert hatte, beschloss ich, nochmals den Taroko Nationalpark zu besuchen. Da er Bus nicht zur angesagten Zeit kam, oder besser gesagt ich den chinesischen Fahrplan nicht richtig gelesen hatte – wie denn auch? –  musste ich noch eine gute Stunde warten, die ich lieber länger geschlafen hätte. Ich machte mir das Ganze zu Nutze und begab mich zum Hauptbahnhof, um meine Fahrkarte für den Zug zum Kenting National Park zu buchen. Was für ein Drama – keiner verstand wo ich hinwollte. Ich wusste nur mit dem Bus war es ein Ding der Unmöglichkeit dort hinzukommen – mehr als acht Stunden Fahrt zu den unmöglichsten Zeiten und mit x Mal umsteigen.

Wieder einmal entfielen mit die einmalige Natur und die Highlights auf den Weg nach Kenting  im Süden von Taiwan. Ich musste also meinen Mehrwert selber produzieren und mit etwas anderem vor Ort „ersetzen“, sprich schöne Touren oder einmalige Erlebnisse. Nach langem Hin- und Her fand ich letztendlich heraus, dass die Bahn tatsächlich die beste Möglichkeit war. Das letzte Stück mußte ich dann in einem Bus zurücklegen. 124 km in 2 Stunden.

Alles geklärt, war es höchste Zeit den Bus in den Taroko Nationalpark zu nehmen. Dieses Mal entschied ich mich für den Schakadang Trail, der direkt am Flusslauf an einer Felswand entlang sich durch den Regenwald schlängelte. Immer wieder wurde man vor giftigen Schlangen, Hornissen, Bienen, Bären oder Stachelschweinen gewarnt. Es versetzte einem schon fast in Panik und machte fast Angst. Ich war ja immerhin die letzten Tage alleine unterwegs und wenn mir da irgendeiner dieser Viecher begegnet wäre, hätte ich dumm ausgeschaut, denn selbst mein Handy hatte keinerlei Netz. Auf diesem Weg waren allerdings einige unterwegs und so war ich in indirekter Begleitung.  Diese Wanderung ein absoluter Traum. Es war herrlich das Geräusch vom Fluss zu hören, die Vögel und förmlich den Regenwald zu spüren und die frische Natur zu riechen. Ich nahm mein Frühstück auf einer Bank am Fluss zu mir und später saß ich noch am Flusslauf und lies mir die Sonne auf die Nase brennen.

Unterwegs gab es sogar Stände von den ethnischen Völkern, die Souvenirs, einige Kleinigkeiten zum Essen (leider  nichts Typisches von ihnen) und Getränke anboten. Allerdings war nur einer der Damen in der typischen Tracht aber nicht im Gesicht tätowiert, was früher so üblich war.

Ein Stückchen weiter war der Garten Eden. Ein ethnisches Paar hatte ein Stück Regenwald und das Flussufer mit bunten Blumen bepflanzt, was das Ganze noch mehr zum Leben erweckte und kunterbunt machte – ein wahrer Blickfang. In ihrem kleinen Cafe in der freien Natur boten sie alles Mögliche an. Keiner getraute sich jedoch dort Platz zu nehmen obwohl es so einladend aussah.

Nach guten 4 km mußte ich allerdings umdrehen, da der Weg wegen eines Erdbeben in den vergangenen Wochen gesperrt war und es zu Erdrutschen kam.

Von Franzosen bekam ich dann noch ein Tipp, noch eine kleine Wanderung beim Changchun Shrine, wo ich am Vortag schon war, zu unternehmen. Also setzte ich mich in den Bus und fuhr dorthin.  Der steile Weg dorthin führte zu einem Kloster und über eine Hängebrücke kam ich zu einem Glockenturm, wo ich die Glocke dreimal für Liebe, Frieden und Glücklich sein läutete. Auch um die Menschen zu gedenken, die bei dem Ausbau der Straße und Wegen im Nationalpark ums Leben kamen. Dort oben war es Heaven on Earth und der schweißtreibende Aufstieg hatte sich gelohnt, denn der Ausblick war göttlich – man war dem Himmel ganz nahe. Ich nutzte die Gelegenheit und machte ein wenig Qi Gong, bevor ich mich wieder auf den Rückweg machte, um den letzten Bus zurück nach Hualien noch zu bekommen.

Duschen und ab ins Bettchen, um noch ein wenig meine vielen Fotos zu sortieren und dann kurz nach 22h zitterte plötzlich mein Bettchen. Es ist äußerst umheimlich, wenn man gerade im Bett sitzt und es anfängt zu wackeln. Ich packte meine sieben Sachen .zusammen um Fluchtbereit für ein stärkeres Beben zu sein…Erdbebenstärke 4,4. Die Nacht war für mich unruhig. Ich wachte ständig auf und dachte ich verpasse den Zug, schaute laufend auf die Uhr und wartete insgeheim auf das nächste Beben. Aber nichts passierte – Gott sei Dank.

 

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