Neuseeland oder das Land der grossen, weissen Wolke…REISEREPORT TEIL 5    4.03. –  8.03.2009

Neuseeland oder das Land der grossen, weissen Wolke…REISEREPORT TEIL 5    4.03. –  8.03.2009

REISEREPORT TEIL 5    4.03. –  8.03.2009

 

Von der Westküste Neuseelands zur Ostküste Neuseelands

 

 

4.03.2009 Mittwoch Chateau Franz Backpacker

 

Die gute alte Westküste Neuseelands Südinsel…mal auf die andere Seite schauen….von West nach Ost!

 

Franz-Josef Glacier – Westkueste bis nach Greymouth – Punakaiki – Pancake rocks & Blow Holes – Reefton – Reefton Old City – Walking Track – Fluss – Good Night Drink

 

Morgenstund hat Gold im Mund!

After 45 min delay boarding is completed…sorry for all the circumstances…2 passengers were not quick enough and were still having breakfast instead of boarding right in time… Na ja…so oder ungefaehr fing fuer uns fast jeder Morgen an, immer mit Verspaetung…wir sind eben im Urlaub und nicht auf der Flucht…schliesslich steht ja unser coole Wagen vor der Tuere und keiner zwingt uns zur Eile. Heute hatten wir einen ziemlich weiten Weg vor uns: vom Franz-Josef Village der Westkueste entlang bis nach Greymouth und von dort ins Gebirge bis nach Reefton. Zwar nur ca. 300 km, da es hier aber keine Autobahnen gibt und die Strassen recht kurvig sind, kann aus so einer kurzen Entfernung leicht eine Tagestour werden. Die Westkueste sagt uns grund-saetzlich mehr zu als die Ostkueste…hier herrscht irgendwie mehr Urlaubsflair vor, allein die Vegetation ist praechtig…und dann diese langen, unendlichen Sandstraende, tropischen Waelder, Palmen gesaeumte Strassen, die schnee-bedeckten Gebirgsketten, Seen so weit das Auge reicht, Kuehe und Schafe ohne Ende und ab und zu mal ein nettes kleines Dorf, wie zum Beispiel eine alte Goldgraeberstadt Ross, durch die wir fuhren und das Gefuehl von „damals“ bekamen. In Greymouth angekommen, waren wir beide mehr als ueberrascht von dieser angeblich haesslichen Stadt, entweder hat sie sich in den letzten Tagen extra fuer uns herausgeputzt oder jemand hatte gerade schlechte Laune, als er oder sie im Reisehandbuch Stefan Loose ueber diese Stadt schrieb. Wir fanden sie sehr angenehm und sauber, mit huebschen, bunten und schmucken Haeusern der Strasse entlang parallel zum Meer und absolut ordentlich und sauber. Leider hatten wir keine Zeit fuer einen laengeren Stop, den auf uns wartete bereits das Highlight der Pancake Rocks und die Blow Holes 50 km weiter noerdlich – ein Abstecher, der eigentlich nicht geplant war aber fuer den wir uns letztendlich dann doch entschieden. Ein Abstecher, der sich absolut lohnte, denn die Kuestenstrasse bietet wahrhaftig einmalige Ausblicke auf das Meer und auf Felsformationen, die schon fast an die 12 Apostel an der Great Ocean Road in Suedaustralien erinnerte. Die Pancakerocks bei Punakaiki liegen direkt am Meer und erinnern an hochgestapelte Pfannkuchen, sind letztendlich jedoch Felssaeulen im Meer, teilweise mit Hohlraeumen, durch die das Brandung tost – deswegen auch Blow Holes genannt. Ein wahres Naturwunder – wir kamen aus dem Staunen kaum heraus…und das ganze zieht sich fast ueber 1 km hin – man hat einen schoenen Fussweg entlang der Kueste angelegt, der verschlingelt an den Hightlights vorbei fuehrt und fuer den man nahezu eine halbe Stunde benoetigt – mit Fotostopps selbstverstaendlich.

Und dann ging es ueber saemtliche Gebirgspasse Richtung Ostkueste mit Stopp in Reefton…eigentlich nur ein Notstop – da wir wussten, dass wir es bis zu unserem Ziel Kaikoura nicht an einem Tag schaffen konnten (< 570 km).

Aber zu unserer Ueberraschung ist Reefton mehr als ein Dorf. Das erste Highlight war schon mal unser Hostel. Ein ehemaliges Schwesternheim im kolonialien Stil und mit riesigen Fenstern. Die Besitzerin war hier bestimmt mal Krankenschwester, denn alles war super sauber und sehr gepflegt. Sie hatte merkwuerdige Rituale: man musste die Schuhe vor betreten des Hauses ausziehen, ueberall hingen Zettel, die auf irgendetwas hinwiesen was wir zu beachten haetten und sie zog immer wieder durch das Haus, als ob sie nach „ihren“ Patienten (in diesem Fall wir oder die anderen Backpackers) Ausschau halten musste. Punkt 18 Uhr zog sie Ihre Runde um alle Fenster zu schliessen, um 20 Uhr die naechste Runde um die Vorhaenge ueberall zuzuziehen… In der Kueche fuehlten wir uns wie in einem OP Saal…und morgens um 7 Uhr war bereits schon das Fruehstueck aufgedeckt…zudem wurden wir genaustens registriert: Vor – und Zuname, Adresse, Passnummer etc. was bisher in keinem Hostal der Fall war. Ehemalige typische Krankenhausgegenstaende, wie zb. der Wagen, mit dem die Aerzte ihre Visiten machen, war jetzt beispielsweise in ein Rollwagen umgewandelt um Waeschekoerbe abzustellen oder aus dem OP – Tisch war jetzt eine Anrichte in der Kueche geworden.

Reefton ist echt ein Ueberraschungspaket. Wir kamen uns vor wie im Wilden Westen…die Altstadt ist wie in einer Cowboystadt aus alten Wild West Filmen. Es gibt sogar einen Salon aus dem Nashville Country Musik droehnt und Johnny Cash…und alles auf alt gestylt. Reefton ist eine ehmalige Gold-graeberstadt aber immer noch mit einem lebendigem Charme…nicht so kuenstlich wie Arrowtown! Wir wanderten noch ein wenig durch die Natur, gingen zum Fluss, in dem ich eigentlich bei diesem herrlichen, sonnigen Wetter baden wollte mich dann aber dagegen entschieden…die Black Flies haetten mich wahrscheinlich vor dem Baden gehen verzehrt. Das letzte Bier konnten wir nicht im „Western Salon“ zu uns nehmen – hier sind die Gehsteige bereits um 20h hochgeklappt und alles ist mucksmaeuschenstill…

 

5.03.2009 Donnerstag Old Nurses Home Backpacker

 

Mitten im Leben oder alles an einem Tag – von der Feueralarm bis zum Verloren gegangen…

 

Reefton – Hammer Springs –  Kaikoura – Stadtbummel – Seeloewenkolonie – Gourmet Fischbude am Meer

 

Reefton war echt eine Reise wert. Wir zogen nach einem erholsamen Schlaf weiter Richtung Kaikoura. Von dem angeblichen Lewispass spuerten wir gar nichts…keine Kurven, keine Hoehe…Und dann kamen wir an Hammer Springs vorbei – bekannt fuer seine Thermalquellen und hoch gelobt. Wir trafen hier jedoch nur Rentnerclubs an und fanden gar nichts reizvolles vor. Also nichts mit einem Thermalbad und Spa…lieber Richtung Kueste und Meer. Das Land-schaftsbild Richtung Kueste war sehr abwechslungsreich und sehr ansprechend – alles saftig gruen und mit vielen Bergen im Hintergrund, die fast blaeulich schimmerten. Wider erwarten kamen wir ziemlich frueh in Kaikoura an und hatten noch genuegend Zeit Kaikoura zu erkunden. Wir entschlossen uns zur Seeloewenkolonie zu wandern. Ein netter, aelterer Herr, den wir zufaellig im Fischerhafen trafen, bot uns an uns mitzunehmen. Wir bekamen sozusagen eine „Gratistour“ zu den Seeloewen und anschliessend zu seiner Tochter, die direkt am Meer eine dieser typischen „Gourmetimbissbuden“ hatte. Hmmm…Johanna ass fangfischen Fisch und ich leckere Jakobsmuscheln. Leider waren die Portionen „Gourmet“ aber alles einfach goettlich was den Geschmack angeht. Zurueck im Hostal hiess es entspannen. Was einem in unserer Dolphin Lodge mit Blick aus das Meer bestimmt nicht schwer fiel.

Falsche Feueralarm hielt uns diese Nacht mal wieder auf Trab…wachgeruettelt und bereit alle 7 Sachen zu packen, um das Hostel zu verlassen, nahmen wir wahr,, dass die Feueralarm in der Nachbarschaft war…das Feuerwehrauto war breits im Anmarsch. Gott sei Dank, uns betraf es nicht. Kaum eingeschlafen, klopfte es an die Tuer, es war Tim. Etwas angetrunken suchte er seine Freundin und bat uns, mit ihm zu suchen. Johanna uebernahm das Komando und zog mit ihm los. Leider ohne Erfolg. Keine Spur. Die beiden wollten am naechsten Tag nach Hause fliegen.

 

6.02.2009 Freitag Dolphin Lodge Backpackers

 

Das mit dem 50 Knoten Sturm und das mit dem Whalewatching

 

Kaikoura – Whalewatching – Peninsula Kaikoura Walkway – Vernissage bei Kaikoura Wine Company

 

Tja, keiner wusste bescheid, ob Tims Freundin noch auftauchte. Was Alkohol nicht alles verursachen kann. Johanna und ich waren von dieser ereignisvollen Nacht voellig „beraedert“! Der Morgen fing mit schwarze Wolken am Himmel an und das Meer toste. Nicht gerade eine blendende Wettervorhersage fuer unser geplantes Whalewatching. Nachdem wir bei dem Veranstalter Encounter ein kurzes Briefing und ein Dokumentarfilm ueber die Wale gesehen hatten, ging unsere Tour los. In der Zwischenzeit waren die Wolken weg und Sonne kam heraus. Trotzdem wurden wir vorgewarnt, dass unsere Fahrt recht stuermisch werden koennte! Meterhohe Wellen – wortwoertlich – das hat sich leider auch bewahrheitet. 50 Knoten! Ziemlich ruckelig! Aber es war gigantisch, den ersten Wal zu sehen. Ein Sparm Wale, ca. 13 m  lang. Man sah seinen Ruecken und eine Rueckenflosse. Er speihte immer wieder Wasserfontaenen aus…und dann woelbte er sich und verschwand im Meer. Das Letzte, was ins Wasser eintauchte war seine riesengrosse Schwanzflosse!  Ein unbeschreibliches Erlebnis! Bald danach sichteten wir ein Walpaar und noch weitere Wale, das Spektakel wiederholte sich. Delfinschulen kreuzten ebenso mehrfach unsere Wege. Unsere Fahrt fuehrte ebenso an Robbenkolonien vorbei. Der Wellengang verschonte nicht alle – es gab viele, die sich kurzerhand uebergeben mussten. Leider war auch ich unter denjenigen…trotz Tablette gegen Seasickness…glaube eher diese war der Ausloeser – denn das gab es bei mir noch nie, dass ich seekrank wurde! Diese Ingwerbombe! Die Einnahme war Voraussetzung, um auf Hoher See und beim Whalewatching dabei zu sein!

Tja, uns beiden ging es also nicht so gut…aber kaum vom Schiff waren wir schon wieder mit neuem Tatendrang. Zu erst staerkten wir uns wieder mit leckerem frischen Fisch und Jakobsmuscheln an unserer Gourmet Imbissbude nahe der Robbenkolonie und dann entschlossen wir uns fuer den Kaikoura Peninsula Walkway. Vorbei am Armers Beach, einer Robbenkolonie, Point Key, Whalers Bay und East Head, Der gesamte Walkway war oberhalb der Klippen entlang mit traumhaften Aussichten auf die Kueste und den weitlaeufigen Ozean samt seinen Riffen mit glasklarem Wasser und Korallenbaenken. Wir waren gute 3 Stunden zu Fuss unterwegs. Das gesamte Landschaftsbild war ein absoluter Traum und mehr als lohnenswert. Moura, unsere Herbergsmutter malt leidenschaftlich gerne. Als wir zurueck zum Hostal kamen, trug sie gerade ihre wunderschoenen Bilder zum Auto. Wir schauten sie uns an und glatt bekamen wir eine Einladung zu einer Vernissage von Kuenstlern aus Kaikoura. Diese fand ausgerechnet bei dem bekannten Weingut Kaikoura Wine Company statt. Das ungewoehlich gelegene Weingut direkt am Meer hat einen ganz besonderen Reiz und zudem von seiner Terrasse aus einen wahnsinnigen Panoramablick aufs Meer. Stellt Euch das ganze bei Sonnenuntergang vor, denn genauso habe ich es erlebt – unschlagbar schoen! Die Vernissage war ganz nett, alles war vertreten, von Acryl bis Zeichenkohle. Man braucht ja immer wieder neue Ideen fuer seine Kunst. Es gab ein Glas Chardonnay zur Begruessung und leckere Canapes. Nach einem Glaeschen Wein war ich bereits so beschwipst und angetrunken, dass ich so richtig bettschwer wurde. Nichts mit Ausgehen. Ich zog mein Bett vor. Ja, so was gibt es bei mir auch noch…obwohl heute Freitagabend ist und downtown die Hoelle los ist!

 

7.03.2009 Samstag Dolphins Lodge Backpackers

 

Schau mir tief ins Weinglas Kleine – das mit dem Weingut & der Weinprobe für Nichtalkoholiker

 

Kaikoura –  Blenheim – Picton – 3. Paradise – Queen Charlotte Sound Drive  – Nelson – Irisch Pub

 

Und wieder mal geht es weiter. Diesesmal weiter Richtung Norden. Links von uns lag die Seaward Kaikoura Range (Gebirgskette) und rechts die spektakulaere Ostkueste. Sah schon seltsam aus, als nach ca. 120 km das Weinanbaugebiet von Blenheim kam, mit seinen Weinbergen direkt am Meer gelegen. Ueberall soweit das Auge reichte sahen wir Weinreben und unzaehlige  Weingueter der Strasse entlang, die Weinproben anbaten. Teilweise richtige Chaletsin bester Lage…aber wir blieben trocken. Blenheim hatte es uns beiden nicht so angetan. Wir frischten unsere Vorraete auf und fuhren weiter. So nach und nach wurde die Umgebung immer gruener und bald darauf kamen wir im wunderschoenen Hafenstaedtchen Picton an. Die vielen Segelboote & Jachten & das herrliche Ambiente direkt am Meer luden uns so richtig zum Traeumen und verweilen ein, wir jedoch hatten nur Zeit unser Faehrticket nach Wellington zu buchen, denn von hier aus  gehen die Faehren auf die Nordinsel. Picton ist wirklich super romantisch in einem Tal direkt an der Marlborough Sound gelegen. Der malerische Marlborough Sound ist bekannt fuer seine traumhaft schoenen Buchten und tuerkisblauem Wasser. Vor lauter Buchten, Inseln und Halbinseln laesst sich das Festland kaum ausmachen und man kommt sich vor wie in einem Irrgarten von Inselchen und herrlich blauem Meer. Grosse Teile dieser Region lassen sich nur vom Meer ausmachen. Alles hier ist wirklich wie in einem Traum. Eine unbeschreibliche Natur. Einfach der Garten Eden…oder das dritte Paradies seit Antritt unserer Reise. Wir nahmen die romantische Nebenstrasse Queen Charlotte Sound Drive bis nach Nelson, die sich kurvig, hoch und runter, kreuz & quer und spektakulaer an der Kueste entlang schlaengelt. Was wir von hier aus sahen war einfach nur paradisisch: malerische Buchten mit lauschigen Sandstraenden, Halbinseln, Landzungen und Fjordlandschaften. So was einmaliges hatte ich bisher nur auf den kleinen Antillen in der Karibik gesehen – St. Lucia, Barbedos oder Dominica…Am Spaetnachmittag kamen wir dann in Nelson, das direkt am Meer liegt an.  Feriendomiziel, Stadt der Kuenstler und Ausgangspunkt fuer Touren zum Abel Tasman Nationalpark und zur Golden Bay. Nelson ist von grosser historischer Bedeutung, denn von dort aus erkundeten die ersten Immigranten Neuseeland. Es gibt viele historische Gebaeude und ganze Strassenzuege, die von der Vergangenheit zeugen. Unser suesses Hostel Shortbread beispielsweise lag in einem dieser Strassenzuege mit vielen viktorianiscen Holzhaeuschen im Zuckerbaeckerstil und diesen herrlichen, unheimlich gepflegten Vorgaertchen.

Da es Samstag war, erkundigten wir natuerlich gleich das „feurige“ Nachtleben und besuchten einen Irishpub mit Lifemusik. Zu unserer Entaeuschung mussten wir leider sagen, dass das Nachtleben nicht das Gelbe vom Ei war. Es war einfach tote Hose aber in dem Pub rannten richtige Gespenster rum…Leute angezogen wie gerade eben aus der Gruft entstiegen…alt wurden wir zumindest nicht.

 

 

8.03.2009 Sonntag Shortbread Backpackers

 

Nelson oder zurück in die Vergangenheit

 

Nelson – Erkundung der Innenstadt & der Elliot Street, Unesco Weltkulturerbe – Spaziergang am Fluss entlang – Besuch Founders Park – Miyazu Garden – Ausflug mit dem Doppeldeckerbus – Spaziergang zum Botanischen Garten

 

Herrlich blauer Himmel und Sonnenschein – so wie man sich eben einen Sonntag wuenscht. Wir zogen los, um die Altstadt von Nelson kennenzulernen und spazierten am Fluss entlang, um all die herrlichen historischen Haeuschen aus Holz zu bewundern. Anschliessend wollten wir eigentlich einen japanischen Garten, den Miyazu Garden, besuchen, aber durch Zufall kamen wir am Founders Park vorbei. Ein lebendiges Museum, in dem man restaurierte Kolonialhaeuschen, Oldtimer und das Leben von Dazumal bewundern konnte. Einmalig. Wir machten einen Quickie. Eine Dame im historischen Koestum aus 1825 und mit Sonnenschirmchen, praesentierte uns in 10 Minuten das Sehens- und Wissenswerteste dieses Parkes – also eben quickiemaessig. Es war einfach unbeschreiblich – man hatte alles einfach so gelassen oder wieder nachgebildet wie es damals war, vom Postamt, Baekerei, Bahnhof, Drueckerei, Hospital, Kirche, Feuerwehr bis hin zu Lebensmittellaeden und Schuhmachen. Ein Antikmarkt fand zudem statt und alte Waegen, Oldtimer & Motorraeder wurden zum Kauf angeboten. Ein altes Transportflugzeug konnte man ebenso von innen begutachten. Der Hoehepunkt war dann die Modeschau. Super orginell! Es wurden Kostueme & Mode von 1940 – 1970 praesentiert – mit passender Musik der damaligen Zeit. Wir amuesierten uns echt goettlich – vor allem was die Bademode anging. Wir waren wortwoertlich die einzigsten Touris – es steht geschweige denn im Loose oder Lonely Planet – und so kamen die Models immer geradelinig auf uns zu, denn wir sassen direkt vor dem Catwalk und fotografierten begeistert jede „Kollektion“. Anscheinend dachten alle wir waeren Reporterinnen von ein Modemagazin, denn wir waren die Einzigsten mit Fotoausruestung. Fuer uns war es auch ein Erlebnis die Neuseelaender in ihrem Sonntagsausfit zu sehen – ohne Worte. Anschliessend besuchten wir den Antikmarkt – das war spassig, wir probierten saemtliche Huete auf und fotografierten uns damit. Und dann machten wir eine Sause – oesterreicherisch = Pause mit kleiner Mahlzeit. Ich sage es Euch, wir lieben hier das Ginger Beer – wenn es so richtig warm ist, zischt es so richtig – und was das Gute daran ist: Es hat kein Alkohol…beim ersten Bier wollte mir Johanna verklickern, sie spuere schon den Alk. Ich entschied mich trotzalledem eins zu trinken und wir erkundigten uns nach der Promillezahl: 0%. Herrlich. Endlich mal trinken ohne Fahne und ohne betrunken zu werden – einige von Euch wissen ja sicherlich wie empfindlich ich auf Alkohol reagiere!

Den Japanischen Garten haben wir natuerlich nicht vergessen. Ganz nett und recht grosszuegig angelegt. Viel mit Feng shui.

Und dann kam eine Fahrt mit dem Doppeldeckerbus dem Meer entlang. Wir sahen herrliche, endlose Straende, Rabbit Eiland und das gepflegte Vorortleben  von Nelson. Anschliessend bewunderten wir noch den Queensgarden und den Botanischen Garten und kehrten dem Fluss entlang zu unserem suessen, netten Hostel zurueck.

 

 

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