KAMBODSCHA – Phnom Penh…die pulsierende Hauptstadt am Neuerblühen…
Montag, 08.01.2018
PHNOM PHEN – endlich mal ins kalte Wasser springen…
MEIN MOTTO DES HEUTIGEN TAGES:
FAHRT INS UNGEWISSE…SICH ÜBERRASCHEN LASSEN, WAS KAMBODSCHA NEUES BIETET NACH 16 JAHREN – ICH BIN GESPANNT AUF MEIN NEUES ABENTEUER UND FREUE MICH!
Es geht los…das Motorradtaxi holt mich ab und bringt mich zum Reisebüro, in dem ich gebucht habe und dann geht es direkt zum Busbahnhof. Wir brauchen ewig um aus Saigon herauszukommen – um 8 Uhr morgens ist reger Verkehr. 2 Stunden später, endlich raus aus Saigon, legen wir den ersten Boxenstopp ein und der Bus lädt ewig viele Kisten in den Kofferraum ein. Mich wundert wirklich, wie man den ganzen Krust (schwäbisch, in Hochdeutsch = Mist) letztendlich in den Bus bekommt. Die Natur ist üppig grün und um uns herum ewig viele weite Reisfelder und kleine Dörfer. Unser Schaffner fängt an unsere Pässe für die Grenze nach Kambodscha einzusammeln und wir geben ihn für unser Visa 35 US Dollar – er wird für uns die ganzen Grenzformalitäten erledigen. Besser so, denn an den Grenze sind viele schwarze Schafe, die sich als Zollbeamten ausgeben und dann darf man zweimal blechen. Nach guten weiteren 1,5 Stunden steigen wir aus dem Bus und holen unser Visa persönlich ab, hinterlassen unsere Fingerabdrücke, und ein Profilbild von uns, man möchte ja nicht, dass jemand Unbefugtes das Königreich Kambodscha betritt und dann auch noch bleibt, grins, ich frag mich wirklich wer so scharf sein will in diesem Land mit der schrecklichen Roten Khmer Vergangenheit überhaupt zu bleiben…dann muss es ja wirklich besonders schön geworden sein in den letzten paar Jahren…Nach der ganzen Grenzabfertigung werden wir nochmals insgesamt 3 x kontrolliert um zu vergewissern, dass wir auch wirklich das Visum und den Einreisestempel in unseren Pässen haben und dass kein für uns einreist! Das ist ein Aufruf an unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel: Wenn die Bundesregierung eine so gründliche Kontrolle bei der Anreise der Immigranten und Flüchtlinge getätigt hätte, wäre die Asylbeantragung schneller von statten gegangen und man hätte einen besseren Überblick gehabt, wer tatsächlich ins Land kam und somit auch vermieden, dass einige 1-3 x ihre Unterstützung vom Vater Staat in den einzelnen Bundesländern abkassieren. Den hier ist alles verlinkt und jegliche Information wird an alle Regionen Kambodschas vermittelt oder die Polizei hat zumindest Zugriff auf unsere Daten – kein Datenschutz aber immerhin Vorbeugung gegen ungewollte Kriminelle, die die Sicherheit des Landes gefährden könnten. Das Wort vom Sonntag von Frau Volz. Ich jubele, welcome in Kambodscha! Geschafft! Man spürt uns sieht sofort, dass hier einiges anders ist. Schon allein die Architektur der Häuser ist ansprechender, zumindest für mich. Stelzenhäuser, Holzhäuser, teilweise Kolonialstil und die Häuser in einem komplett anderen Baustil. Langezogene, geschwungene Dächer und an der Dachspitze Wimpel aus Holz oder Messing, ebenso am Ende der Dächer. Wir fahren an riesigen Tempelanlagen vorbei, die sehr dem Stil der Tempel von Thailand und von Burma haben. Und was mich fasziniert: endlich wieder Mönche! Die habe ich in Vietnam total vermisst. Mönche verkörpern für mich Buddhismus pur. Es macht für mich aus Asien Asien. Mythisch und traditionsreich und tiefer Glaube. Industriemässig sieht alles gelungener aus – nicht nur in den Grossstätten sondern auch in den Dörfern – man ist hier quasi etwas weiter als in Vietnam…zumindest etwas. Um 14 Uhr rum truddeln wir in Phnom Penh ein. Die Stadt ist lang nicht so schön wie Saigon und Hanoi in Vietnam, das steht schon mal fest. Sehr anmutend sind die Tempelanlagen und Pagoden, die riesig sind und überall das Bild prägen. Raus aus dem Bus und dieses Mal ist es eine Rikscha, die mich in mein Hostel bringt. Kurze Zeit später springe ich ins kalte Wasser, in den herrlichen Pool und ringsum mich einen tropischen Garten – man spürt ganz und gar nicht, dass ich in einer Stadt bin. Und mein Frauendorm ist klimatisiert – denn in Kambodscha herrscht tropische Hitze und Sonnenschein! Anders als auf meiner bisherigen Reise mit Ausnahme Saigon! Nach meiner regelrechten Erfrischung sitze ich entspannt am Pool – allerdings nicht lange, denn die ersten Moskitos warten auf frisches Blut! Aha…die Viecher habe ich ganz vergessen, die gab es bisher auf meiner gesamten Reise nicht – egal wo ich war! Stellt sich das einer vor! Nach einer guten halben Stunde verziehe ich mich ins Dorm und kümmere mich um meine weitere Reise in Kambodscha…und dann früh ins Bett…man sollte auch mal ein wenig schlafen…