DIE REISE MEINES LEBENS – SÜDAMERIKA & KUBA, 5 Monate im Zug des Lebens…
DIE BEGEGNUNG MIT DEM SINN MEINER REISE:
Manchmal begegnet man Menschen, denen man begegnen muss ohne eigentlich zu wissen wieso! Der Koreaner Pen, erinnerst Du Dich an ihn? Er ist mir in Havanna ziemlich am Anfang meiner Reise in Kuba in meinem Hostal begegnet. Pen, der ziemlich spontan war im Bezug mir seine Meinung über mich zu sagen aber am Morgen danach empfängt er mich sehr herzlich und entschuldigt sich bei mir über seine Reaktion und gibt mir zu verstehen, dass er mir jetzt erklären kann, was in ihm vorging. Er ist nicht gewohnt, dass Menschen wie ich so herzlich, warm und liebenswert sind. In Asien ist alles sehr auf Distanz und das alles hat ihn verwirrt, vor allem aber meine Energie & mein lebendiges Wesen. Im Nachhinein hat er viel über meine Worte nachgedacht. Er ist dankbar, dass er mir begegnen durfte. Für ihn ein Lernprozess. Ich bin ein ganz normales Mädchen – ich will mich nicht ins Licht setzen, weil mich jemand toll findet – ich bin lediglich stolz darauf, dass ich jeden Tag dazulerne. Gott bleibt Gott und Buddha bleibt Buddha und ich will mich mit keinem messen!
MEINE PHILOSOPHIE:
Mir wurde urplötzlich der Sinn meiner Reise mit dem Motto „die Reise meines Lebens“ noch mehr bewusst. Für mich ist die Reise eine Reise, um das Leben in vollen Zügen zu geniessen – so war es eigentlich geplant und ich geniesse auch meine Reise von A – Z! Das auf alle Fälle – keine Frage! Aber auf dieser Reise musste ich lernen, peu a peu, alles andere zurückzulassen oder beiseite zu schieben, sprich Gedanken, Gefühle, Empfindungen, Stimmungsschwankungen, Melanchonie, Traurigkeit, Sehnsucht und vieles mehr! Ich musste bewusst lernen im Hier und Jetzt zu sein und einfach einen „Schalter“ in mir ein- und auszuschalten. Sprich auf Kommando mein „Kino oder Film“ abzustellen wie Licht – ganz bestimmt nicht um im Dunkel zu wandeln, sondern im wirklichen Leben zu sein und einmal nichts in Frage zu stellen oder zu „durchleuchten“! Ich lerne auf meiner Reise auch nicht mehr zu beurteilen, einfach frei zu sein im Bezug auf Meinungsbildung & Beurteilung und den anderen den Freiraum dafür zu lassen! Zu üben, Wut & Ungeduld bei Seite zu leben, ja auch dass kommt auch auf Reisen vor (grins). Meistens kommt Wut, weil man einfach müde ist und man sich selber in dem Moment nicht unbedingt mag und es auf die Umstände projektiert, die letztendlich nur mit einem selber zu tun hat. Und Geduld braucht man einfach bei vielen Dingen, vor allem weil man sie eh nicht ändern kann…hier ist „Zurücklehnen“ gefragt! Auf meiner bisherigen Reise habe ich noch mehr gelernt mir Dinge „schön“ zu reden. Wenn mir was nicht gefällt, suche ich einfach nach dem Schönen und Besonderen und denk das andere einfach weg! Toll nicht? Für mich ist es im Leben immer schon wichtig gewesen ein „Highlight“ zu haben – jeden Tag was Besonderes zu haben, um den Tag eine ganz spezielle Note zu geben. Und das sind zum Beispiel Ereignisse, Erlebnisse, Begegnungen, Gedanken, Lieder, Erfahrungen mit Meditation & Reiki oder einfach ein bestimmtes Empfinden. Und nun Kuba.
Kuba verkörpert für mich genau das, was ich auf meiner Reise gelernt habe und ich muss nichts mehr in Frage stellen: In Kuba lebt man das Leben & nimmt es so wie es ist! In all seinen Krisenzeiten haben die Menschen gelernt zu überleben, aber alles mit einem Lachen & mit Humor was sie letztendlich zu Überlebenskünstlern gemacht hat! Genau das sollte ich auf meiner Reise erreichen – das Ausblenden von Dingen in meinem Leben und einfach Leben, bevor das Leben mich lebt – ein Spruch von Mogli (Manuel), der mir im Amazonas begegnete – erinnerst Du Dich! Von Anfang an hatte ich tief im Unterbewusstsein alles mit mir und jetzt gibt es wirklich das pur Leben und leben lassen – Kuba! Und auf meiner Reise habe ich gelernt, wirklich gelernt…und wieder zurück, habe ich die Möglichkeit es zu leben, das Leben…mit allem was dazu gehört, das Leben geht weiter…mit oder ohne mich! Aber ich werde versuchen immer wieder zu lachen und immer wieder aufzustehen! Alles andere würde mein Leben eh nicht ändern…