AMAZING THAILAND – Reisebericht Teil 3: 05.01. – 06.01.2013 Die Schwimmende Märkte von Damnoen Saduak & Ban Tha Kha
Fotos auf meiner Facebook Seite Tina Volz unter dem genannten Album Thailand! Danke!
Hallo meine Lieben!
Hoffe Euch allen geht es ausgezeichnet!
In der Zwischenzeit sind wir hoch im Norden eingekommen! Grenze zu Burma…
Aber ich hinke fleissig mit meinen Reiseberichten hinterher…aber alles kommt noch zur rechten Zeit…hier geht es erst einmal mit Teil 3 meiner Reiseberichte weiter.
Euch erst mal ganz liebe Gruesse aus Thailand und viel Spass beim Lesen!!!
Tina
- Januar 2013, Samstag Baan Sukchoke Country Resort
Damnoen Saduak – Ban Tha Kha: authentischer schwimmender Markt & James Bond laesst gruessen: Boatfall…Relax, Essensmarkt & Café „Idyll“ a la Starbucks
7.00 Uhr
Anscheinend die beste Zeit seine Gemueter zu regen und aufzustehen – sei es auch noch zu frueh! Es war noch etwas kuehl, die Sonne laehmte noch nicht unsere Energie und die aufgehende Sonne tauchte unser Umfeld in eine mythische Atmosphaere. Das Tuk-Tuk und sein Fahrer Dan warteten schon auf uns, als wir unsere Huette direkt am Wasserkanal verliesen. Los ging es zu den noch authentischen schwimmenden Markt in Ban Tha Kha – ca. 30 km entfernt von uns. Ein atemberaubender Sonnenaufgang hinter den Palmenhainen begleitete uns auf unserem Weg. Gott sei Dank,war noch kein Verkehr – so waren wir so gut wie alleine auf den kurvigen Strassen entlang an wunderschoenen Obst & Gemueseplantagen, durch kleine Doerfer und ueber unzaehlige Bruecken. Alle Thais sind um diese Uhrzeit schon super geschaeftstuechtig, das erstaunt wahrhaftig, nicht zu vergessen an einem Samstag! Um 7.30h kamen wir auf dem schwimmenden Markt an – alles war noch im Aufbau und in der Vorbereitung und Gott sei Dank war kein Tourist zu sehen und das soweit das Auge reicht. Wir waren fasziniert von der Urspruenglichkeit…keine Souvenirstaende und alles nur auf die Einwohner des Ortes konzentriert, sprich einfach nur das, was einer tatsaechlich braucht. Am Kanal entlang gab es schon die ersten beladenen Boote mit Fruechten, Gewuerze, Pflanzen und Garkuechen und so langsam und allmaehlich trudelten die Dorfbewohner mit ihren Booten ein, um Ihre Ware mit den Haendlern auszutauschen. Was uns begeisterte ist die Geschaefts-tuechtigkeit der Thais. Es herschte ein einmaliges, authentische Marktgetummel. Am eifrigsten ging es bei den Garkuechen auf den Booten zu, die anlegten um allerlei frische zubereitete Speisen zu verkaufen. Saemtliche unbekannte Leckerlis…Hmmm…Nachdem wir die schwimmende Speisekarte erforscht hatten, entschieden wir uns fuer Muscheln in Ei mit Sojasprossen und seltsamen Gewuerzen, eine klare Hueherbruehe mit Kraeuter, Ingwer, Erdnusse, Reisnudeln, gepoeckeltes Fleisch & frischen Sojasprossen und ein in Bananenblatt gewickelter suesser Reis mit Kokosnussmasse…einfach goettlich das Ganze!!! Ein Gaumengenuss. Das Gute daran ist, Du siehst zu, waehrend dein Mahl frisch und flink und vor Deinen Augen zubereitet wird. Das Schwierige an dem Ganzen ist, man muss an das Ufer gehen um sein Mahl zu ordern und abzuholen. Ein recht glitschiges und gefaehrliches Unternehmen…Als Colin das Geschirr zurueckgeben wollte, geschah das Unvermeidliche: es stand ihm eine Thai im Wege und er wollte ausweicht, sich buecken, um das Geschirr in die Haende der Verkaeuferin auf der kleinen, niedrigen Barke zu geben und ploetzlich sah ich in taumeln. Es ging alles ganz schnell…mit den Haenden um ihn fuchtelnd um Gleichgewicht zu halten hoerte ich nur noch schreiende Marktfrauen und schon landete er rueckwaerts auf der Garkueche einer Barke. Der Suppentopf lief ueber und auf Colins Fuesse. Die Barke begann schrecklich und drohend hin und her zu schaukeln und da alle anderen Essensbarken miteinander mit Seilen und Stoecken verbunden waren, drohte Kippgefahr fuer alle. Gekrei-sche, Geschreie und Handgemenge, Thais versuchten das fast unvermeidliche zu stoppen…die Boote waren kurz vor dem Kentern und Colin lag immer noch in der Barke und versuchte nicht ins das elend riechende Flusswasser zu fallen. Unzaehlige Haende wollten ihn aus dem Boot heben – doch vergeblich! Schwergewicht gegen Fliegengewichte. Szenen wie aus einem James Bondfilm…Boatfall…Letztendlich schafften es die Thais die Katastrophe zu verhindern, zogen Colin aus dem Kanal und Colins glitschnasser Hintern mit Algen und ein verbruehter Knoechel war Gott Dank das Einzigste was passiert war. Das ganze Geschehen geht glaube ich sicherlich in die Geschichte ein – das ganze Dorf war versammelt und jeder wusste was passiert war. Touri faellt auf Essensbarke…Selbst auf unserem kleinen idylischen, geruhsamen Barketrip durch die kleinen Wasserwege des Ortes wusste sogar schon der Familienbetrieb der Palmzuckerhersteller bescheid…und das in einer Entfernung von 30 min auf dem Wasserweg…Auf dem Rueckweg schauten wir noch an einem Elefantencamp vorbei…aber zu touristisch und auf den Ruecken „der Grossen“ zu reiten…Zurueck zu unserem Resort und ausruhen auf unserer Terrasse direkt am Wasserkanal war angesagt…wir waren schliesslich schon seit 6 Uhr auf den Beinen…Gegen Abend machten wir uns dann zu Fuss auf den Weg in die Stadt Damnoen Saduak und entschieden uns „risiko“bereit einen verdorbenen Magen in Kauf zu nehmen,auf dem Nachtmarkt zu essen, das Ganze war scharf aber super lecker. Auf dem Rueckweg strandeten wir in dem Coffeeshop & Garden „Idyll“, einem romantischen Teakholzhaus in einem Garten gelegen. A la Starbucks liesen wir uns mit Café & Smoothies gut gehen… ohne Magenkrummen & Bauchschmerzen vom unserem Abendmahl…und wieder einmal, was fuer ein erlebnisreicher Tag!
- Januar 2013, Sonntag Baan Sukchoke Country Resort
Schwimmender Maerkt Damnoen Saduak – mit dem Sammelbus auf Entdeckungstour – „Starbucks“ & ausklingender, relaxter Abend
7.00 Uhr
Gaehn! Colin schlief noch…fuer mich hiess es Morgenstund hat Gold im Mund und ich ziog alleine los, dieses Mal mit einem Sammelbus und zwar direkt nochmals zu den schwimmenden Markt in Damnoen Saduak…ich wollte es ohne Touristen erleben, ab 9.00 Uhr truddeln die meisten fuer einen Tagesausflug von Bangkok oder Umgebung ein – kaum einer uebernachtet hier, die wissen nicht, was sie in dieser traumhaft schoenen Gegend verpassen! Als ich ankam war der Markt noch gaehnend leer…Einige Thais kamen gerade im Kanal angerudert und transportierten in ihren Langbooten Gemuese, Gewuerze & Fruechte, andere hatten schon angelegt und baten Gaumenfreuden von A-Z, kalt oder warm, an. Was fuer eine Farbenpracht, wenn man die Thais in ihren traditionellen Kleidern sieht! Meistens sind es aeltere Frauen, selten Maenner, die Ihre Ware zum Verkauf anbieten. Ich liess mir ein unbekanntes Reis-gericht von einem aelteren Herrn auf der Garkueche seines Boot zubereiten und setzte mich vor ihm auf den Steg und genass das ueberaus koestlich schmeckende, undefinierbares „Etwas“.
Weiter gings auf passende Motivsuche nach den faszinierenden schwimmenden Barken, am besten zu fotografieren, wenn man auf einer Bruecke steht und geduldig abwartet, bis sie angerudert kommen. Der Markt ist wie ein Labyrinth – tausende von Kanaelen, teilweise nicht zu Fuss begehbar. Deswegen charterte ich ein Boot um den Rest des Marktes zu erforschen. Das war ein Erlebnis, mit dem schwimmenden Markt auf „Augenhoehe“ zu sein! Man bekommt den Rummel, das Feilschen und der Warenaustausch aus direkter Naehe mit. Ich nahm noch ein Leckerli zu mir…dieses Mal eine rote Thaisuppe mit Meeresfruechten. An einem Fruechtestand gab eine Thai mir saemtliche unbekannte koestlich schmeckende Fruechte zum probieren – trotzdem endete ich mit einer bereits zugeschnittenen Mango. Ich haette ewig hier sein koennen…inzwischen war es aber 12h…5 geschlagene Stunden und ich hette mich immer noch nicht „sattgesehen“…Aber es wurde Zeit zu gehen – ein Sammelbus brachte mich zurueck zum Resort.
Colin war in der Zwischenzeit auf einer Cobrashow gewesen – begeistert fuehrte er mich durch den „Schlangenzoo“, der direkt neben unserem Resort war. Unvorstellbar, der Haupteingang, eine Gittertuer, war zwar geschlossen, aber nicht verriegelt und so gingen wir einfach hinein. Ich sah uns schon in einem Horrorfilm: Touris im Schlangenzoo von einer Viper mit lebendigen Leib verschlungen…ist in Thailand tatsaechlich schon passiert…ausgehaengte Zeitungs-berichte mit Fotos sind stille Zeugen..Danach erkundeten wir mit dem Sammelbus die letzen unbekannten Flecken der Stadt – einmal bis zur Endhaltestelle und wieder zurueck…die Thais erklaerten uns fuer verrueckt und wieder einmal wurden wir zur Gespraechsrunde…was fuer ungewoehliche Touris…keiner wollte begreifen, was wir ueberhaupt taten oder vorhatten, wie denn auch, keiner verstand uns aber jeder war verwundert, dass wir nicht aus dem Bus ausstiegen. Wir sahen alles, was wir sehen wollten..Land und Leute hautnah, kleine Doerfer und Obst & Gemuesefelder direkt an den Kanaelen entlang – ein Schlaraffenland soweit das Auge reichte. Den groenenden Abschluss nahmen wir dann bei Sonnenuntergang in unserem Café „Idyll“…