IQUITOS & DER ZAUBER DES AMAZONAS

IQUITOS & DER ZAUBER DES AMAZONAS

Sonntag, 18.11.2018

 

Amazonas – Iquitos – Lima

 

MEIN MOTTO FÜR HEUTE:

FASZINATION AMAZONAS – ABSCHIED NEHMEN & ALLES NOCHMALS IN SICH AUFSAUGEN

 

Verspätetes Frühstück – Koloniale Vergangenheit Iquitos – am Malecon Iquitos den Amazonas umarmen – mit einem Chihuahua Bus zum Flughafen – Wiedersehnsfreude in Lima – Familientreff nach 18 Jahren

 

Mein Hostal ist einfach eine Bruchbude – aber seltsamerweise habe ich auch hier und ohne funktionierende Klimaanlage den tiefsten Schlaf und wache verspätet, aber immer noch pünktlich zum Frühstück auf.

Nach dem Kofferumpacken geht es los in die koloniale Altstadt von Iquitos. Man kann förmlich noch erahnen, wie prachtvoll es vor ca. 100 Jahren gewesen sein muss. Alles ist nun verblasst und erzählt uns seine Geschichte. Ich treibe ewig lang durch die Strassen & Gassen. Auch wenn hier alles schmuddelig und schmutzig ist hat Iquitos trotzdem seinen Reiz mit seiner unschlagbaren, etwas höheren Lage am Amazonas und dem Hauch der alten Zeit. Am Malecon, der Uferpromenade, kann man sehr gut über den Amazonas & seinen kleinen Nebenarmen schauen. Ich sitze auf einer Bank und schaue hinaus auf diesen faszinierenden Fluss und sein Treiben… Ein unschlagbarer Blick, von dem ich mich kaum trennen kann. So wunderschön im angehenden Abendrot und mit den Kanus die ein- und ausfahren.

Es wird schon bereits um 17 Uhr dunkel. Wie schnell ein Tag doch vergehen kann? Schnell zurück, zum Hostal, meinen Koffer & Rucksack schnappen und wie üblich ohne langes Warten in einen alten Chihuahuabus steigen, der mich zum Flughafen bringt. Diese alten Busse sind komplett aus Holz und kunterbunt angemalt. Ein wahrer Oldtimer. Fenster gibt es – aber ohne Glas – die beste Klimaanlage. Wenn es regnet, sind die Fenster unter einer Holzklapppe verstaut und man zieht die Fenster dann einfach hoch. Mit lautem Motor klappert er rammelvoll Richtung Flughafen quer durch Iquitos. In 40 Minuten bin ich am Ziel.

Knappe 3 Stunden später, um ca. 23 Uhr, empfängt mich die Familie von Martha, dem Kindermädchen meiner Nichte & Neffen, mit sehr viel Herzlichkeit & Liebe am Flughafen von Lima. Den letzten Tag werde ich mit ihnen, Concha & Teresa, verbringen. Wir haben uns unendlich viel nach geschlagenen 18 Jahren zu erzählen. Sie wohnen in einem wunderschönen, gepflegten Haus unweit vom Pentagon in Lima, im Viertel „la Borja“ – die etwas bessere Gegend. Ich werde wortwörtlich gehegt & gepflegt und mit der leckeren, typischen peruanischen Küche von Concha verwöhnt & herzlichst beschenkt. Ich komme mir vor wie eine Prinzessin. So geht auch der Tag zu Ende, in einem grossen Bett mit Daunenkissen und warmen, kuscheligen Decken. Ganz wie zuhause.

 

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