Der Sonne Mond See oder einmal drum herum

Der Sonne Mond See oder einmal drum herum

14. März 2023, Dienstag

Motto des heutigen Tages:

🌸Besser ist es Liebe zu spüren & zu fühlen und der Liebe mitzuteilen „ich glaube an Dich & ich vertraue Dir! Das ist der schönste Liebesbeweis! Das ist Deine Sicherheit in Deinem Herzen, alles andere hast Du nicht in Deinen Händen ! ❤

Das mit dem Frühaufstehen – Buschaos in Taiwan – verweilen bei der Pagode Ci En Pagode mit 360 Grad Rundumblick – Scooter oder Roller? – ein Tag der Unabhängigkeit – Lifemusik am See – Sonnenuntergang – Routenplanung nach Alishan – Handyprobleme und Co Kg

Das mit dem Frühaufstehen, mit den Busverbindungen und der Lebensneugierde  – einmal rund um den Sonne Mond See und vieles mehr!

Was für ein Buschaos in Taiwan! Ich komme hier keinen Tag zum Ausschlafen, entweder geht es früh los mit den Bussen, denn man fährt für 120 km knappe 3-4 Stunden, da die Straßen durch das Gebirge gehen oder einfach so oft angehalten wird, dass es so lange dauert. Es gibt auch meistens keine Direktbusse, Du darfst also immer irgendwo umsteigen, was Dich eventuell nochmals eine kurze Wartezeit kostet, wenn nicht sogar eine ganz schön lange. Deswegen habe ich mir vorgenommen, lieber früh los zu düsen als nach dem Ausschlafen oder am Nachmittag. Es sei denn es gibt irgendetwas Interessantes zu sehen und es reicht, wenn ich in der nächsten Unterkunft später ankomme. Und Du kennst mich ja, ich bin ein kleiner Wirbelwind, ich muss eben in jeder Ecke gewesen sein, dann heißt es, früh aufstehen wie heute – allerdings komme ich am Abend auch erst spät in die Heia, weil mein Erlebnisdrang so groß ist, dass ich gar nicht mehr damit aufhören kann die Welt zu entdecken. Fast eine Art Sucht. Und um nicht zu vergessen, Dich auf dem Laufenden zu halten ist auch eine kleine Tagesaufgabe, die mir allerdings auch sehr viel Spass macht. So lasse ich den Tag nochmals Revue passieren.

Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, mit dem Frühaufstehen! Ich wollte ja den Scooter bereits um 8 Uhr abholen und dann stand ich auch auf der Matte. Was für ein Glück ich doch hatte! Strahlender Sonnenschein, obwohl Regen angekündigt war. Genau das, was ich mir gewünscht habe! So ein schönes Lebensgefühl, wenn die Sonne scheint und alles in den schönsten Farben erleuchtet – vor allem der See.

Es ging direkt los zu der Pagode Ci En, wo ich auch meinen Podcast für Dich aufgenommen habe. Du denkst jetzt ich schwing mich auf den Roller und dann hat es sich erledigt? Nichts da. Zur Pagode Pagode Ci En durfte ich noch einen guten Kilometer steil bergaufgehen und auch die Pagode erklimmen. Von der Pagode aus hatte ich einen 360 Grand Rundumblick, ich hätte mir also gestern die Seilbahnfahrt ersparen können – aber ich wollte sie trotzdem nicht missen.

Ich konnte mich nur schwer trennen, fuhr aber nach einer guten Stunde weiter am See entlang und genoss die herrlichen Ausblicke! Es wurde zudem immer wärmer, gestern war ja ein super kalter Tag. Scooter oder Roller? Wenn Du jetzt denkst warum einen Roller, das hätte man ja auch mit dem Fahrrad machen können, dann weißt Du spätestens nach den ersten Kilometern, dass Du mit dem Fahrrad nie um den See gekommen wärest – nicht an einem Tag. Es ging steil bergauf und dann wieder bergab und das blöde war, ich wußte zwar, wieviel der Elektroroller noch an Power hatte, aber nicht wieviel Kilometer mir noch zur Verfügung standen. Den See zu umrunden waren 54 Kilometer und die Roller- vermietung meinte, man bräuchte hierfür 2,5 Stunden. Klar, wenn Du ohne Pause und Stopps fährst, ist das leicht zu schaffen. Wie auch immer, ich schaltete die Power ab, wenn es bergab ging. Ich hatte keine Lust irgendwo stehen zu bleiben und dann stundenlang auf die Erlösung zu warten, bis meine Ersatzbatterie kommt.

Ich genoss das unheimlich mit dem Roller durch die Natur zu fahren – wieder einmal ein Tag der Unabhängigkeit, mit zahlreichen Stopps mit herrlichen Aussichten auf die See, einen kleinen Snack zwischendurch, durch ein oder zwei kleine Dörfer mit Blick auf die Reisfelder und Ackerbau abseits der Route und sogar an einem Tempel machte ich noch halt. Es gibt am See sogar einen angelegten Weg, der über den See geht und nur für Fahrradfahrer oder Fußgänger bestimmt ist. Das fand ich besonders klasse, man meidete so die Straße, allerdings war es auch irgendwann eine Sackgasse und ich mußte umdrehen, weil es nicht mehr weiterging.

Ich lernte auch 3 Taiwanesische Freundinnen kennen, die am See ein Picknick mit einem Freund machten und sie baten mich, mich dazu zu gesellen, was ich dann auch tat. Mit Übersetzungshilfe von Google gelingt alles! Und schwuppdiwupp der Tag auch schon um und Zeit zur Scooter Rückgabe.

Unten am Pier spielte Lifemusik, ich hörte noch ein wenig zu und schlief in der Sonne ein, passend zum einmaligen Sonnenuntergang über den Sonne Mond See wachte ich wieder auf und ging zum Hotel.

Einmal wieder Koffer packen, denn morgen geht es weiter nach Alishan – ein kleiner Höhepunkt meiner Reise. Der Nationalpark soll super schön sein und liegt auf fast 2300 m Höhe. Nach langem Hin- und Her hatte ich zur späten Stunde auch endlich das Hotel, ca. 1 Stunde von Alishan enfernt, gebucht. Ich war nur noch müde, mit tierischen Kopfschmerzen und wollte nur noch in meine Heia.

Die Routenplanung nach Alishan hat mich ganz schön viele Kräfte gekostet – keiner weiß wie wo was auch nicht in Bezug auf die Hotels oder wie man da am besten hinkommt und hinzu kommt, Dich versteht eh keiner was Du willst. Wer weiß wo mein Hotel morgen ist? Das Handy konnte ich dann mit Hilfe eines Australiers laden, damit ich zumindest weiß wo ich bin oder aussteigen muss oder dass ich das Hotel finden kann, oder zumindest eine Übersetzungshilfe habe…kein Adapter weit und breit in Sicht…aber immerhin habe ich meinen PC und meinen Notizblock. Mal wieder meine Handyprobleme und Co Kg.

Guts Nächtle und mal schauen was morgen bringt. Was für ein toller, besonderer Tag heute. So viel gesehen und so viele Bereicherungen.

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