PHILIPPINEN – Was hat die Insel Bohol mit Star Wars gemeinsam?

PHILIPPINEN – Was hat die Insel Bohol mit Star Wars gemeinsam?

Freitag, 09.02.2018

 

Insel Bohol, Tagbilaran – Abenteuer auf eigene Faust: Chocolate Hills, Tasier Conservation Area, Loboc

 

MEIN MOTTO DES HEUTIGEN TAGES:

ENTDECKEN IST ABENTEUER UND EIN ABENTEUER IST ENTDECKEN…

 

Am besten ganz früh am Morgen los um den Tag bis zum geht nicht mehr auszukosten! Es gibt soviel zu erleben und zu sehen und am besten ist es immer noch der Manager seiner eigenen Zeit zu sein, ohne sich an irgendwelche Zeitlimits zu halten…Kurz vor acht Uhr morgens, bin ich deswegen an dem Busterminal, um mit einem Bus Richtung Carmen zu fahren, um zu den Chocolate Hills zu kommen. Die Fahrt ist einfach nur genial – ich sitze an einem offenen Fenster – eine „Klimaanlage“ pur und geniesse die Fahrtluft und das unvergleichliche saftig grüne Landschaftsbild mit Palmen, Reisfeldern, Blumen, den bunt bemalten Häuschen, den unzähligen Philippinos auf den Strassen, die zum Markt hetzen, ihre Kinder zur Schule bringen, ihre Ware zum Markt transportieren oder tragen oder einfach nur gelassen vor dem Haus sitzen und mit ihren Nachbarn tratschen. Rechts von mir das Meer und bald im Landesinneren ein Fluss, der uns linkerhand begleitet, eingebettet in einen Dschungel aus Palmen, riesigen Bäumen und Bambus. Das Einzige was mich allmählich nervt ist die super laute, englische Popmusik aus den 80ziger Jahren. Lauter Liebeslieder…take on me…blablabla…Am liebsten würde ich eine lebendigere Musik hören wie Salsa…was Aufmunterndes! Unsere Fahrt dauert gute zwei Stunden und ihr werdet mir nicht glauben, dass kein anderer Touri ausser mir im Bus sitzt geschweige denn auf der Strasse zu sehen ist. Angekommen gibt es für mich süsser Reis im Bannanenblatt zum Frühstück, was anderes kommt nicht in Frage. Das Essen in den Töpfen der Garküche spricht mich absolut nicht an. Danach besteige ich einen der Chocolate Hills. Um mich herum Vogelgezwitscher und eine tropische Geräuschkulisse. Fast angekommen, muss ich noch die unzähligen 99 Stufen einer langen, steilen Treppe, bewältigen, die mich zur Aussichtsplattform führt, um von einem Aussichtspunkt das weite Tal der Schokoladenberge zu bestaunen, der einem wirklich absolut den Atem raubt. Eine ungewöhnliche geologische Formation. Es gibt insgesamt 1268 halbkugel & Kegelförmige Hügel auf einer Fläche von 50 km2. Die Hügel sind lediglich nur mit Gras bewachsen, mehr nicht. Aber Drumherum ist der Dschungel. Sie sind zudem als Unesco Weltkulturerbe vorgeschlagen.  Ich komme mir mal wieder vor in in einem Fantasy Roman. Das sieht alles so unwirklich aus. Es fehlt nur noch unser Hobbit Bilbo aus dem Herrn der Ringe und Gandalf. Nur die vielen massenhaften Touris holen mich von meinem Tagtraum zurück. Hauptsächlich Japaner und Chinesen, die mich umschwärmen und einen Selfie um den anderen tätigen und vor lauter vergessen, weshalb sie eigentlich hier sind. Nach zwei guten Stunden mache ich mich mit dem Bus auf den Weg zur Tarsier Conservation Area. Der Bus vergisst mich aussteigen zu lassen und muss nochmals Richtung Chocolate Hills fahren. Was für ein Drama. Gott sei Dank habe ich nochmals nachgefragt sonst wäre ich wahrscheinlich sonst wo gelandet. Ich will die kleinsten Affen der Welt sehen – und hier gibt es sie. Sie sehen aus wie Master Yoda von Star Wars. Durchschnittlich 10 cm gross und mit Pfoten wie Frösche, schauen diese Kuscheltiere Dich mit riesigen Augen verdutzt an. Der Kopf gleicht einem Qualabär. Am liebsten würde ich eines von denen mitnehmen. Man muss zweimal hinsehen, um sie zu entdecken, so gut können sie sich ihrer Umgebung anpassen. Wir dürfen sie lediglich von weitem ansehen, sie jedoch nicht anfassen. Sie stehen unter Schutz, da es leider nur noch sehr wenige von ihnen gibt. Man kann ewig diese kleinen Dinger bestaunen. Einfach herzzerreissend süss. Meine Fahrt geht weiter nach Loboc, das an einem smaragdgrünen Fluss liegt, der mit unzähligen Palmen und Fischerbooten aufwartet. Natürlich entdecke ich dieses Ort zu Fuss am Fluss entlang – es ist viel interessanter als ein Boot zu nehmen, denn so erhält man einen besseren Einblick in das Leben der Philippinen und kann viel besser mit ihnen ins Gespräch kommen. Und so ist es dann auch…kurze Zeit später sitze ich mit drei älteren Herren auf der Parkbank und sie freuen sich riesig, dass sie sich mit mir unterhalten können. Bald darauf kommt dann auch noch die asbach uralte Schwester des Einen hinzu. Sie freuen sich immer, wenn sich Touris zu ihnen verirren und lachen. Jeder will mich anfassen – eine solche weisse Haut wie meine haben sie lange nicht gesehen. Das bedeutet für mich, dass ich endlich mal wieder braun werden soll. Die Farbe weiss ist auch in den Philippinen in – aber nicht unbedingt für mich. Mit viel unterhalten ist nichts, ich bin nicht der Sprache mächtig aber wir haben Spass. Am Fluss entlang ist es echt sehr interessant – auch hier gibt es Stelzenhäuser. Was mich fasziniert sind die unzähligen Kirchen, selbst wenn sie noch so klein sind, sie stehen auf den Philippinen an jeder Ecke. Kurze Zeit später nehme ich meinen Bus zurück und bin um 18 Uhr in meinem Hostal. Was für ein reibungsloser Tag. Nicht eine Minute habe ich auf meine Busse gewartet, sie sind immer da, wenn ich sie brauche. Zufälligerweise. Wer hätte das gedacht? Die Busse sind auch sehr bequem, sehr neu und überaus pünktlich. Der Rest des Tages verschnattere ich mich mit meinem Türken Yusuf, der mir über seine 3 wöchige Reise auf den Philippinen erzählt. Interessanter Mann. Leider falscher Ort und falscher Zeitpunkt. Übermorgen reise er ab. Das Chillen in unserer Lodge ist einfach fantastisch. Man könnte ewig auf der Veranda sitzen und sein Trink schlürfen. So entspannend!

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