KAMBODSCHA – Geheimisse lüften im Dschungel…die verborgenen Tempelanlagen von Angkor Watt

KAMBODSCHA – Geheimisse lüften im Dschungel…die verborgenen Tempelanlagen von Angkor Watt

Siem Reap – Koh Ker – Boeng Mealea

 

MEIN MOTTO DES HEUTIGEN TAGES:

AUF DEN SPUREN DER VERGANGENHEIT – LASS SIE LEBENDIG WERDEN IN DEINEN GEDANKEN UND ERWECKE SIE ZUM LEBEN, UM DIE MAGIE DIESER TEMPELANLAGEN ZU SPÜREN…GLEITE HINDURCH UND FÜHLE DICH WIE EINE KÖNIGIN DIESER ZEIT UND ERLEBE DAS HIER UND JETZT…

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Koh_Ker

https://en.wikipedia.org/wiki/Beng_Mealea

 

Wieder einmal eine lange Fahrt. Wieder einmal Ruinen. Aber wieder einmal einen Traum mehr erfüllt. Die Tempelstätten von Koh Ker und Boeng Mealea. Wir sind nur drei junge Frauen, Gott sei Dank. Eine exklusive kleine Gruppe und alle das gleiche Interessse: Die Tempelruinen entdecken.

Schon allein die Fahrt endet im Dschungel. Koh Ker ist überwältigend! Koh Ker wurde im 10 Jahrhundert gegründet und war für kurze Zeit die Hauptstadt des Khmer Reiches. Die Minenfelder sind zwar immer noch nicht 100% geräumt, wir müssen halb auf dem Trampelpfad bleiben, selbst wenn es uns Entdeckerinnen noch so sehr reizt abseits zu gehen! Es gibt mehrere Heiligtümer, aber nicht alle sind aufgrund der Minenfelder freigegeben. Aber immerhin können wir uns davon Prasat Thom und Prasat Kraham anschauen. Der Haupttempel – eine 35 m Hohe stufenförmige Pyramide lässt fast annehmen, dass wir in Mexiko sind. Man kann sie sogar besteigen. Es wurden extra Holztreppen angelegt. Von da oben haben wir einen wahnsinnigen Ausblick auf die Umgebung. Die ganze Anlage drum herum liegt zwar zum grössten Teil in Trümmern, lässt aber anmuten, wie das ganze vorher ausgesehen haben mag – Gott sei Dank habe ich Angkor Watt gesehen und somit habe ich auch die Vorstellungskraft. Alles überwältigend, vor allem wenn man daran denkt, was die Menschenhand vor so langer Zeit geschaffen hat. Nach einer kurzen Mittagspause geht es in einer einstündigen Fahrt weiter nach Beng Melea, das etwa im 11 oder 12 Jahrhundert gegründet wurde…die Forscher sind sich da nicht ganz schlüssig.  Was uns hier erwartet macht mich absolut sprachlos und verschlägt mir die Stimme: Eine komplett unrestaurierte Tempelanlage im Dschungel, die seines gleichen sucht. Teilweise steht noch die komplette Aussenfassade und Umfassung der Mauer. Der Dschungel wuchert über sie und ein Holzweg führt über die Ruinen durch die Anlage, wo herunterhängende Lianen den Weg kreuzen, Bäume aus der Steindächern wachsen und ein schummriges Licht vorherrscht. Wir durchqueren sogar eine dunkle Galerie, wo nur schwach das Tageslicht von aussen eindringt. Ein Gefühl der Pioniere der damaligen Zeit steigt in uns auf. Genau so müssen sich damals auch ihre Entdecker gefühlt haben. Einfach unbeschreiblich geheimnisvoll. Unser Wowen nimmt kein Ende. Sogar Treppen wurden für die Besucher organisiert, so dass man die Mauern erklimmen und alles von oben, in der Vogelperspektive sehen kann. Genau hier wäre ich gerne eine Ewigkeit geblieben. Ich kann mich kaum losreisen. Aber unsere Fahrt geht zurück und um 17 Uhr sind wir zurück. Das erste Mal seit meiner Reise, dass ich das Gefühl hatte, dass die Zeit wie im Fluge verging, obwohl wir schon sein 8 Uhr morgens unterwegs waren! Glatte 9 Stunden, davon leider viel zu viel Fahrzeit und zu wenig Zeit zur Erforschung! Ich bin heilfroh, dass ich bei uns im Hostel ein Pool habe, denn jetzt ist wieder mal eine kalte Erfrischung angesagt und einfach nur die Beine hochlegen. Morgen geht es ja wieder weiter auf Entdeckungstour in Richtung Thailändische Grenze und dafür will ich fit sein. Allerdings habe ich immer noch kein Busticket und immer noch keine Ahnung, wie ich dieses Mal meinen Traum verwirklichen soll. Keiner weiss so richtig bescheid, wie man da hinkommen soll und jeder erzählt einem was anderes. Im Notfall kann man ja ein Taxi nehmen, aber wer hat schon Lust für eine Tagestour 150 Dollar hinzublättern. Ich entscheide mich mutig zu sein und meine Fahrt in das Ungewisse zu starten – ein Abenteuer mehr oder weniger schadet ja nicht und in Banteay Chhram ging ja auch alles widererwartend glatt über die Bühne und war sehr beeindruckend und erfolgreich!

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*